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Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Titel: Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Zoller
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herunter und setzte weich auf. Einige hundert Meter entfernt ragte der Tower empor, das bizarre Konglomerat aus Türmen und Erkern, das mehr wie eine mittelalterliche Burg denn als Verwaltungs- und Überwachungsgebäude wirkte. Ein schwerer Lastengleiter löste sich aus dem Schatten einer Zinne und schwebte ihnen entgegen. Narda blickte den Graugardisten, die sich darauf befanden, mißtrauisch entgegen. David, dachte sie. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät …
    »Führen Sie mich zu Ihrer Queen«, schnarrte Ignazius Tyll, nachdem er sich legitimiert hatte. »Ich möchte zunächst sie sprechen, darauf den Ranghöchsten Gardisten auf Adzharis!«
    Die Gardisten bekleideten nur niedrige Ränge und schienen von der Situation ein wenig überfordert. Nardas Mißtrauen verstärkte sich weiter. Das Mißtrauen – und die Besorgnis.
    »Ich höre und gehorche, Vorsitzender, Sire«, sagte einer der Gardisten. »Ich darf Sie und Ihre Mannschaft zu dem Gästetrakt bringen. Die Queen wird unverzüglich benachrichtigt!«
    Tyll schien zu erstarren. »Das ist noch nicht geschehen?« fragte er mit gefährlicher Ruhe. »Was geht hier vor auf Adzharis? Wo ist die Queen? Wo ist Ihr höchstkommandierender Hauptmann?«
    »Sie befinden sich«, preßte der Graue hervor, »auf einem Erkundungsflug mit unbekanntem Ziel.«
    »Das habe ich mir gedacht«, stöhnte Asen-Ger. »Die verrückte Queen macht wirklich Jagd auf David. Ich hatte gehofft, daß sie nicht soweit gehen würde!«
    »Wir müssen los. Sofort«, stieß Narda hervor. In ihren Augen stand Angst. »Nein, ich sehe nichts«, beantwortete sie die unausgesprochene Frage. »Meine PSI-Sinne sind kalt. Aber ich habe Angst. Wir müssen zu David. Unsere Kampfkraft ist eingeschränkt, aber der Lordinspektor kann uns helfen!«
    »Ich bin nicht zu Ihrer Hilfe da«, stellte Tyll freundlich, aber bestimmt richtig, »sondern nur, um die Wahrheit herauszufinden und den Konzilsvorschriften zu genügen.«
    »Wenn Sie noch lange warten, gibt es bald keine Wahrheit mehr zu melden«, meinte Claude Farrell.
    »Wir müssen in den Palast der Queen«, bestimmte Tyll.
    Asen-Ger nickte. Sie stiegen auf die Plattform, hielten sich an der Reling fest und rasten auf den fernen, flachen Bau zu, den sie zunächst für ein Verwaltungsgebäude gehalten hatten. In Wahrheit handelte es sich um den Palast der Queen.
    Asen-Ger hielt sich an Tylls Seite. Hinter ihnen befand sich Grevenhart. Der kommissarische Manag des Kaiser-Konzerns war in letzter Zeit recht schweigsam, machte manchmal einen geistesabwesenden Eindruck. Es war, als quälten ihn wichtige Gedanken. Fast aus einem Reflex heraus streckte Asen-Ger einen telepathischen Fühler aus. Abgesehen davon, daß sie alle ziemlich erschöpft waren und derzeit kaum ihre PSI-Sinne einsetzen konnten, stieß er auf eine Barriere. Grevenhart hatte lange Jahre in der Konzilsverwaltung einen hohen Rang bekleidet und war deshalb gegen psionische Beeinflussung immunisiert.
    Zusammen mit einigen Gardisten, die Tyll im Namen des Konzils seiner Befehlsgewalt unterworfen hatte, betraten sie die Privatgemächer der Queen. Vor allem ging es Tyll um die Verbindung zur Queen. Er mußte herausbekommen, wo sich Stella by Starlight aufhielt und wie ihre Pläne beschaffen waren.
    Erstaunt blieben sie im sogenannten Thronsaal stehen, dessen kalte Schlichtheit nur von den riesigen Akustostaten, den Lautsprecherwänden und den mechanischen Instrumenten der Queen unterbrochen wurde, auf denen sie ihre stundenlangen Meditationen ausübte.
    »Was halten Sie davon, Asen-Ger?« fragte Ignazius Tyll und deutete auf die gewaltige Steuerkonsole an der einen Wand der großen Halle.
    Asen-Ger schüttelte den Kopf. »Ein einziger, riesiger Synthesizer. Queen Stella by Starlight bevorzugt nicht nur ein außergewöhnlich exzentrisches Verhalten, sie ist zudem noch eine passionierte Liebhaberin aus dem Rahmen fallender Musik. Sie müßten Sie einmal spielen hören. Dann verstehen Sie, was ich meine.« Er rollte mit den Augen. Narda lächelte flüchtig. Ihr ging alles viel zu langsam. Sie wußte, daß sich die Gefahr, in der David schwebte, immer weiter verdichtete. Und währenddessen vertrödelten sie hier Zeit damit, sich über Musik zu unterhalten.
    Tyll murmelte etwas.
    »Diese Anlage kann mit etwa fünfhundertsechsundfünfzigtausend Verrechnungseinheiten veranschlagt werden.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Und das alles aus den Konzilsfonds der Zuwendungen für die Grauen Garden …«
    Der Mann

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