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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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sich genau überlegen, was Sie tun«, schlug Chan de Nouille kalt vor. Valdec drehte sich langsam um. Die Mündung seiner Waffe wies immer noch auf Anlyka terCrupp. Oder das Geschöpf, das von, ihr Besitz ergriffen hatte.
    »Sie befinden sich auf Kaiser-Territorium«, warnte der Lordoberst, ohne den Terranauten, die die Große Graue begleiteten, mehr als einen Blick zu schenken. »Und ich habe Sie nicht um Ihr Eingreifen gebeten. Ihre Vorgehensweise ist daher illegal.«
    Sie deutete ein Lächeln an. »Nicht, wenn ich eine entsprechende Bevollmächtigung der Konzilsverwaltung habe. Hier liegt ein Notfall vor.«
    Im Gesicht des Lordoberst mahlten die Muskeln. Fay Gray sah ihn fragend an.
    »Der Außerirdische ist eine Gefahr, wie Sie sehr richtig zugestanden haben. Er muß umgehend eliminiert werden.«
    Narda schüttelte den Kopf und blickte Valdec in die Augen, ohne den Blick abzuwenden.
    »Er ist es nicht«, sagte sie leise. »Er ist nicht der, den wir als Kormolan Jilith kennengelernt haben. Es ist … jemand anderer.«
    Llewellyn 709 und Asen-Ger bestätigten ihre Worte mit kurzem Nicken.
    »Der Sarym-Schirm ist hinderlich«, fuhr das PSI-Mädchen fort. »Ich spüre … zwei Egos. Anlyka terCrupp ist noch nicht tot. Ihr Geist … schläft. Ein Xaxonen-Bewußtsein hat ihn beiseite gedrängt. Aber dieses Bewußtsein … Es pendelt zwischen dem ersten und dem zweiten Weltraum hin und her. Es wird schwächer …«
    »Senken Sie die Intensität der Abschirmung«, schlug Asen-Ger vor. »Wir müssen einen psionischen Kontakt zu dem Fremden aufnehmen.«
    Valdec lächelte dünn. »Sie meinen, Sie wollen ihm ein Entkommen ermöglichen, nicht wahr? Ich darf feststellen, daß es den Grauen Treibern Kaisers gelungen ist, ihn zu stellen. Finden Sie das nicht auch merkwürdig?«
    »Ich wiederhole es noch einmal«, sagte Llewellyn scharf. »Dieses Xaxonenbewußtsein ist nicht mit dem falschen Jilith identisch. Das bedeutet, daß sich der andere – vielleicht auch weitere Xaxonen – noch irgendwo versteckt hält. Das Konzil hat uns ausdrücklich ermächtigt, den – die – Fremden zu lokalisieren.«
    »Die Verantwortung tragen Sie, Treiber.«
    Narda spürte ganz deutlich, daß hinter der PSI-Blockade Valdecs ein Plan schlummerte, irgendein Vorhaben. Widerwille stieg in ihr empor, als sie daran dachte, daß sie möglicherweise nur Statisten in einer anlaufenden Aktion des Lordoberst waren. Was hatte er vor?
    Die Abschirmungsintensität des Sarym-Schirms wurde reduziert. Anlyka terCrupp – der menschliche Körper – versuchte, sich zu bewegen.
    Llewellyn vereinte die Kraft der drei Terranauten. Ihre PSI-Impulse waren wie ein glitzernder Speer, der die unsichtbare Barriere vor ihnen durchdrang, Gedanken aufsaugte, festhielt, untersuchte.
    Wer seid ihr?
    Die Stimme war kraftvoll, stärker als das Xaxonenego selbst. Narda nahm deutlich die Verwunderung des Fremden wahr.
    Terranauten, gab der Riemenmann zurück. Bilder, die dem Xaxonen erklärten, ihn lehrten, in Kenntnis setzten. Aber die Zeit der Verwirrung und Bestürzung währte nur wenige Sekundenbruchteile, dann kehrten Wut und Haß und Zerstörungswille zurück, eingetaucht in Erinnerungsblitze einer fremdartigen Welt. Nardas Trauer nahm zu. Sie mußten die Fremden vernichten, um die Erde zu retten, Wesen, die sie nur zu gut verstehen konnte …
    Ein Name tauchte auf – Gorthaur. Die vereinte Kraft der drei Treiber hielt das fremde Ego fest, drang erneut in das Bewußtsein ein, saugte Informationen heraus. Sie sahen andere Gesichter, bekannte und unbekannte.
    Asen-Ger öffnete halb die Augen. »Er ist nicht der einzige«, kam es monoton über seine Lippen. »Es gibt noch fünf andere. Manags von ASK. Übernommen. Von Xaxonen beherrscht. Die Computermanipulationen …«
    Und sie sahen brodelnden tiefroten Schlamm, strahlend blaue Felsplateaus, auf denen sich ein reptilienhaftes Wesen im Licht einer fremden Sonne wärmte. Gorthaur. Der falsche Kormolan Jilith.
    Aber gab es noch Bereiche auf der Erde, die nicht von der Rückverwandlung erfaßt worden waren?
    Das war ausgeschlossen.
    Nein, es ist etwas anderes, sandte Narda aus. Konzentriert euch!
    Der rote Schlamm löste sich auf. Er machte Stahlprotopwänden Platz.
    Ein Simulationskubus! Wir verstehen!
    Der Techniker wollte sich aufbäumen, Widerstand leisten, doch die Treiber hielten ihn fest. Ihre Kraft war stärker. Von Zeit zu Zeit, während sie tiefer in das Denken des Fremden eindrangen, spürten sie die Nähe weiterer

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