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Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer

Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer

Titel: Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Carma-Art zu seinen Rassegenossen im Versammlungsraum: »Die schwerste Stunde, seit es das Volk der Carmas gibt, Freunde. In dieser Stunde beweist es sich, ob das Volk der Carmas es wert ist, dieses Universum zu bevölkern. Wir sollten uns angesichts unseres Endes besinnen und die Überlegung anstellen, ob dieses Schicksal nicht auch etwas Positives hat. Vielleicht reicht es, die Kräfte aller Völker zu vereinen, weil deutlicher denn je geworden ist, wie gefährlich diese Menschheit für das Leben im Universum ist? Das Volk der Menschheit wird ausgelöscht werden, doch damit ist die Gefahr nicht ganz beseitigt. Die Todes-Sphäre ist im Moment noch das böse Geschenk des Planeten Erde und wird danach das unauslöschliche Erbe der Menschheit bleiben, denn mit jedem Stern, den sie vereinnahmt, wird sie stärker.
    Die Völker der Galaxis müssen alle Anstrengungen darauf verwenden, dies zu verhindern. Selbst wenn sie dabei ihre eigene Existenz aufs Spiel setzen.
    Unser Tod wird allen eine Mahnung sein und sie stets daran erinnern, daß sie keine Wahl haben, als bis zum letzten Atemzug gegen diese Gewalten zu kämpfen, die auch dann noch wüten, wenn es dieses schreckliche Volk der Menschen nicht mehr gibt!«
    Eine beeindruckende und feierliche Rede, die vom Anblick der heranrasenden Todessphäre nur noch unterstützt wurde.
    Ja, sie kannten die Herkunft der Todessphäre, und die Botschaft der Entität, die irgendwo draußen in den Weiten des Alls die Ereignisse im Drei-Sonnen-System beobachtete, ohne etwas gegen die Todessphäre unternehmen zu können, hatte sie über alle Einzelheiten der Entstehung dieses Energieungeheuers informiert.
    Inzwischen war klar, daß Oxyd eine Synthese aus Energien von Weltraum II und Weltraum I war. Ein künstliches Gebilde, das in seinem Innern wahrscheinlich ein eigenes Universum mit völlig von den üblichen Naturgesetzen abweichenden Abläufen erzeugt hatte.
    Daß man darin sogar bedingt überleben konnte, zeigte die Tatsache, daß der Raumer des Forschungskommandos gesichtet worden war. Bars hatte es ihnen mitgeteilt, als er seinen Bericht übermittelte.
    Das brachte einen der anwesenden Wissenschaftler auf einen Gedanken: Die tödliche Kettenreaktion bei den Planetenfressern wurde ebenfalls mittels Weltraum-II-Energien erzeugt.
    Die Verwandtschaft war offensichtlich!
    Seine Fühler peitschten, und seine plötzlichen Gefühlswallungen machten die Umstehenden aufmerksam.
    Sie sahen einen winzigen Hoffnungsschimmer, denn der Carma war als genialer Wissenschaftler bekannt.
    Seine Fühler zuckten unkontrolliert, bis er sich soweit in der Gewalt hatte, verständliche Symbole zu bilden: »Der Schlüssel liegt in der Verwandtschaft mit Weltraum II!« Für ihn war diese Feststellung eine wahre Sensation. Die anderen begriffen die Tragweite anscheinend überhaupt nicht, denn sie reagierten eher zurückhaltend.
    Er fuhr fort: »Natürlich ist Oxyd nicht mehr als Weltraum-II-Körper anzusehen. Vielleicht war er das im Ursprung? Aber dann hatte er Energien aus dem Normaluniversum aufgenommen – wie auch immer – und ist zu dem geworden, was er jetzt ist: ein eigenständiges Gebilde. Aber überlegen wir uns eines: Wenn es unmöglich erscheint, ihn mit den uns zur Verfügung stehenden Energien zu bekämpfen, dann müssen wir schleunigst einen anderen Weg beschreiten.«
    Unter den Versammelten befanden sich auch noch andere Wissenschaftler, doch da war keiner, der begriff, worauf der Carma hinauswollte.
    »Wir sollen mit Weltraum-II-Energien operieren?« vermutete Kerym Sahs.
    Die Höraugen der Anwesenden huschten hin und her. Sie wollten sich nichts entgehen lassen.
    »Natürlich nicht, Kerym!« antwortete der Wissenschaftler ruhig. Er hatte jetzt seine Gefühlswelt total im Griff. »Das hätte ebenfalls wenig Aussichten auf Erfolg, denn Oxyd besteht wie erwähnt aus den Energien von beiden Universen.«
    »Was sonst?« Keryms Geduld war zu Ende. Die anderen spürten es, denn seine Gefühlsaura drang auch noch bis zum letzten vor.
    Kerym Sahs war nervös. Ja, so hätte man es bei einem Menschen genannt. Zwar äußerte es sich bei Kerym Sahs völlig anders, doch es kam auf das gleiche heraus.
    »Wenn wir einen erneuten Angriff gegen Oxyd starten, dann müssen wir seine Besonderheit berücksichtigen. Mit anderen Worten: Wir müssen Energien aus beiden Universen einsetzen! Es gelingt nur in einer einzigen Art und Weise: Wir müssen ein Weltraumtor öffnen, ein Loch in das Universum reißen. Die

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