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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Schiff machte nur langsame Fahrt und passierte einige Male nur um Haaresbreite gefährliche Felsnadeln, die in das Flußbett hineinragten. Der Gleiter ging tiefer, um das Nebelfeld zu unterfliegen. Es war jetzt klar zu sehen, wie die Besatzung sich an den Rüdem abmühte. Mehrere Männer hingen in den Wanten, um die Segel einzuholen, die bei der Passage der gefährlichen Stelle nur hinderlich waren.
    David fuhr zurück, als unvermittelt ein schlanker Schatten an der Wandung des Gleiters vorbeistürzte. Andere folgten ihm. Ledrige Schwingen peitschten die Luft, falteten sich zusammen, und sehnige Körper schossen pfeilschnell auf den Segler zu.
    Thorna kreuzte die Arme über dem Kopf und duckte sich hinter den Steuersitz.
    »Grüne Flieger!« kreischte sie. »Weg hier! Weg!«
    Niemand achtete auf sie. David, Farrell und Zandra drängten sich im Bug des Gleiters und betrachteten das Geschehen, das sich auf dem Schiff abspielte.
    Zwei der Grünen Flieger hatten sich auf die Männer in den Wanten gestürzt, während die anderen über dem Deck schwebten. Mehrere Frauen, die vor den Kabinen gestanden hatten, flohen schreiend unter Deck oder versuchten, sich hinter Taurollen zu verbergen, während ein Mann in einem schreiendroten Hemd eine blitzende Stichwaffe schwang, um die Angreifer abzuwehren. Der Rest der Besatzung ließ die Ruder fahren und griff zu den Waffen. Schmale Flammenzungen schossen zu den Fliegern empor, die in einem grotesken Tanz dazwischen hindurchwirbelten. Einer von ihnen trudelte mit brennenden Flügeln auf das Deck, wo sich sofort zwei Männer auf ihn stürzten. Ein anderer der Flieger hatte einen der Männer in den Wanten mit seinen Klauen zu fassen bekommen, hob sich mit ihm in die Luft und ließ ihn fallen. Der zappelnde Körper zerschellte an den Felsen.
    Der Mann mit dem roten Hemd hatte einen seiner Gegner aus der Luft geholt, von dem er jetzt umklammert wurde. Eine Frau mit langen, dunklen Haaren, die sich hinter eine Taurolle gekauert hatte, sprang auf und eilte dem Mann zur Hilfe. Mit einem langen Dolch hieb sie auf den Rücken des Lebewesens ein und bemerkte dabei nicht, wie ein Flieger an sie heranschwebte. Er packte sie an den Haaren, breitete die Schwingen aus, gewann schwerfällig an Höhe und verschwand zwischen zwei Bergspitzen.
    Zandra van Heissig packte David an der Schulter und schüttelte ihn.
    »Geh doch tiefer!« schrie sie. »Kannst du nicht landen? Wir müssen helfen!«
    »Und wo soll ich landen?« fragte David zwischen zusammengepreßten Zähnen. »Ich würde uns höchstens umbringen. Komm, Claude!«
    Die Tür des Gleiters schwang auf. David klammerte sich mit einer Hand an der Seitenverstrebung fest, zielte mit dem Stunner auf eine der geflügelten Gestalten und berührte den Abstrahlpunkt. Der Grüne Flieger hing einen Augenblick bewegungslos in der Luft und prallte dann mit ausgebreiteten Flügeln auf die Decksplanken. Er rührte sich nicht mehr.
    »Na, das ist doch endlich was!« brüllte Claude Farrell in das Schreien der kämpfenden Schiffsbesatzung hinein.
    Seine Stunnerladung streifte zwei Flieger gleichzeitig, die halbgelähmt zwischen Schiffswand und Felsen gerieten.
    David zielte auf den verletzten Flieger, der den Mann im roten Hemd bedrängte, als er bemerkte, daß einer der Geflügelten hinter den Decksaufbauten auftauchte und sich mit peitschenden Flügeln in die Luft schwang. In den Armen hielt er den bewegungslosen Körper einer Frau. David wechselte das Ziel und drückte ab, doch der Flieger beschrieb einen scharfen Bogen und brachte sich hinter einem Felsvorsprung in Sicherheit. Seine Kameraden folgten ihm. Offensichtlich wollten sie keinen Kampf nach zwei Seiten riskieren.
    »Da versuchen sich drei von den Biestern abzusetzen!« rief Farrell und deutete mit dem Stunner auf eine einigermaßen flache Uferstelle. Drei Grüne Flieger taumelten kraftlos über den schmalen Spalt zwischen Schiffswand und Ufer, torkelten ein paar Schritte, versuchten aufzufliegen und brachen zusammen.
    »Laß sie!« schrie David. »Die können wir als Geiseln gebrauchen!«
    Er warf sich in die Gleiterkabine zurück, kam auf die Füße und rannte zu der Steuerkonsole. Mit fliegenden Fingern schaltete er den Computer ab, zerrte den Handsteuerungsblock nach oben und zwang den Gleiter in Richtung auf eine ebene Landzunge. Der Gleiter schwebte wenige Meter über dem Landeplatz, als der Nebel über dem Fluß von blitzenden Lichtkugeln zerrissen wurde, die sich zusammenballten und auf die

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