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Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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Augen erlosch und Schwärze wich.
    »Nein, das kann nicht …«
    »Es wird. Du kannst nicht annähernd erahnen, welches Leid notwendig war, uns zu erschaffen. Wenn mehr Leiden erforderlich sein sollte, dir deine Pflicht ins Gedächtnis zu rufen …«
    Denaos zuckte, verkrampfte sich und wurde auseinandergerissen, als die schattigen Tentakel an seinem Leib zogen.
    »Ich will …«
    »Deine Wünsche sind bedeutungslos. Unsere Pflicht ist alles, was zählt. Sie sind nur Hindernisse.«
    Katarias Körper hob sich hell vor der Düsternis ab, als die Schatten sie wie eine Opfergabe in den schwarzen Himmel hoben. Die Tentakel zitterten auf ihrer Haut, flossen über ihren Bauch, umschlangen ihren Hals, glitten über ihre Beine, als sie von der Düsternis umhüllt wurde wie von einem Kokon. Ihr Kopf baumelte schlaff herunter, ihre Augen waren geöffnet, hell und grün, und sie sah ihn an. Sie starrte ihn an, während sie in der Dunkelheit verschwand.
    Und lächelte.
    »NEIN!«, brüllte Lenk und fiel auf die Knie. »Nein, nein, nein…«
    Als er die Augen wieder öffnete, war er von Finsternis umgeben; es gab keine Flammen, keinen Tod. Es gab nur noch ihn und die beiden großen blauen Augen, deren erbarmungsloser, kalter Blick sich auf ihn richtete.
    »Die Gabe wird nicht verschwendet werden«, flüsterte die Stimme. »Die Pflicht ist allumfassend. Tu, was getan werden muss.«
    Lenk öffnete den Mund zu einem Schrei, aber seine Stimme wurde zum Schweigen gebracht, als die Finsternis über seine Lippen strömte und ihn vollkommen erfüllte.
     
    Er schreckte nicht aus dem Schlaf auf, sondern öffnete ruckartig die Augen. Nicht voller Angst, sondern mit kalter Gewissheit. Nicht mit Donner im Herzen, sondern mit einem einzelnen Schweißtropfen, der seine Schläfe hinunterrann und leise murmelte, als er an seinem Ohr vorbeilief.
    Tu, was getan werden muss. Seine Stimme mischte sich mit dem Murmeln der Brandung. Wenn mehr Leiden erforderlich sein sollte …
    Seine Hand war langsam und sicher, und er ballte sie zu einer Faust, als er verstand, was die Stimme ihm sagte.
    Aber er stand nicht auf, wurde plötzlich des Gewichts auf seiner Brust gewahr. Er sah sie nicht einmal, bis sie auf ihn herabblickte, mit ihren harten grünen Augen, die in der Dunkelheit glitzerten. Ihre Knie hatte sie auf seine Brust gestemmt, ihre Hände auf seine Schultern, und ihr Messer schimmerte dunkel und grau im Mondlicht.
    »He«, sagte Kataria leise.
    »He«, antwortete Lenk und sah sie blinzelnd an. »Was machst du da?«
    »Was ich tun muss.«
    Sie will uns töten, hörte er die Stimme in seinem Verstand, aber er achtete nicht auf die Warnung. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Er warf einen Blick auf die Klinge in ihrer Hand, deren Schneide eine silberne Linie in der Dunkelheit war. Nein, sagte er sich. Du kannst sie nicht bitten, es zu tun.
    »Kann das warten?«, fragte er.
    Die Shict verzerrte das Gesicht, der Blick ihrer Augen wurde weich, und ihr Mund öffnete sich, als hätte sie eine solche Antwort zuletzt erwartet. »Wa… was?«
    »Ich muss vorher noch etwas erledigen.« Er legte seine Hand auf ihren nackten Bauch. Ihr Körper erschauerte unter seiner Berührung wie der eines nervösen Tieres. »Geh bitte runter.«
    Sie gehorchte, fiel von ihm herab, als wäre sie gestoßen worden. Er stand auf, mit zitternden Armen und Beinen, die sein Gewicht kaum tragen konnten. Plötzlich fühlte er sich sehr schwach. Sein Körper flehte ihn an, sich wieder hinzulegen, weiterzuschlafen und im Tageslicht weiter nachzudenken. Er konnte es sich nicht leisten, auf ihn zu hören, wie er auch auf seine Instinkte oder seinen Verstand nicht hören konnte.
    Sie waren ebenfalls vergiftet, sprachen mit einer Stimme, die nicht ihre eigene war.
    Nein , sagte er sich, solange er noch seine eigene Stimme in seinem Verstand hören konnte, bevor sie vollkommen erstickt wurde. So muss es sein . Er stolperte weiter, wäre fast gestürzt. Er blieb jedoch auf den Beinen, hob die Hand und griff nach dem Schwert, das im Sand lag. So muss es enden. Es gibt keinen anderen Weg, sie loszuwerden …
    »He«, hörte er eine Stimme hinter sich.
    Tu, was getan werden muss.
    »He!«
    So muss es sein.
    »HE!«
    »WAS?«, brüllte er und fuhr zu ihr herum. Sie stand vor ihm, mit blitzenden Augen und gefletschten Zähnen. »Was willst du?«
    »Ich hätte dich eben töten können!«, fuhr sie ihn an und deutete auf das Messer. »Ich … ich hätte …«
    »Hast du aber nicht«,

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