Die Terranauten TB 18 - Das Terranauten-Projekt

bislang noch unbekannte Funktion im Netz der Weltraumstraßen zu erfüllen hat. Die verlustreichen Geschehnisse im Wrack-System machen den Verantwortlichen bei den Terranauten allerdings klar, daß dieses Netz von Raum-Zeit-Stroboskopen eine noch unbekannte, aber wichtige Funktion hat oder zumindest gehabt hat.
    Nach dem Scheitern dieses Durchbruchsversuchs entschließt sich Asen-Ger zur letzten noch verbliebenen Möglichkeit, die er aus persönlichen Gründen bisher außer acht gelassen hat, da sie ihn mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Er fliegt nach Adzharis, dem Planeten der Drachenhexen, von denen auch Davids Mutter, Myriam del Drago, abstammte. Er nimmt Kontakt mit Nayala del Drago auf und bittet sie um ihre Hilfe bei der Suche nach dem Sohn der Verwandten. Seine Argumente werden dadurch schlagkräftiger, da auch seine Mutter eine Drachenreiterin war. Der Gemeinschaftsgeist von rund 5000 Menschen des Drachenvolkes schafft es dann auch, ihn, Narda und die Drachenreiterin Nayala in Davids Nähe auf Rorqual zu transferieren.
    Gemeinsam machen sie sich auf die Verfolgung des Diebes und die Suche nach dem Großen Abgrund, wo die Meere ihren Ursprung haben. Nayala, deren PSI-Kräfte von Rorquals PSI-Feld nicht blockiert werden, findet schließlich den Dieb und bringt Yggdrasils Samen an sich. Die Gefährten wagen die Fahrt zum Ende der Welt, stürzen in den Großen Abgrund und gelangen in das Herz von Rorqual, wo sich ihnen die Geheimnisse der rätselhaften Welt offenbaren: Rorqual ist eine künstliche Hohlwelt, deren Mantel zum Teil aus PSI-Materie besteht und in deren Zentrum sich eine Tau Ulema, ein Weltenbaum wie Yggdrasil, befindet.
    David, der dank der Experimente seiner Mutter als einziger Mensch zum direkten Kontakt mit den Weltenbäumen in der Lage ist, nimmt Verbindung mit dem Zentralbaum auf. Zuerst zeigt sich die Tau Ulema Davids Argumenten gegenüber uneinsichtig. Aber David gelangt in den Besitz eines Druckmittels, mit dem er den Weltenbaum dazu zwingt, die planetare Situation wieder zu normalisieren und die im Zentrum Rorquals Gestrandeten auf die TASCA zu transferieren, die sich im Parkorbit um Adzharis befindet. Vor dieser Versetzung erhält David von der Ulema noch den Hinweis, daß der Lenker mit ihm Kontakt aufnehmen möchte und er diesen am wahrscheinlichsten im Alten Wald finden wird.
    Nach Rückkehr von Rorqual sucht David eine Welt, auf der er den Samen Yggdrasils anbauen kann. Seine Wahl fällt aus den verschiedensten Gründen auf die Welt der Drachenhexen. Die Ankunft der Terranauten auf dem Planeten macht zwar die Garden mißtrauisch und auch den geflohenen Valdec auf Adzharis neugierig; es gelingt aber, die Anwesenheit des neuen Yggdrasil geheimzuhalten, der bald schon nach dem Einsetzen die ersten Blüten schenkt.
    Nachdem Rorqual als Basis der Terranauten für die nächste Zeit ausfällt, brauchen die Terranauten ein neues Hauptquartier. Die Wahl fällt dabei auf Sarym, den Pflanzenplaneten mit der künstlich geschaffenen Ökologie.
    Was die Terranauten jedoch nicht wissen, ist, daß ihr alter Gegner Max von Valdec sein neues Domizil dort aufgeschlagen hat und in der Experimentalstation weitere Tests starten ließ. Sein Ziel ist es, die Korallenstadt in seinem Sinne zu manipulieren. Und als David mit seinen Freunden im Norvo-System anlangt, ist dort die Hölle los. Er selbst gerät in Gefangenschaft seines Erzfeindes und soll diesem dazu verhelfen, die PSI-Auren unter seine Kontrolle zu bringen.
    Während auf Saryms Nachbarplaneten Arioch, einer Extremwelt, notgelandete Raumfahrer ums Überleben kämpfen, spitzt sich die Lage auf Sarym zu. Die fortgesetzten Angriffe Valdecs auf die Korallenstadt veranlassen die dortige PSI-Aura zu Gegenschlägen. Im Zuge dieser Aktionen sehen die Supertreiber, die Valdec hier züchten ließ, sich plötzlich aller PSI-Fesseln frei und wenden sich gegen ihren bisherigen Herrn, haben aber keinen Erfolg.
    David gelingt es schließlich, ins Zentrum der Korallenstadt und der PSI-Aura vorzudringen. Dort erfährt er die Geschichte der Knospen des Baumes: Vor dem gegenwärtigen gab es einen Kosmos, in dem es rein pflanzliches Leben gab, das in Frieden und Harmonie miteinander lebte. Dann aber kam es zur Katastrophe; denn ein Volk experimentierte mit einer entropiebeschleunigenden Kraft, und ehe die bestimmende Intelligenz dieses Urkosmos eingreifen könnte, begann dieser zu kollabieren.
    Als die Uralten erkannten, daß sie den Untergang ihres