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Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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Jocko hat welche. Himbeeren. Das Gesicht schwillt an. Jede Menge Rotz läuft raus. Na ja, nicht direkt Rotz. Ekliger als Rotz. Was es ist, weiß ich nicht. Es ist nie analysiert worden. Widerwärtig. Jocko kann widerwärtig sein. Aber nicht mit Absicht. Drehst du gern Pirouetten? Jocko dreht gern Pirouetten.«
    Der große Kerl sagte: »Du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet.«
    Jocko starb fast vor Freude.
    » Fortschritt für vollkommenen Frieden . Zweifellos ist Victor Leben der Klon unseres Victors. Ich bin in dem Lagerhaus gewesen, über das du herausgefunden hast, dass es ihnen gehört. Es ist nicht sein Aufenthaltsort. Es ist ein Zentrum zur Liquidierung der Menschen, die sie durch Replikanten ersetzt haben. Du hast nichts gefunden, was sich auf Fortschritt für vollkommenen Frieden bezieht und auf einen genauen Standort am Endzeit-Highway hinweisen könnte?«
    Jocko schüttelte den Kopf. Mit großer Entschiedenheit. Stolz auf seine Gründlichkeit. »Nichts zu finden. Jocko hat jeden Datenmaiskolben enthülst. Sie alle geröstet, gebuttert, gesalzen und aufgegessen. Die Online-Zwiebel bis zur letzten Lage geschält. In jedes Byte der Banane reingebissen. In Scheiben geschnitten, klein gehackt, gewürfelt, durch den Fleischwolf gedreht, püriert – und was du siehst, ist alles, was da ist. Jocko würde sein Leben darauf wetten. Jocko wird sich umbringen, wenn er etwas übersehen hat. Sich brutal umbringen. Grausam. Immer wieder von Neuem.«
    »Fortschritt für vollkommenen Frieden«, sagte Deucalion versonnen. »Dieser Name ist der Schlüssel. Da wir ihn jetzt kennen, werden wir ihn finden.«

47.
    Ein milder Wind kam auf, und Mr Lyss nannte ihn einen Teufelswind, nicht weil von ihm Teufel durch die Gegend geweht wurden, sondern weil er anfing, die Spuren des Schneemobils zu glätten. Als es gerade so aussah, als würden die Spuren vor ihren Augen weggewischt, sahen sie durch den Schnee Lichter in Fenstern und fanden den Rückweg zu Bozemans Haus.
    Die traurige Musik wurde immer noch auf dem Klavier gespielt. Nachdem Mr Lyss sein langes Gewehr von der Werkbank in der Garage geholt hatte, ging er ins Haus und begab sich ins Wohnzimmer.
    Nummy folgte dem alten Mann, obwohl er ihm nicht folgen wollte, weil er sich vor dem Monster fürchtete, das auf dem Klavier spielte. Mr Lyss hatte etwas an sich, was einen dazu brachte, ihm zu folgen, obwohl Nummy nicht verstand, was es war. Es lag nicht nur daran, dass er manchmal androhte, einem die Füße abzuschneiden und sie den Wölfen vorzuwerfen, wenn man ihm nicht folgte oder wenn man sich weigerte, andere Dinge zu tun, zu denen er einen bringen wollte. Tatsächlich sah sich Nummy trotz der Drohungen gezwungen, Mr Lyss zu folgen. Vielleicht waren die Drohungen anfangs einer der Gründe gewesen, weshalb Nummy bei ihm geblieben war, aber jetzt lag es an etwas anderem. Wäre Großmama noch am Leben gewesen, hätte sie gewusst, woran es lag, und es ihm erklären können.
    Im Wohnzimmer sagte Mr Lyss zu dem Klavierspieler: »War Bozeman der depressivste Mistkerl aller Zeiten, oder spielst du einfach nur nicht die muntereren Musikstücke, die er kannte?«
    »Töten Sie mich«, sagte der Klavierspieler, »und die Musik wird enden.«
    »Ich wüsste nicht, was ich lieber täte, als dich mause tot zu schießen«, sagte Mr Lyss. »Ich habe jedes ver dammte Monster getötet, das mir jemals begegnet ist, und das waren mehr als nur ein paar. Aber ich lasse es mir nicht von dem Monster vorschreiben. Ich bin kein Mann, der sich rumkommandieren lässt. Sag ihm, dass das wahr ist, Junge.«
    Nummy sagte: »Das ist wahr. Mr Lyss lässt sich nicht rumkommandieren. Er ist leicht auf die Palme zu bringen. Wenn er in Flammen stünde, und jemand würde zu ihm sagen, er soll ins Wasser springen, könnte es passieren, dass er es nur deshalb nicht tut, weil er nicht als Erster auf die Idee gekommen ist.«
    »Heiliger Strohsack«, sagte der alte Mann, »wo kam das denn her, Junge?«
    »Von mir, Sir.«
    »Ja, das weiß ich, ich habe ja schließlich mit meinen eigenen Ohren gehört, dass du es gesagt hast. Aber das kam von irgendwo tiefer in dir drin als das meiste, was du sonst so plapperst und quasselst. Das soll nicht etwa heißen, dass ich dich zu mehr Aussagen von der Sorte ermuntern will. Ich habe dich nicht aufgefordert, mich zu psychoanalysieren. Ich habe dich nur aufgefordert, meine simple Behauptung diesem trübsinnigen Mistkerl gegenüber zu bestätigen.«
    Auch jetzt schienen die Hände

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