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Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Titel: Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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fünf bekannt). Ein Kangrah schien dem anderen genau zu gleichen.
    Eine fremde Rasse, dachte Bahrns für sich. Manchmal fällt es schon schwer, die Angehörigen irdischer Rassen auseinanderzuhalten.
    Der Kangrah gesellte sich zu den Siedlern, als würde er zu ihnen gehören.
    Ehe einer aus der Miniloge etwas sagen konnte, begann der Kangrah: »Es ist nicht gut!«
    »Was ist nicht gut?« fragte Bahrns. Durch seinen ersten Kontakt mit einem Kangrah fühlte er sich sozusagen dazu berufen, die Verhandlungen zu führen. »Roab?«
    »Nein, ich bin nicht Roab, sondern Parasol.«
    Macht nichts, dachte Bahrns respektlos, aber du könntest wenigstens so freundlich sein wie Roab.
    Da kam ihm ein Gedanke: War dieser Kangrah so eine Art Polizei?
    Er gab den Gedanken an die anderen weiter. Die fünf standen auf.
    »Was ist nicht gut?« wiederholte Bahrns.
    »Was ihr da tut. Ihr habt die Ordnung gestört. Von Roab wissen wir, daß es euch gibt. Ihr kommt von außerhalb?«
    »Ja, wir sind keine Siedler.«
    »Ihr seid plötzlich aufgetaucht, nicht wahr? Wir haben euch nicht anfliegen sehen. Vor Minuten erst ist ein Schiff aus dem Nichts aufgetaucht. Euer Schiff, von dem ihr Roab erzählt habt?«
    Bahrns grübelte darüber nach, was er mit Roab gesprochen hatte. Fermens lenkte ihn ab:
    »Bahrns hat doch von den Wahrnehmungsebenen erzählt?«
    »Ich weiß. Es ist Unsinn! Sieh, Fremder, wir sind lange schon unterwegs. Wir suchen unsere heimatliche Milchstraße. Die Werlin-Soft hat riesige Zeiträume überbrückt. Einige nahmen die Theorie von den verschiedenen Wahrnehmungsebenen dankbar an. Es wäre eine Erklärung. Aber die anderen sind dagegen. Es ist eine, wie ich meine, gefährliche Theorie. Deshalb bin ich hier. Ich wollte mit euch darüber reden. Ihr taucht auf und bildet immer wieder negative Energiefelder. Niemand weiß, wie ihr das anstellt. Diese Phänomene sind uns vollkommen unbekannt. Es herrscht zur Zeit eine Diskussion darüber, ob dies als feindlicher Akt anzusehen ist. Wisse, Fremder, wir Kangrahs kämpfen nur, wenn wir uns gefährdet sehen.«
    Er hatte sich automatisch an Fermens gewandt, als dieser als Sprecher aufgetreten war.
    »Die angeblich negativen Energien, die von uns erzeugt werden, sind euch so unbekannt wie die Theorie von den verschiedenen Wahrnehmungsebenen?« vergewisserte Bahrns sich scheinheilig.
    »Ja«, gab der Kangrah Parasol zögernd zu.
    »Wie könnt ihr dann das eine ablehnen, wenn ihr das Meßbare akzeptieren müßt? Denn das eine hängt mit dem anderen zusammen. Wir kamen zu diesem Planeten, den wir Clarks-Planet nennen, ohne von euch bemerkt zu werden. Wir spürten, daß ihr in einer anderen Wahrnehmungsebene lebt und bemühten uns, in friedlicher Absicht in diese Ebene einzudringen. Wir sind hier, weil uns das gelungen ist. Das negative Energiefeld entstand, als wir uns bemühten, mit unseren Gefährten auf dem Schiff Verbindung aufzunehmen. Jetzt, da dieses Schiff ebenfalls aufgetaucht ist, müßte dies möglich sein. Anschließend wollten wir mit euch Kontakt aufnehmen. Wir …«
    Die Siedler standen immer noch herum und lauschten dem Gespräch. Einer trat vor und unterbrach Bahrns mißtrauisch: »Treiber?«
    Bahrns wandte sich ihm zu.
    »Ja, wir sind Terranauten!«
    »Treiber vom Kaiser-Konzern?« hakte der Siedler stur nach.
    »Nein, denn es gibt keinen Kaiserkonzern mehr. Die Lage hat sich grundlegend geändert. Wir sind hier, weil wir alle Siedlerplaneten aufsuchen, zu denen der Kontakt abgerissen ist.«
    Der Siedler legte den Kopf schief. Die anderen nahmen auf einmal eine feindselige Haltung ein.
    Der Frieden, der die Terranauten empfangen hatte, war wie weggeblasen.
    Bahrns dachte an die Behauptung, sie hätten ein negatives Feld erzeugt. Im Umkreis von fünf Metern gab es Feindschaft und die Neigung zur Gewalttätigkeit. Der Kangrah war mit eingeschlossen. Außerhalb eilten lachende, geschäftige Siedler vorbei und kümmerten sich nicht um die Geschehnisse in dem engen Kreis.
    Fermens sagte hastig: »Die Terranauten haben gesiegt. Sie sind dabei, eine neue Ordnung zu etablieren – ohne die Unterdrückungsmechanismen des Konzils der Konzerne. Max von Valdec ist tot. Ebenso Chan de Nouille, die oberste Fürstin der Grauen Garde, die Angst und Terror über die Welten gebracht haben. Die Terranauten bemühen sich um friedliche Koexistenz im All. David terGorden, einer der obersten Führer, befindet sich auf einer wichtigen Mission im Universum. Er will seine Bestimmung endgültig

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