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Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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er begehrte, vergewaltigen würde; produktiver töten würde, als sämtliche mordwütigen Herrscher ihre Mitmenschen jemals ermordet hatten; und jenen, die ihn anbeteten und seine gefügigen und gehorsamen Diener wurden, gestatten würde, am Leben zu bleiben.
    Mit Mitte siebzig hatte Shaitan das Warten auf seinen Aufstieg, um über eine zerstörte Erde zu herrschen, satt, und als Victor und sein ursprüngliches Team von Wissenschaftlern in die oberen Geschosse der Einrichtung einzogen, überwachte der bärtige alte Mann sie insgeheim. Schließlich lockte er zwei Kommunitaristen der ersten Generation in seine tiefere Welt obszöner, gewalttätiger, grotesker Wandgemälde, in Räume, in denen die Böden so lebhaft verziert waren wie die Wände und die Decken, und er unternahm eine Anstrengung, sie für seinen Kult zu rekrutieren.
    Als Victor und sein Team die beiden vermissten Kommunitaristen fanden, waren sie so seltsam geworden, dass beide zerstört werden mussten. Die Schwäche in ihrem Programm wurde identifiziert: Gewisse Zeilen ihrer Grund programmierung hatten die zwingende Notwendigkeit ihrer uneingeschränkten Konzentration auf Effizienz nicht genügend in sie eingebettet, und es fehlte dieser Forderung an Nachdruck. Alle späteren Kommunitaristen hatten selbst verständlich perfekt funktioniert.
    Victor hatte den übergeschnappten alten Mann persönlich getötet und die Versiegelung seiner Bunker angeordnet. In der zukünftigen Welt war kein Platz für einen Ehlis Shaitan. Es bestand kein Bedarf an seinesgleichen oder an seinem Gegenteil.
    Jetzt spaziert Victor durch die unteren Geschosse, allein mit seinen Gedanken, seinen mannigfaltigen Kaskaden von funkelnden Theorien und Ideen, und er erfreut sich an der Aussicht auf die Auslöschung jedes denkenden Geschöpfs auf dem Planeten, bis hin zum letzten Finken und Zaunkönig, bis hin zur kleinsten Eidechse. Wenn seine Augen die einzigen sind, die noch übrig sind, um die Welt zu sehen, wenn sein Geist der einzige ist, der noch übrig ist, um sie zu würdigen, wie brillant wird es dann sein, seine eigene Existenz ebenso bedenkenlos zu beenden, wie er Ehlis Shaitan ausgeschaltet hat!
    Er zöge es vor, noch stunden- und tagelang durch diese unterirdischen Rückzugsräume zu schlendern. Aber obwohl die Einsamkeit erquickend ist, ist seine Zeit hier zwangsläufig durch die Abwesenheit von Kommunitaristen begrenzt, die für seine Bedürfnisse sorgen.
    Er nimmt einen Aufzug nach oben zu einer der Etagen des Bienenstocks. Im Korridor ertönt, sowie er sich dem ersten Plasmabildschirm nähert, der Dreiklang, um seine Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Über den Bildschirm läuft der Bericht, dass die Angestellten des Senders KBOW nicht vollständig durch Kommunitaristen ersetzt worden sind, wie es geplant war. Sie haben die Replikanten unter sich wahrgenommen und senden eine Warnung an Rainbow Falls und, was vielleicht Grund zu größerer Besorgnis ist, an alle anderen Gemeinden in Montana, die im Sendebereich liegen.
    Das ist keine kleine Stechmücke, die den Weg der kommunitaristischen Kriegsmaschine kreuzt, wie es das Versa gen des Ortungssystems war, durch das der exakte Standort zweier Baumeister nicht mehr zu bestimmen war. Das ist zugegebenermaßen eine größere Angelegenheit, eher eine Stubenfliege als eine Stechmücke, aber es ist kein ernsthafter Rückschlag, denn beim Voranschreiten der Gemeinschaft kann es keinen ernsthaften Rückschlag geben. Ihr Triumph ist unausweichlich; wer anders dächte, schriebe der Menschheit zumindest eine gewisse Bedeutung zu, die sie nicht hat, und zwar nicht einmal ansatzweise.
    Victor sagt genau das, was er schon vorher gesagt hat, obwohl er weiß, dass sein Befehl aufgrund der gut program mierten Reaktionen der brutalen kommunitaristischen Kriegsmaschine bereits ausgeführt worden ist. »Das Haupt programm zu Strategien und Taktiken befragen, die angemessenen Abhilfemaßnahmen ergreifen und ohne jede Verzögerung zügig weitermachen.«
    Ohne im Moment ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, biegt Victor, der weiterhin nur läuft, um zu laufen und zu denken, an der nächsten Abzweigung in den Korridor nach rechts ab, wo ihn der kleine dreibeinige Tisch erwartet. Auf dem Tisch steht eine Flasche kaltes Wasser. Neben dem Wasser steht ein gelbes Schälchen. In dem Schälchen liegen eine schimmernde rote Kapsel und eine weiße Tablette. Er schluckt erst die Kapsel und dann die Tablette.
    Als er das nächste Mal auf einen

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