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Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Titel: Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Zoller
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hervor. »Das kann nicht ihre Absicht gewesen sein. Jetzt zögert sie nicht länger. Wir sind nicht mehr sicher in Transit City. Trotz der Grauen oder gerade ihretwegen!«
    Ignazius Tyll nickte heftig. Wenn die Queen sich den Grauen Garden zu erkennen gab, konnte sie den Alpha-Code anwenden, und die Grauen würden sich, ohne zu zögern auch gegen einen Ignazius Tyll wenden, von Asen-Ger und seiner Loge ganz zu schweigen.
    Von draußen drang wüstes Stimmengewirr an ihre Ohren. Kurz darauf schleppten drei Gardisten einen breitgebauten, großen, rotbärtigen Mann herein. Eine dicke rote Perücke fiel von seinem kahlen, narbigen Schädel zu Boden.
    »Nelos!« rief Narda. »Nelos Architides. Der Captain!« Sie sprang vor und zerrte an den Armen der Gardisten. »Loslassen! Nelos ist ein Freund!«
    Auf einen Wink Tylls traten die Gardisten zurück.
    »Schön, euch wiederzusehen, ihr Landratten«, grölte der breite Bärtige. »Aber wer ist diese vertrocknete Gestalt? Sag’s mir, Asen-Ger, alte Bohnenstange!« Er wies auf Tyll.
    »Ich muß doch sehr bitten«, sagte Tyll eisig.
    »Hol mich der Stockfisch, ein hohes Tier, der Herr«, sagte der Bärtige mit gespieltem Entsetzen. »Ich wollte euch nur wiedersehen, meine Retter. Laßt uns feiern, aber ohne diese grauen Mäuse da!«
    Asen-Ger warf Ignazius Tyll einen schnellen Blick zu. »Captain Architides war Chef eines Fangschiffes, das von mutierten Meereswesen angegriffen wurde. Wir haben ihn bei unserem letzten Aufenthalt auf Adzharis gerettet, und er ist ein sehr lustiger Gefährte, der viel zu berichten weiß!«
    Tyll winkte die Gardisten hinaus. Sie waren unter sich.
    »Sie können offen sprechen, Captain«, sagte Tyll. »Aber beeilen Sie sich, die Zeit wird knapp!«
    »Gleich ist es Nacht«, sagte der Bärtige. Seine Stimme war jetzt sachlich und ruhig. Der grölende Seemann war offenbar nur ein Teil seines Charakters.
    »Wie ihr wißt, habe ich einige gutunterrichtete Freunde. Von ihnen habe ich erfahren, daß Thorna die Flucht gelungen ist. Sie ist ins Hexengebiet gegangen, um David terGorden zu finden und ihn vor dem Angriff der Queen zu warnen.«
    Asen-Ger nickte. »Wo finden wir David?«
    »So gut sind meine Freunde nun auch wieder nicht informiert.« Nelos Architides zögerte kurz. »Da ist noch etwas. Wenn meine Informationen richtig sind, dann war Thomas Flucht nicht zufällig, sondern von Queen Stella arrangiert, um mit ihrer unfreiwilligen Hilfe David aufzuspüren. Zum Donnerkeil! Könnt ihr David nicht mit euren PSI-Kräften ausfindig machen?«
    »Nicht hier, nicht auf Adzharis«, sagte Narda leise. »Außerdem müssen sich unsere PSI-Kräfte erst wieder regenerieren.« Sie wurde noch aufgeregter, als sie ohnehin schon war. »Aber es gibt Menschen auf Adzharis, deren PSI-Sinne nicht gelähmt sind: die Drachenhexen.«
    »Beim Klabautermann!« dröhnte der Captain. Leiser fuhr er fort: »Dann werde ich euch führen, so gut ich kann. Ich weiß, wo ein Zugang ins ›Versiegelte Land‹ liegt. Das ist die erste Station. Vielleicht helfen sie euch weiter!«
    Asen-Ger nickte. »Wir alle kennen Nayala. Wir können uns auf sie berufen. Ich hatte ohnehin den Plan, mich mit ihr in Verbindung zu setzen. Aber jetzt sieht alles anders aus. Wir haben Valdecs Queen auf dem Hals und können nur raten, was die vorhat. Ein ebenso ungewisser Faktor ist die Queen Stella by Starlight.«
    Ignazius Tyll nickte. »Es gibt jetzt zu viele Möglichkeiten. Wir können uns David terGorden nicht normal und offiziell nähern. Wir müssen ihn aufsuchen, und zwar wir alle.«
    »Wir müssen retten, was noch zu retten ist«, brummte Fehrenbach. »Was ist mit den Grauen draußen?«
    »Sie bleiben draußen«, nickte Tyll. »Ich gebe ihnen den Befehl, sich nicht von der Stelle zu rühren und uns ihre Gleiter zu überlassen. Das wird dann der letzte Befehl sein, den sie von mir annehmen werden!«
     
    *
     
    Den Sturm hatten sie ausgehalten, aber nicht den Orkan, der die Gleiter wie welke Blätter durcheinandergewirbelt hatte. Vielleicht hätten sie den plötzlich entfesselten Elementen trotzen können, aber aus Sicherheitsgründen waren sie hinuntergegangen.
    Die Queen war in einem schrecklichen Zustand, der von Wutanfällen, Ahnungen und seltenen wachen Momenten durchsetzt war. Sie litt große Schmerzen.
    Auf eigenartige Weise schien sie den PSI-Impulsen, die aus dem Tal drangen, hilflos ausgeliefert zu sein, obwohl sie selbst PSI-begabt war. Feng Litau spürte nur von Zeit zu Zeit ein

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