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Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Titel: Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Feinde. Oder?«
    »Nein«, sagte die Clon. »Nein, natürlich nicht.«
    Als er auf ihr lag, schwenkte der Ringo bereits in die Umlaufbahn um Krisan ein; eine winzige Kugel aus Metall über dem ungeheuren blauweißen Ball des Planeten.
     
    *
     
    Can Katzenstein war tot.
    Genau wie Myranda Llan.
    Die Clons hatten sie psionisch ausgebrannt, nur leere Hüllen zurückgelassen, in denen sich kein Gedanke mehr regte, und Morgenstern empfand Haß und Verzweiflung und herzzerreißende Trauer.
    Es ist Krieg, und im Krieg sterben Menschen, sagte er sich, doch tief in seinem Innern war er noch immer überzeugt, daß es immer nur die anderen traf.
    Vielleicht werde auch ich sterben. Vielleicht sind mir die Grauen bereits auf der Spur …
    Morgenstern spürte, daß er zitterte.
    Er fror nicht, aber das Zittern und Beben seiner Glieder ließen nicht nach.
    Die Nacht war ein Alptraum aus Flucht und Kampf und Verstecken gewesen, und erst gegen Anbruch des Morgens hatte er es verstanden, die Verfolger abzuschütteln.
    Jetzt umhüllte ihn noch immer Finsternis, auch wenn die Sonne am Himmel stand und Port Saud und die fernen Weizenfelder mit ihrer Wärme erfüllte.
    Finsternis.
    Der kleine Mann bewegte sich vorsichtig, um sein Gewicht zu verlagern, und das Korn raschelte und schabte über die Außenseite seines Raumanzugs, seines geschlossenen Helms, so daß es wie das flinke Trippeln von tausend Mäusefüßen klang.
    Morgenstern war von allen Seiten von dem Korn bedeckt.
    Er befand sich im Innern eines Containersegments, das von einem automatischen Sattelschlepper die breite, gewundene Serpentinenstraße hinauftransportiert wurde.
    Ein gutes Versteck, aber auch ein gefährliches.
    Das Segment war dreißig Meter lang, acht Meter breit und ebenso hoch.
    Neue Beute der Weltenplünderer.
    Demnach, durchfuhr es Morgenstern, besitzt Valdecs Basis keine landwirtschaftliche Nutzfläche. Vielleicht hat er sich auf einer Extremwelt versteckt, über deren Oberfläche giftige Winde pfeifen. Oder auf einem kalten, lichtlosen Mond …
    Das Korn lastete schwer auf ihm, und trotz des stetig wachsenden Drucks hatte er sich tief hineingewühlt, aus Furcht, von den Grauen Valdecs entdeckt zu werden.
    Hin und wieder erschütterte ein Stoß den Container.
    Morgenstern lag da und döste.
    In ihm glühte der Wunsch nach Rache.
    Can und Myranda durften nicht ungesühnt bleiben, und sie waren nicht die einzigen, die Valdec auf dem Gewissen hatte.
    Ich werde ihn töten, dachte Morgenstern. Yggdrasil, gib, daß man mich nicht entdeckt und ich meinen Schwur erfüllen kann.
    Wieder ein Ruck.
    Und dann dumpfe, ferne Stimmen. Männerstimmen, so kalt wie Trockeneis.
    Graugardisten.
    Die Angst zog Morgensterns Magen zusammen, und Übelkeit wallte in ihm auf.
    Er umklammerte den Laser und begriff gleichzeitig, wie nutzlos die Waffe doch war, wenn man ihn tatsächlich entdeckte.
    Ein weiterer Ruck.
    Der Container schwankte und veränderte seine Lage.
    Korn geriet in Bewegung. Die Last auf Morgensterns dünnem Leib wuchs.
    Er keuchte und kämpfte gegen die Panik an.
    Stille folgte, aber in diese Stille schnitt wieder das merkwürdige Rascheln.
    Plötzlich hatte der Terranaut das Gefühl, nicht allein in dem Container zu sein.
    Seine feinen Nackenhärchen richteten sich auf. Er schluckte, und die Waffe in seiner Hand spendete ihm nur geringen Trost.
    Er fühlte einen Druck am Bein, und er wußte, daß der Druck nicht von dem Korn ausgelöst wurde.
    Bei Myriam! Was hat das zu bedeuten?
    Lautes Hämmern ließ ihn dann zusammenfahren. Die Grauen – sie öffneten den Container, um ihn zu durchsuchen!
    Dann ist es also aus, sagte sich der kleine Mann mit einem Gefühl hilfloser Trauer. Ich werde hier auf Krisan sterben und niemals wieder die Sterne sehen.
    Abrupt kippte der Container, und Morgenstern stürzte zusammen mit Tonnen von Korn in einen anderen Behälter, in Helligkeit.
    Etwas klammerte sich an seinem Bein fest.
    Der Terranaut prallte schmerzhaft auf, und die Myriaden Getreidekörner prasselten wie Hagel auf ihn herab.
    »Halt!« erklang eine befehlsgewohnte Stimme.
    Der Kornregen mäßigte sich und hörte dann ganz auf.
    Schwitzend, steif vor Todesangst lag Morgenstern unter der dünnen Schicht der Getreidekörner und lauschte auf die dumpfen Schritte, die sich seiner Position näherten. Vorsichtig zog er den Karabiner an sich und entsicherte ihn.
    Er war bereit, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Der Druck an seinem Bein wurde stärker.
    Was ist

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