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Die Terranauten 098 - Duell der Träume

Die Terranauten 098 - Duell der Träume

Titel: Die Terranauten 098 - Duell der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Koordinaten seiner derzeitigen Position. »Eine Mushni«, sagte er dann. »Nur eine. Koordinate Blau-zwölf-Delta. Ist Verstärkung in der Nähe?«
    »Team 238/12«, erklärte die Einsatzzentrale, die von dem hoch oben im Orbit stationierten Schlachtschiff die Säuberungsaktion leitete, »wird Ihnen zugeteilt. Ankunft in fünf Minuten.«
    Die Verbindung endete.
    Prout sah auf seinen Chronometer und beobachtete dann den fernen Staubwall und seine Meßgeräte.
    Noch zögerte die Mushni.
    Möglicherweise hatte sie trotz des Sarym-Projektors Prouts Gegenwart bemerkt und witterte eine Falle. Aber die Mushni hatte keine andere Wahl.
    Sie mußte fliehen.
    Blieb sie, war ihr der Tod gewiß. Versuchte sie einen Durchbruch, besaß sie zumindest den Hauch einer Überlebenschance.
    Prout wartete geduldig.
    Das Zielfernrohr des Mehrzweckkarabiners enthüllte ihm ein mattes Infrarotecho.
    Die Sternenreiterin hatte ihre Position nicht gewechselt. Halb vergraben lag sie in dem grauen, feinen Staub, der alles war, was noch von der einstigen Existenz der schlanken, himmelhohen Türme zeugte.
    Die Scouts hatten lange gebraucht, um eine Welt wie Tonteran zu finden.
    Um einen Krieg zu führen, benötigte man konkrete Zielobjekte.
    Objekte wie die Prismeninseln der Lotsen, wie Genessos oder wie die Existenzsphären der Entitäten in Weltraum II.
    Hatte man die Ziele ermittelt, genügte ein konzentrierter Überfall mit Kaiserkraftblitzen, um den Feind binnen Augenblicken zu vernichten.
    Der Krieg gegen die Allianz der außerirdischen Aggressoren, durchfuhr es Prout, war im wahrsten Sinne des Wortes ein Blitzkrieg. Der Angriff hatte die Aliens überraschend getroffen.
    Der lange zurückliegende Flug der JAMES COOK zu den Entitäten und dem Alten Wald hatte die entscheidenden Informationen geliefert. Alles andere war nur eine Frage militärischer Klugheit gewesen.
    Die Kaiserkraftblitze … Die Restenergien aus dem Weltraum II, die bei jedem KK-Flug auftraten und durch den Zarkophin-Schild gebündelt wurden … Die Sektoren der Feinde stellten jetzt nur noch graue Löcher dar, mörderische Zonen, in denen die Barriere zwischen W I und W II nicht mehr bestand.
    Die Machtzentren der Alten waren zerstört.
    Und der jahrzehntelange Krieg, der seitdem tobte, hatte die Streitkräfte des Zweiten Reichs der Menschheit immer weiter und weiter in das Sternenmeer der Milchstraße vorstoßen lassen.
    Krieg?
    Prout lächelte wieder sein schmales, eisiges, unbewußtes Lächeln.
    Nein, es war kein Krieg. Es war eine Jagd. Und die Legionäre, der Kaisergarden waren die Jäger, die versprengten Reste der Außerirdischen die Beute.
    Leichte Beute.
    Und vor drei Wochen waren die Scoutschiffe auf eine Fluchtbasis der Mushni gestoßen, der Sternenreiter, die vor Jahrtausenden schon die Galaxis durchkreuzt hatten.
    Aber, dachte Prout, sie haben verlernt, wie man kämpft. Sie haben vergessen, daß nur der Stärkere, Skrupellosere in dem Ringen um die Vorherrschaft in der Galaxis bestehen kann.
    Das sind die Worte Max von Valdecs, unseres Lordkaisers, der der Menschheit jenen Platz auf der kosmischen Bühne verschafft hat, den sie verdient. Wir, die Menschen, sind die herrschende Rasse.
    Wärme erfüllte Prout.
    In seinem Ohrempfänger summte es.
    »Hauptmann Zart, Team 238/12«, erklang die nüchterne, metallene Stimme. »Achten sie auf das Funkfeuer.«
    Prout berührte eine Sensortaste an seinem Gürtel. Die molekulare Struktur der Helmscheibe veränderte sich. Der Staubwall nahm eine tiefrote Färbung an. Und in dem Rot blitzten kurzfristig zehn schwarze Punkte auf.
    Prout war zufrieden.
    Die Gardisten des Teams bildeten einen Halbkreis, in dessen Mitte er sich befand. Die Mushni lag ihnen direkt gegenüber.
    »Registriert«, murmelte er in das Kehlkopfmikrofon.
    »Feuerbereit«, sagte der Hauptmann knapp.
    Unwillkürlich spannte Prout seine Muskeln. Er veränderte die Neigung seines Karabiners um einige Grad, und der zarte Infrarotreflex der Außerirdischen befand sich nun im Zentrum des Fadenkreuzes.
    »Jetzt!« preßte Prout hervor.
    Er schoß.
    Ein dumpfes Röhren ertönte. Ein fingerdicker konzentrierter Laserstrahl verließ den Fokuskristall und erreichte mit Lichtgeschwindigkeit das Versteck der Mushni.
    Der Staubwall begann zu glühen.
    Die kinetische Energie des Strahls ließ binnen Momenten ein großes, tiefes Loch entstehen.
    Ein Schatten löste sich von dem Staubwall und schoß mit ungeheurer Geschwindigkeit hinauf in den wolkenlosen, türkisfarbenen

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