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Die Teufelsrose

Die Teufelsrose

Titel: Die Teufelsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Ruderhaus, in ihre Arme. Im selben Augenblick griff er nach dem Knopf auf dem Instrumentenbrett. Die Klappe fiel, und er riß die Sterling mit seiner freien Hand aus der Halterung.
      »Mein As im Ärmel, Liam.« Er grinste. »Wie wichtig das ist,
    hab ich von dir gelernt, erinnerst du dich?«
      Devlin sagte: »Was passiert jetzt? Schon wieder eine Hin richtung?«
      »Noch nicht«, sagte Barry. »Vorher müßt ihr ein bißchen für mich arbeiten. Ein paar hundert Meter weiter abwärts gibt's einen Teich im Schilf, mit einem versenkten Boot. In der Kabine liegt etwas, das ich unbedingt haben möchte. Du darfst für mich tauchen, Martin.«
      »Der Gefechtskopf?« sagte Devlin. »Sehr schlau.«
      »Du bist bemerkenswert gut informiert«, sagte Barry. »Aber jetzt haben wir genug gequatscht. Martin, du gehst mit dem Mädchen zur Treppe, aber hübsch langsam. Ihr werdet im Salon warten, während wir dieses Ding in Fahrt bringen.« Er richtete den Lauf auf Devlin. »Du gehst vor ihnen bis zum Heck.«
      Devlin ging los. Brosnan schob Anne-Marie vor sich, drehte sich um, ging rückwärts, deckte sie mit seinem Körper, und seine brennenden Augen ließen Barrys Gesicht keinen Moment los. Barry blieb im Eingang des Ruderhauses stehen und hielt die Sterling-MP auf sie gerichtet.
      Brosnan sagte: »Du hättest auf dem Bauernhof bleiben sol len, Frank. Es war ein dummer Fehler, daß du mit diesen drei miesen Schlägern aus Nizza gearbeitet hast. Sie hätten in Belfast keinen Tag überstanden.«
      »Ja, deshalb mach ich es diesmal allein«, antwortete Barry.
      Brosnan drehte sich um, stieß Anne-Marie roh die Treppe hinunter, hechtete über die Reling ins Wasser und tauchte in die moorige Brühe hinab. Er zog sich unter den Rumpf der Kathleen und strampelte verzweifelt in dem dicken Schlamm am Grund.
      Die Salve, die Barry mit der Sterling abfeuerte, zersplitterte die Reling, aber es war zu spät. Er lief zur anderen Seite und schoß ins Wasser. Brosnan war nicht zu sehen. Anne-Marie kam die Treppe hinauf gekrochen. Barry kam erneut zurück und schickte noch eine Salve ins Wasser.
      Devlin sagte: »Hat keinen Sinn, Frank, er ist weg.«
      »Halt's Maul«, schrie Barry.
      Devlin zündete sich in aller Ruhe eine Zigarette an, und Brosnan, der sich inzwischen an den Bug klammerte, hörte ihn sagen: »Wenn es darauf ankam, hast du schon immer das Flattern gekriegt, stimmt's, Frank?«
      Barry ging auf ihn zu: »Aber für dich reicht's noch allemal.«
      »Du hast es einmal versucht und Mist gebaut.« Devlin ging ihm langsam entgegen. »Ich glaube nicht, daß du es diesmal besser machst.«
      Barry feuerte vier oder fünf Schüsse ab, die Devlins Regen mantel über der linken Brust zerfetzten und ihn herumwarfen. Er schrie und fiel hin.
      Anne-Marie robbte trotz ihrer gefesselten Hände weiter. Im selben Moment zog Brosnan sich unter der Backbordreling hoch, gelangte ins Ruderhaus und holte die Smith & Wesson heraus.
      Barry merkte, daß das Boot sich bewegte. Er wollte sich umdrehen, doch da schoß Brosnan ihm in den rechten Arm. Die Aufprallwucht warf ihn herum, die Sterling segelte über die Reling ins Wasser und versank augenblicklich.
      Barry stand da und drückte die linke Hand auf seinen bluten den Arm. Brosnan sagte: »Der Schlüssel für die Handschellen. Her damit.«
      Barry tastete mit blutbeschmierten Fingern in seiner Tasche herum, fand den Schlüssel und warf ihn auf das Deck. AnneMarie nahm ihn und versuchte, die Handschellen selbst aufzu schließen, was ihr schließlich auch gelang.
      »Bei Gott, du hast schon immer mit schmutzigen Tricks ge arbeitet, aber daß du auf der anderen Seite landest, hätte ich doch nicht gedacht«, sagte Barry ächzend.
    »Ich tue es nicht für sie«, sagte Brosnan. »Sondern für No
    rah. Für das, was du mit ihr gemacht hast. Sie ist schreiend gestorben, Frank, in einer Nervenklinik auf ein Bett geschnallt, und dahin hast du sie gebracht!«
      »Wer immer dir das erzählt hat, ist ein verdammter Lügner.« Barrys Entsetzen war echt. »Die Franzosen haben es gemacht, die Schweine von Sektion Fünf des SDECE. Du weißt ja, wie die barbouzes sind. Sie haben es mit Strom versucht, um sie kleinzukriegen. Als das nicht klappte, benutzten sie Drogen und gingen zu weit.«
      Liam Devlin, der aus der Schulter blutete und sich an AnneMarie lehnte, sagte schwach: »Du lügst.«
      »Es ist die reine Wahrheit.« Barry wandte sich grimmig

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