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Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Titel: Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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bis dahin nicht schon alles zu spät ist. Ich erinnere nur daran, daß die ständig von Weltraum II herüberfließenden PSI-Energien zu einem Kollaps führen müssen. Früher oder später. Vielleicht schon in der nächsten Sekunde? Und deshalb bin ich überzeugt davon, daß wir das Feld für unsere Zwecke anzapfen können. Wir wissen als Treiber mit Energien von drüben umzugehen. Deshalb sind wir schließlich in diesem Beruf. Nutzen wir unsere Fähigkeiten. Ich plädiere dafür, noch einmal einen Kontaktversuch mit den Drillingen, Bahrns und Fermens zu starten. Diesmal aber endgültig und ohne sich abschrecken zu lassen. Wir können keinen Rückzieher mehr wagen. Wir müssen konsequent weitergehen auf dem einmal eingeschlagenen Weg.«
    So kam es, daß die Miniloge den zweiten Versuch startete.
    Es geschah zu einer Zeit, als die Gefährten in der Siedlung die Flucht vor den erzürnten Siedlern ergriffen.
    Das Konglomerat schaffte die Entfernung zur Siedlung spielend. Sie wehrten sich nicht gegen das allgegenwärtige PSI-Feld. Und trotzdem verloren sie dabei nicht die Erinnerung an die Realität – wie es scheinbar den Siedlern ergangen war.
    Die Siedler waren immer noch emsig bemüht, ein Gebilde auf dem Hauptplatz entstehen zu lassen, das von dem Konglomerat nunmehr jedoch sehr genau gesehen wurde: Es war ein stabiles Gerüst, als beabsichtigten die Siedler ein besonderes Freudenfest und benötigten im Zentrum ihrer Siedlung dafür eine spezielle Tribüne.
    Das Konglomerat sah auch ein paar Kangrahs. Sie bewegten sich in gutem Einvernehmen mit den Siedlern.
    Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, wenn Kangrahs und Menschen gemeinsam ein Fest vorbereiteten.
    Auch die Siedler, die zunächst die Verfolgung der fünf Terranauten aufgenommen hatten, kehrten wieder an die Arbeit zurück.
    Es war wohl den Kangrahs zu verdanken. Das Konglomerat sah erschrocken die Flucht und sah auch den Kangrahgleiter, der die Verfolger von ihrer bösen Absicht abbrachte.
    Dazu brauchten die Kangrahs nicht viel zu tun. Sie brauchten nur zu erscheinen.
    Das geistige Konglomerat der Miniloge spürte, daß sich etwas veränderte. Die Terranauten-Gefährten erzeugten mit ihrer Anwesenheit eine Störung des PSI-Feldes, und die Präsenz der Kangrahs stellte den Status quo wieder her.
    Wieso erzeugten die fünf Terranauten ein solches Störfeld, das geistige Konglomerat der Miniloge jedoch nicht?
    Das Konglomerat hatte keine Gelegenheit, darüber zu reflektieren. Ohne bemerkt zu werden, wurden sie Zeugen von den weiteren Ereignissen. Sie belauschten die Unterhaltung zwischen Rochenhaut und den Terranauten und nahmen sogar einige Gedankenfetzen von Bahrns und Fermens auf.
    Aber das Konglomerat griff nicht in die Geschehnisse ein. Es wartete ab, blieb auf Beobachterposten.
    Was unterschied sie von den fünf Terranauten?
    Erneut diese Frage, obwohl sie in der gegenwärtigen Situation nicht einmal so wichtig war.
    Kaum hatten die fünf Terranauten das Bewußtsein verloren, wurden sie in die Gleiter geladen: In jeden Gleiter kam ein einzelner Terranaut. Die Kangrahs waren sehr mißtrauisch. Was hatten sie mit den Terranauten vor?
    Das Konglomerat handelte wie ein einziges Wesen. Es war keine Absprache notwendig. Selbst Merrin-kläck war diesmal mehr als nur der Logenmeister. Er war voll integriert. Eine perfekte Einheit, unsichtbar und dank der überreichlich vorhandenen PSI-Energien mit Leichtigkeit agierend.
    Aber das Konglomerat blieb neutral. Es zog die Rolle des heimlichen Beobachters vor.
    Der Unterschied konnte nur darin bestehen, daß die fünf Terranauten eine andere Stufe der Anpassung erreicht hatten. Das hing zweifelsohne mit dem direkten Kontakt der Siedler und deren Feindseligkeit zusammen. Als die fünf Terranauten versuchten, mit dem Schiff in Verbindung zu treten, hatten sie unter ganz anderen Vorzeichen eine Loge gebildet als die Terranauten an Bord.
    Und dann hatten sie fliehen müssen.
    Die Feindseligkeiten der Siedler, die in einem schönen Traum gestört wurden, hatten die Flüchtlinge dazu gezwungen, sich wieder von dem PSI-Feld abzugrenzen – in einem Maße, daß die Kangrahs genauso handeln mußten, wie sie handelten: Wie die Siedler feindselig!
    Das Konglomerat hingegen wurde ignoriert, so lange es sich nicht bemerkbar machte. Und nur so lange die Kangrahs am Konglomerat kein Interesse fanden, bestand die Chance, daß die fünf Terranauten gerettet wurden, ehe ihnen Schlimmeres zustoßen konnte.
    Dies war

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