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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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zwar eine Graue, aber ihre Loyalität gehörte eher ihm persönlich als ihrer offiziellen Vorgesetzten, Chan de Nouille.
    »Nein«, gab die Queen zurück. »Ich rechne nicht damit, daß die Große Graue zum gegenwärtigen Zeitpunkt etwas unternimmt. Die Gefahr droht von den Terranauten. Vergessen wir nicht, daß die Rebellen über mehrere Raumer verfügen. Sie könnten sich entschließen, eine Blitzattacke gegen die Erde zu starten. Mit unserer Schutzflotte können wir eine derartige Attacke mit Leichtigkeit abwehren. Wenn wir jedoch sorglos werden … Erinnert Euch auch daran, was auf der Erde geschah, als wir im Ginger-Sektor kämpften. Es könnte wieder einen Aufstand geben.«
    Sie sprach nicht weiter. Aber Valdec hatte auch so verstanden. Wohl oder übel würde er seinen Vergeltungsschlag gegen den Bund der Freien Welten zurückstellen müssen. Noch hatten die »Schatten« nicht alle Gegner auf der Erde ausgeschaltet. Und einen zweiten Noman-Aufstand konnte Valdec nicht riskieren.
     
    *
     
    »Wo sind die Treiberschiffe?« bellte Edison Tontor und sprang dabei aus seinem Weichprotop-Sessel hoch.
    Auch der General-Manag des ConTon-Konzerns hatte selbstverständlich sofort erkannt, wie bedeutsam die Ankündigung des gestürzten Oglallah-Gouverneurs war.
    Die Flotte der ausgemusterten Treiberschiffe!
    Außer Max von Valdec selbst und einigen wenigen anderen Eingeweihten wußte niemand genau, was aus der riesigen Armada eigentlich geworden war. Nur Gerüchte waren in die Öffentlichkeit gedrungen. Gerüchte, die besagten, daß ausgewählte Graue Treiber die Schiffe in das Herz einer Sonne manövriert hatten. Aber auch Gerüchte, nach denen die Flotte in einem einsamen System fernab der üblichen Handelsrouten zusammengezogen und sich selbst überlassen worden war. Wenn Onar Cluf hier keine faustdicken Lügen auftischte, um seinen Kopf zu retten, dann schien das zweite Gerücht der Wahrheit nahezukommen.
    Das plötzliche Aufspringen Tontors hatte den ehemaligen Gouverneur irritiert. Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück. Und auf einmal war auch sein neugeborenes Selbstbewußtsein wieder ins Schwanken geraten.
    »Ich … Ich weiß es nicht selbst«, sagte er schnell. »Aber ich kenne jemanden, der genau über den Aufenthaltsort der Flotte im Bilde ist.«
    Der Erste Vertreter des Bundes der Freien Welten nahm drohende Haltung an.
    »Dachte ich es mir doch«, stieß er hervor. »Du willst uns nur Licht vorgaukeln, wo gar keine Sonne ist!«
    »Nein, nein, ganz bestimmt nicht! Ich mache Ihnen nichts vor.«
    »Wer?« bellte Tontor. »Wer weiß Bescheid?«
    »Queen Eirene!«
    Noch immer stand der General-Manag drohend vor dem ehemaligen Gouverneur.
    »Das sind doch alles nur Ausflüchte, Cluf. Sie wollen mir doch nicht etwa einreden, daß die Queen Dinge mit Ihnen bespricht, die zu den bestgehüteten Geheimnissen des Reichs gehören?«
    »Hat sie auch nicht«, erwiderte der Oglallahner. »Ich wurde zufällig Zeuge eines Gesprächs, das Eirene mit einer ihrer Untergebenen führte. Die Queen hat gar nicht gemerkt, daß ich etwas aufgeschnappt hatte.« Er lächelte bitter. »Wenn sie es gemerkt hätte, würde ich wahrscheinlich jetzt nicht mehr leben.«
    »Mit wem hat Eirene darüber gesprochen?« wollte der General-Manag wissen.
    »Mit einer Centurio.«
    »Name?«
    »Der ist mir nicht bekannt. Aber wenn ich die Graue sehe … Ich würde sie bestimmt wiedererkennen.«
    Edison Tontor atmete schwer und ließ sich in seinen Sessel zurücksinken. Er blickte erst Asen-Ger, dann Llewellyn an.
    »Lügt er oder sagt er die Wahrheit? Können Sie nicht in sein verdammtes Gehirn hineinsehen?«
    Der Riemenmann schüttelte den Kopf. »Als ein führender Vertreter des Regimes ist Cluf natürlich gegen PSI-Einwirkungen immunisiert worden. Ich kann seine Gedanken leider nicht lesen.«
    Der Ex-Gouverneur nickte. »Tut mir leid«, sagte er wie entschuldigend. »Aber die Immunisierung war nicht meine Idee. Mir wäre es jetzt mehr als lieb, wenn Sie Ihre Telepathiefähigkeiten an mir erproben würden.«
    Asen-Ger schaltete sich ein.
    »Ich glaube ihm«, sagte er. »Ein Gerücht besagt, daß alle Grauen Treiber, die die Treiberschiffe … nun … verschrottet haben, in abgelegene Systeme versetzt wurden. Valdec wollte damit verhindern, daß andere Konzilsmitglieder aus Eigeninteresse Nachforschungen anstellen.«
    »Ja«, gab ihm der Riemenmann recht, »so etwas ist mir auch zu Ohren gekommen.«
    Edison Tontor überlegte kurz und sagte dann:

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