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Die Terranauten 097 - Der Präventivschlag

Die Terranauten 097 - Der Präventivschlag

Titel: Die Terranauten 097 - Der Präventivschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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hier sind. Nicht in dieser Zeit, in dieser Welt, sondern in einer anderen Zeit, einer anderen Welt.
    Es gibt nicht nur dieses Universum, Llewellyn, das nur existiert, weil die Wahrscheinlichkeit für seine Existenz groß genug ist.
    Es gibt andere, mögliche Welten. Universen, die existieren könnten, wenn die Wahrscheinlichkeit für ihre Existenz höher wäre.
    Sie sind da, Llewellyn, zum Greifen nah, ganz dicht neben uns, nur durch eine schrecklich dünne Wand von uns getrennt.
    Diese Wand …
    Der Realschalter kann sie durchdringen.
    Er ist Erinnerungsschlacke aus dem Prä-Universum, und er manipuliert die Wahrscheinlichkeiten. Vielleicht ist er das, was man früher – in der alten, längst vergessenen Zeit – als Gott bezeichnet hat. Vielleicht.
    Ich weiß nur, daß er die Realitäten an- und ausknipsen kann.
    Er hat mir den Blick in einige dieser anderen, möglichen Welten gestattet.
    Welten, die der unseren ähnlich, wenn auch nicht mit ihr identisch sind. In jeder dieser semi-realen Wahrscheinlichkeitsebenen befindet sich ein Kosmisches Spektrum.
    Und, Llewellyn, es ist seltsam, es ist furchtbar, aber all die anderen acht Spektren – sie sind ich.«
    Der Riemenmann starrte terGorden bestürzt an.
    Er hat den Verstand verloren, dachte er schaudernd. Bei Myriam, er hat den Verstand verloren.
    David schien seine Gedanken zu erraten, und er lächelte wieder. Dieses Mal war es ein fast trauriges Lächeln.
    »Es ist nicht so, wie du glaubst, alter Freund«, erklärte er telepathisch. »Bei allen Sternen, es ist wirklich nicht so.
    Diese anderen terGordens – sie sind ich und doch nicht ich.
    Es sind mögliche Inkarnationen meiner selbst.
    Einer von ihnen … Er hat seine PSI-Kräfte verloren. Er fiel dem Max von Valdec seines möglichen Universums in die Hände und wurde nach Sarym gebracht, wo man mit ihm experimentierte.
    Llewellyn, man hat ihm Dinge angetan, vor denen sich der menschliche Verstand sträubt, und er leidet noch immer.
    Und dann gibt es einen zweiten terGorden, der noch immer als Lordoberst über die Erde herrscht und zwischen den Kasten und Konzernen zu vermitteln sucht, während er sein wahres Ziel, seine wahre Bestimmung aus den Augen verloren hat.
    Der dritte terGorden führt zusammen mit einem anderen Llewellyn einen grausamen, blutigen Krieg gegen Valdecs Kaiserkraftschiffe und verzehrt seine Kraft in Schlachten, die nichts entscheiden.
    Der vierte ist der Parakletischen Madonna begegnet und verhandelt mit den Entitäten über die Herausgabe des Konnex-Kristalls, ohne daß er jemals Erfolg haben wird.
    Dann gibt es einen fünften, sechsten, siebten und achten – und keiner von ihnen hat den Konnex-Kristall, den Schlüssel zur Langen Reihe der Uralten, in den Händen.
    Nur ich, Llewellyn.
    Nur mir ist es gelungen.
    Und deshalb obliegt mir diese schwere Aufgabe, die zu beschreiben sich meine Zunge sträubt …«
    Llewellyn spürte die Traurigkeit, die von David ausging. Er fühlte sich hilflos, und er wünschte verzweifelt, ihm helfen zu können.
    »Was kann ich tun?« preßte er hervor. »Was kann ich tun, um dir zu helfen?«
    »Später«, flüsterte Davids telepathische Stimme. »Noch müssen wir warten. Noch ist es nicht soweit.«
    »Warten?« fragte der Riemenmann. »Auf was? Auf wen?«
    »Auf Valdec, alter Freund«, antwortete der Treiber. »Auf Max von Valdec, auf den Antagonisten, den es in jeder möglichen Welt gibt, auch wenn er anders heißt und in anderer Gestalt auftreten mag.«
    »Und dann? Was ist, wenn Valdec eintrifft? Was geschieht dann, David? Was?«
    »Dann«, erklärte David terGorden, »dann fällt die Entscheidung über unser aller Zukunft. Warte noch, alter Freund. Warte noch, und dann hilf mir …«
    »Aber wie?« brüllte Llewellyn. »Wie kann ich dir helfen, wenn ich nicht weiß, was ich tun soll?«
    »Wenn die Zeit kommt, wirst du es wissen. Du wirst es wissen, alter Freund, du wirst es wissen …«
    David schwieg.
    Llewellyn trieb im blauen Nichts und wartete.
    Sein Gaumen war trocken.
    Sein Herz klopfte wie ein Preßlufthammer in seiner Brust, und das Blut rauschte wie ein Wasserfall in seinen Ohren, wie sprudelnde, gischtsprühende Fluten, die tausend Meter tief in ein Bett aus hartem, Jahrmillionen altem Granit stürzten.
    Er hatte Angst um David terGorden.
    Tief in seinem Innern spürte er, daß all ihre Abenteuer, all ihre Kämpfe, Niederlagen und Siege nur ein schaler Vorgeschmack auf das waren, was ihnen bevorstand.
    Er kreiste um den transparenten

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