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Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne

Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne

Titel: Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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ihre Vorräte vervollständigen können. Merkwürdig war nur gewesen, daß die Pflanze fast nur zögernd und widerstrebend Manna abgegeben hatte. Aber vielleicht lag das auch nur an den Witterungsbedingungen in dieser Region.
    In einer Felsnische errichteten sie ihr Zelt.
    »Morgen oder übermorgen werden wir vielleicht schon wissen, was hinter der Nordbarriere liegt.«
    Sie nickte nur.
    »He, hast du mir überhaupt zugehört?«
    Sie nickte erneut, starrte aber dennoch weiter auf ihre linke Hand.
    »Was hast du denn?«
    Dann sah er es selbst. Auf dem Rücken ihrer linken Hand wuchs eine kleine Blume.
     
    *
     
    »Sieh dir das an«, sagte Prometheus und deutete auf die Anzeigen. Sie befanden sich in der unterseeischen Basis, in unmittelbarer Nähe der Korallenstadt.
    Auf zwei der vier Pneumoliegen lagen noch immer die Leichen von Plutos 24 und Artemis 12. Die tote Expertin Mira hatte Prometheus bereits vor dem Aufbruch zur Forschungsstation beiseite geschafft. Die beiden anderen Liegen waren leer. Und dennoch glühte über einer ein aktives Stasisfeld.
    »Hier, die Anzeigen.«
    Isis trat an seine Seite. Sie kniff die Augen zusammen. »Wenn man diesen Geräten Glauben schenken kann, dann ist der Körper David terGordens noch immer an Ort und Stelle. Dann ist er überhaupt nicht verschwunden.«
    Prometheus nickte. »Sonst hätte die Automatik das Stasisfeld auch längst abgeschaltet. Aber er ist verschwunden. Er ist nicht einmal psionisch zu lokalisieren.«
    »Die Korallenstadt?«
    »Das liegt auf der Hand. Vielleicht ist es ihm gelungen, Kontakt zur PSI-Aura aufzunehmen. Wir sollten uns also entsprechend beeilen.«
    Sie kehrten in den Hangar zurück und transportierten Lyda Mar und Llewellyn 709, die noch immer bewußtlos waren, in den Kontrollraum. Sie machten die Liegen von Plutos und Artemis für die beiden Terranauten frei und übergaben die Toten dem Ozean.
    Phönix, Osiris, Odin, Thor! rief Prometheus telepathisch.
    Hier sind wir, meldeten sie sich augenblicklich. Die Lage ist vollkommen unter Kontrolle. Die ganze Stationsbelegschaft befindet sich im Tiefschlaf. Sollte es nötig sein, können wir jederzeit weitere Gaskapseln zünden.
    Was ist mit Valdec? schaltete sich Isis ein.
    Sein Geist steht unter unserem Hypnobann. Wir sollten ihn töten!
    NEIN! befahl Prometheus. Das Risiko ist zu groß. Entwickelt das Gerät. Nur wenn wir absolut sicher sein können, daß wir nötigenfalls seine individuelle PSI-Ausstrahlung kopieren können, kann er beseitigt werden.
    Ares 18 arbeitet daran.
    Gut. Wir beginnen jetzt. Schaltet euch dazu.
    Nur einen Sekundenbruchteil später verspürten Isis und Prometheus, die sich in zwei Sesseln vor dem Haupt-Kontrollpult niedergelassen hatten, den PSI-Strom der anderen A-Supertreiber. Ihre Kräfte vereinigten sich zu einem mächtigen Konglomerat.
    »Wir müssen aufpassen«, sagte Isis und warf ihre langen roten Haare zurück. »Was mit David terGorden geschehen ist, kann sich mit diesen beiden Terranauten wiederholen.« Sie legte eine kurze Pause ein und sah Prometheus an. »Spürst du es auch?«
    »Diese nicht zu identifizierenden Impulse?« Er nickte. »Ja. Lyda Mar ist schwanger, das wußten wir ja. Sie trägt ein Lebewesen in sich, das in den Ausläufern der PSI-Aura der maritimen Korallenstadt gezeugt worden ist. Ich kann es nicht genau genug lokalisieren …«
    »Ich auch nicht«, warf Isis ein.
    »… aber es sieht so aus, als hätte diese Leibesfrucht eine unerhört starke Affinität zur PSI-Aura. Vielleicht hilft uns das weiter. Diese Energien sind uns fremd. Es ist PSI, ja, aber …«
    Er sprach nicht weiter.
    Isis legte ihre Hand sanft auf seinen Arm. »Ich weiß, was in dir vorgeht. Du fürchtest, wir könnten wieder von dem Energiereservoir abgeschnitten werden.«
    »Ja«, sagte er knapp.
    »Wenn das geschieht, kann uns Valdec wieder kontrollieren. Dann sind wir ihm wieder ausgeliefert. Ich weiß. Wir müssen achtgeben, ungeheuer vorsichtig sein. Laß uns nun beginnen.« Prometheus 107 und Isis 31 schlossen die Augen. Ihre PSI-Sinne bearbeiteten die vereinten Kräfte, schickten dann einen Ausläufer zu den beiden betäubten Egosphären von Llewellyn 709 und Lyda Mar. Zu den drei Egosphären. Sie durften das noch ungeborene Kind nicht unberücksichtigt lassen.
    Was für eine uneffiziente Art der Fortpflanzung, dachte Prometheus angewidert. Das Wachsen in einem menschlichen Körper über eine so lange Zeit, dann das Gedeihen, der lange Weg vom Säugling zum Erwachsenen. Und

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