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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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»Dank der Tarnsysteme konnten wir uns ungesehen von Trellaan verflüchtigen und in den Hyperraum springen. Allerdings sollten wir die Sensortarnung aktiviert halten, bis wir den republikanischen Raum verlassen haben, sonst kommt der RAID-Kreuzer noch auf die Idee, uns zu verfolgen.« Als Fargo daraufhinnur zustimmend nickte, fragte Kou'Ta: »Wohin soll's jetzt eigentlich gehen?«
    Der Delaarianer überlegte kurz. »Erstmal zurück zur Station Cheyde'ha, um die Vorräte der Sabra'sán aufzustocken, und dann sehen wir weiter.«
    »Die Vorräte des Schiffs oder deine Vorräte?«, stichelte Kou'Ta und fing sich prompt einen genervten Blick von Fargo ein, auf den der Hiid'raner mit leicht erhobenen Händen reagierte, sich umwandte und wieder ins Cockpit davontrippeln wollte.
    »Warte, Kou!«, rief Fargo. Kou'Ta blieb stehen und sah über die Schulter zu ihm. »Siebentausend gehören dir«, fuhr der Delaarianer fort, während er seine Kreditkarte aus der Hosentasche kramte und sie anschließend dem grauen Burschen entgegenhielt.
    Der Hiid'raner blinzelte verwirrt.
    »Dein Anteil an den fünfzehntausend Credits, die mir der Doktor für den Transport der Naniten gezahlt hat«, erklärte Fargo.
    Zögerlich nahm Kou'Ta die Karte und transferierte den Betrag auf seine eigene. Als er sie an Fargo zurückgab, fragte er: »Und wo ist mein Bonus?«
    »Den hast du doch gerade bekommen«, meinte der Delaarianer. »Siebentausend gehen an dich, fünf an Tshaska und der Rest an mich.«
    »Wie bitte?«, horchte Kou'Ta erstaunt auf. »Du gibst dich mit lausigen dreitausend Credits zufrieden?« Sein schmaler Mund verzog sich zu einem Grinsen, das seine Haifischzähnchen entblößte. »Du musst dir bei dem Sprung vorhin den Kopf ja ordentlich angeschlagen haben.«
    »Wahrscheinlich«, murmelte Fargo, während er seine Kreditkarte gemächlich in ihre Stammtasche zurücksteckte. Dabei registrierte er das zufriedene Lächeln, das sich auf Ibanas Gesicht geschlichen hatte, doch zum Glück ersparte sich der Arzt einen Kommentar.
    »Na, hoffentlich hält das noch eine Weile an«, lachte Kou'Ta, ehe er sich der Tür zuwandte und die Sanitätsstationverließ. Da Tshaska jedoch plötzlich in einen kurzen Seidenmantel gehüllt aus der Richtung des Waschraums kam, drängte er sich rückwärts in den Rahmen der Tür zurück und ließ sie passieren.
    Ein Ausdruck der Verwunderung streifte Fargos Züge, als er die große ockerfarbene Keramikschüssel bemerkte, die sie auf beiden Armen vor sich hertrug. Die Yûrikki spähte kurz an Kou'Ta vorbei und zwinkerte Fargo zu, während sie mit dem Ellbogen die Holo-Schaltfläche neben der Tür ihres Quartiers betätigte, das direkt gegenüber der Sanitätsstation lag. Nachdem sich die Tür seitlich in die Wand geschoben hatte, hüpfte Tshaska leichtfüßig über die Schwelle in ihr Quartier hinein und ließ die Tür mit einem Wink durch die innere Schaltfläche wieder zugleiten.
    Daraufhin trippelte Kou'Ta zum Cockpit fort, und Fargo ächzte einmal mehr, als Ibana auf die straffe, weiße Bandage drückte, die mittlerweile Handfläche, Gelenk und einen Teil seines rechten Unterarms umhüllte.
    »So, das war's«, sagte der Arzt und trat einen Schritt vom Behandlungstisch zurück. »Und jetzt gönnen Sie sich etwas Ruhe und Erholung.«
    Fargo ließ sich langsam von der Tischkante herunterrutschen und ging gemächlich auf die Tür zu, blieb dann jedoch stehen, drehte sich noch einmal zu Ibana um und fragte: »Doktor, was wissen Sie über das NEXUS-Projekt?«
    »Nicht viel«, antwortete der Arzt. »Tech/no.manc3r erwähnte es während einem unserer Gespräche. Er behauptete, es sei ein Co-Projekt zwischen Viver-Tech Industries und dessen Mutterkonzern der Raylion Corporation und würde von jemandem namens Taylor Shaw geleitet. Aber was dessen Inhalt ist, wusste auch Tech/no.manc3r nicht genau. Er war jedoch davon überzeugt, dass die Naniten ein essenzieller Bestandteil dieses Projekts sind und dass es eine ernstzunehmende Gefahr für diese Galaxis darstellt.« Ibana runzelte die Stirn. »Woher wissen Sie davon?«
    »Rannes erwähnte es, kurz bevor man Sie in das Auslegerlabor brachte. Er sagte, er bräuchte die S-Naniten, damit sichdieses Projekt nicht länger verzögert.«
    »Vielleicht bezieht es sich auf eine weitere Maschine«, spekulierte Ibana.
    »Möglich«, fand Fargo. Der Delaarianer senkte seinen Blick einen Moment lang nachdenklich, zuckte dann mit den Achseln und sagte: »Egal. Sollten in Zukunft noch

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