Die Tochter des Hauslehrers (German Edition)

ging.
    John Bray verbrachte sein ganzes Leben in der Gegend von Bude, Cornwall – dem Vorbild für das fiktionale Küstendorf, das ich in meinem Roman beschreibe. Mein Mann und ich hatten das Vergnügen, Bude auf unserer zweiten Englandreise besichtigen zu können. Es war ein Glücksfall, ein ungeplanter Zwischenstopp auf unserer stürmischen Tour durch Devon und Cornwall. Von unserem Hotel auf der Nordseite des Hafens aus sah ich ein großes, aus rotem Stein errichtetes Herrenhaus auf der Klippe uns gegenüber und dachte sofort: »Dort will ich einen Roman spielen lassen.«
    Wir befragten eine Frau aus dem Dorf dazu und sie erzählte uns, der Ort heiße »Efford«. Weitere Nachforschungen ergaben, dass es sich bei dem Haus um Efford Down House handelte. Erbaut wurde es von der gleichen Familie, der einst Ebbingford Manor gehörte, ein noch älteres Haus in der Nähe. So erfand ich das fiktive Ebbington Manor als eine Kombination aus diesen beiden historischen Häusern.
    Mein Mann und ich genossen unsere Spaziergänge über die Klippen und den malerischen Küstenpfad mit Blick auf die wilde, windgepeitschte Natur. Oben auf der Landzunge steht ein achteckiger Turm, der mich zur Chapel of the Rock inspirierte. Es handelt sich um einen früheren Wachturm, den sogenannten Compass Point, der1840 erbaut wurde. Von hier aus sahen wir auch den Felsendamm am unten gelegenen Hafen. (In den Kirchenbüchern konnten wir lesen, dass dort draußen tatsächlich einmal eine Kapelle gestanden hatte, in der ein Mönch lebte, der ständig ein Feuer brennen ließ, um die Schiffe vor den Felsen im Wasser zu warnen. Doch diese Kapelle wurde schon vor Jahrhunderten fortgespült.)
    Der achteckige, steinerne Turm hoch oben auf der Landzunge erweckt ein ehrfürchtiges Gefühl im Betrachter und regt die Fantasie an. Ein Blick aus den schmalen Fensterschlitzen hinaus auf das weite Meer berührt die Seele. Wenn Sie jemals nach Cornwall kommen, werden Sie den Ort hoffentlich besichtigen. Bis dahin lade ich Sie ein, meine Website zu besuchen ( www.julieklassen.com ) und sich ein paar Fotos dieses wunderschönen Ortes anzusehen.
    Bevor ich schließe, möchte ich noch meinem Mann danken, der mutig mit mir auf der »falschen« Seite durch enge, mit Steinmauern gesäumte Sträßchen fuhr, damit ich den Südwesten Englands besichtigen konnte. Danke, mein Schatz.
    Vielmals danken möchte ich auch Cari Weber und Raela Schoenherr für ihre anregenden Informationen und aufschlussreichen Berichte. Der Sonderschullehrerin Connie Mattison danke ich für das Korrekturlesen der Abschnitte über Adam, Mark Sackett gebührt Dank für die Aufklärung über die Blumenvielfalt in einem typischen Cornwall-Garten. Und zu guter Letzt danke ich meinem Pastor Ken Lewis, meiner Agentin Wendy Lawton, meiner Lektorin Karen Schurrer und, wie immer, meinen Lesern – euch alle schätze ich sehr.