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Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Titel: Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Zoller
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von mehr als siebenhundert Metern Länge, schwebte weit außerhalb der Bahn des äußeren Planeten des Barnum-Systems, einem öden, vereisten Steinbrocken, der es noch nicht einmal zu einer halbwegs runden Form gebracht hatte. Die raffinierte Automatik des Schlachtschiffes paßte sich jeder der kollernden Bewegungen des kosmischen Kolosses an. Es vollführte einen grotesken Tanz in seiner Kreisbahn um das Zentralgestirn. Ortungsmäßig waren sie untrennbar mit der Masse aus Fels und Eis verbunden. Das machte sie für Suchstrahlen aller Art so gut wie unsichtbar.
    »Ich hatte Kontakt, aber er ist wieder abgebrochen«, sagte Aldous düster.
    Seine Augen sind so stumpf, dachte Yazmin. Ist den Psychotechnikern in der Basis möglicherweise ein Fehler unterlaufen? Nein, das war ausgeschlossen. Sie verstanden ihr Handwerk, das hatten sie mehrmals bewiesen. Die PSI-Strahlungen von Adzharis? Vielleicht … Wichtig war nur, daß Aldous den quasipermanenten Kontakt zu seinem Bruder Grevenhart nicht völlig verlor. Nur über diesen Kontakt hatte sie auch die Möglichkeit, Grevenhart zu kontrollieren. Und Grevenhart würde sie in Begleitung Tylls und der Terranauten zu David terGorden und dem Yggdrasil-Ableger bringen.
    »Versuchen Sie es weiter«, sagte Yazmin ruhig.
    Aldous machte eine vage Handbewegung und hüllte sich in Schweigen. Der Mann machte einen unglücklichen Eindruck. Aber darauf ging die Queen nicht näher ein. Wichtig war ihr nur, daß Aldous funktionierte.
    »Das Schiff bleibt in der Kreisbahn. In diesem Versteck. Wir brechen mit dem Ringo auf!«
    Sie suchte sich sorgfältig eine Elitetruppe aus der Besatzung zusammen, überwachte persönlich die Sonderbewaffnung des kleinen Raumers und verlor keine Sekunde mit dem Start. Das eiförmige Gebilde raste quer durch das Barnum-System auf Adzharis zu.
    In der Kommandozentrale des Ringos starrte Aldous auf eine überdimensionale Projektion des Planeten, der nur einen Kontinent hatte und sonst völlig von der endlosen See bedeckt war, die seinen Fischreichtum und damit seine Exportkapazität begründete.
    In der übergroßen Projektion konnte man auf den Wassermassen auch die vollautomatischen Fangstationen ausmachen, die den großen Schwärmen nachtrieben.
    Über den Fangstationen stand die Plattform Poseidonis im Orbit, von der aus die riesigen Containerschiffe zum inneren Machtbereich Terras und zur Erde selbst gingen. Jetzt war nicht viel los auf der Riesenplattform. Ein paar Schiffe der Grauen standen herum, die zur Sicherheit abkommandiert worden waren. Sie hatten den langweiligsten Dienst, den man sich vorstellen konnte.
    Deshalb war ihr Hauptmann mehr als freudig überrascht, als ein Ringo der Grauen Garden mit irrsinniger Geschwindigkeit durch das Sonnensystem raste und genau auf die Station zuhielt. Poseidonis befand sich jetzt genau auf der anderen Seite des Kontinents, so daß sie von Transit City nicht geortet werden konnten.
    Die Queen landete auf der Plattform, gab sich den herbeieilenden Grauen zu erkennen und übernahm sofort die Befehlsgewalt. Ihre Mannschaft richtete sich häuslich ein. Aldous verblieb im startbereiten Ringo Yazmins. Eine Bewachung dieses Mannes war nicht notwendig. Seine Konditionierung war ein Wächter, dem er niemals entkommen konnte. Über einen Beobachtungssatelliten stellten sie eine Sichtverbindung über den gesamten Kontinent her, während Aldous mit seiner Art der Wahrnehmung davon unabhängig war.
    Über Feinsteinstellung wurde der Raumhafen von Transit City bewacht. Die TASCA saß genau im Zentrum, aber die Queen nahm nicht an, daß der Abgesandte des Konzils mit seinem Raumschiff nach David terGorden suchen würde. Vermutlich würde er dasselbe machen wie sie: ganz offiziell sein Unternehmen bei der zuständigen Queen anmelden und Begleitschutz anfordern. Yazmin selbst hatte nicht die Absicht, in Kontakt zur Queen zu treten. Noch nicht. Sie hatte auch die Grauen auf Poseidonis zu strengstem Stillschweigen während dieser Aktion verpflichtet und dies mit Sicherheitsmaßnahmen begründet. Ganz gleich: Die Grauen von Poseidonis konnten kaum ihre Befriedigung darüber verbergen, daß endlich wieder etwas los war.
    Und im Ringo vor dem großen Schirm sagte Aldous plötzlich mit einer Stimme, in der Erleichterung und Angst gleichermaßen schwebten: »Ich habe ihn. Er ist da!«
     
    *
     
    Auf dem Landefeld des Raumhafens von Transit City herrschte so gut wie kein Betrieb. Die TASCA kam, gesteuert von dem automatischen Leitstrahl,

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