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Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Titel: Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Trauer und verbitterter Verzweiflung strukturierten Welt, eine andere Stimme: »Arold, kannst du mich hören, Arold?«
    Das Unterfangen, die Augen zu schließen, war so mühsam wie nichts zuvor in seinem Leben. Nach und nach verblaßte das grelle Licht der Erinnerungsbilder, und die Dunkelheit kehrte zurück, war wie eine sanfte und behutsame Anästhesie, die es ihm erlaubte, zu vergessen – und das zu verdrängen, was er nicht vergessen konnte. Er spürte festen Boden unter sich – unter Armen und Beinen, dem Bauch, Kühle an seinen Wangen –, und er begriff, daß es den Treibern tatsächlich gelungen war, seinen Fall abzubremsen. Langsam und vorsichtig richtete er sich auf.
    »Es … es ist alles in Ordnung«, erwiderte er, und seine Stimme klang so, als gehöre sie einer anderen Person – dem Mann in seiner Erinnerung, der sich hatte rächen wollen, der sein Elternhaus nach dem Tode Evelyns für immer verließ und der schließlich zu einem neuen Menschen geworden war.
    Einige Sekunden lang herrschte völlig Stille. »Hab’ ich es nicht gesagt? Ich wußte, ich würde es schaffen.«
    »Milton, Isabelle und Micca dürften dir wohl ein wenig geholfen haben, oder?« Arold lächelte. Eine solche Bemerkung war typisch für Elmar. Und sie half ihm, über das hinwegzukommen, was er gerade erlebt hatte.
    »Nun, ein bißchen, ja.« Wieder die Stille. »Isabelle hat sich überanstrengt. Es geht ihr ziemlich schlecht. Und ohne ihre Hinweise … Ich glaube, der Memorialscanner befindet sich irgendwo rechts von dir, aber ich bin mir nicht ganz sicher.«
    Arold Fost setzte sich ganz langsam in Bewegung, streckte die Hände von sich und legte mit aller Vorsicht Meter um Meter zurück. Er hielt die Augen nun ganz fest geschlossen. Manchmal ertasteten seine Hände kantige Vorsprünge, die aus dem Boden ragten, aber Tasten, Sensorflächen oder ähnliche Schalteinrichtungen fühlte er zunächst nicht. Als er etwa zehn Minuten lang vergeblich gesucht hatte, stolperte er plötzlich und hatte Mühe, das Gleichgewicht zu wahren. Er taumelte einige Meter weit dahin und stieß gegen ein vor ihm aufragendes Hindernis.
    »Ich glaube«, sagte er laut, »ich habe den Scanner gefunden.«
    Seine Fingerkuppen berührten kleine, rechteckige Objekte, die sich in entsprechende Einfassungen drücken ließen. Er zögerte nur kurz und betätigte wahllos einige Tasten. Als daraufhin nichts geschah, schlug er mit beiden Händen auf die Frontseite des Gerätes ein.
    Von einem Augenblick zum anderen wurde es hell. Pumpen surrten, und Elektromotoren summten leise.
    Arold Fost schlug die Augen auf.
    Das Licht erschien ihm so grell, daß er zunächst überhaupt nichts erkennen konnte. Nach einigen Sekunden aber begannen sich erste Konturen aus dem Weiß zu schälen, und er sah Dutzende von Käfigen, die an langen Ketten von der mindestens zweihundert Meter hohen Decke des Schachtes der Schwarzen Kammer hingen. Die Elektromotoren gurrten nach wie vor, und einige der Ketten bewegten sich und ließen die Käfige herab, in denen sich Elmar, Micca, Milton und Isabelle befanden.
    Das Blockadefeld war deaktiv. Und Arolds Schaltmanipulationen hatten ganz offensichtlich auch den Memorialscanner ausgeschaltet.
    Der Navigator drehte sich um die eigene Achse. Überall um ihn herum ragten Aggregatblöcke aus Bodensockeln, und er fragte sich, wieso er nicht schon wesentlich früher gegen eines der vielen Hindernisse geprallt war. Sensorflächen glühten safrangelb, smaragdgrün und opalblau. Kabelstränge wuchsen wie exotische Pflanzen an mehreren Stellen aus dem Boden, und die allgemeine Unordnung – nur wenige der Geräte waren verkleidet, und Arold schauderte, als er daran dachte, daß er während seines Umhertastens in Berührung mit einem stromführenden Kontakt hätte kommen können – bewies deutlich, daß von der Konzeption der Schwarzen Kammer her eine Präsentation der Anlagen nicht vorgesehen war.
    Es knackte und knirschte, als die Käfige den Boden berührten und die Treiber – allen voran Elmar – die Gitterstangen telekinetisch auseinanderbogen. Der Vierzehnjährige eilte mit strahlendem Gesicht auf den Navigator zu. Er sah sich jetzt endlich mit dem Abenteuer konfrontiert, das er sich immer gewünscht hatte. »Na, was sagst du nun, Arold? Myranna wird vor Wut kochen, wenn sie erfährt, daß ich uns befreit habe. Ha!«
    »Noch sind wir nicht in Sicherheit«, erinnerte ihn Arold. Er musterte die anderen drei Treiber. Milton Hassinger machte einmal mehr

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