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Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos

Titel: Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Wylie
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Liebe würde ein Höchstmaß an Erfüllung finden. Sie hatten zwar in der Vergangenheit so manche Nacht gemeinsam verbracht, jedoch immer züchtig. Diese Nacht sollte einen neuen Anfang machen.
    Als ihnen das klar wurde, war ihnen das Glück und das Staunen darüber an den Augen anzusehen. Dann wurde ihnen aber ihre gegenwärtige Lage bewusst, und ihre Gesichter wurden ernst. Im selben Augenblick fingen sie an zu sprechen.
    »Ich habe dir so viel ...«, begann Gemma.
    »Die anderen warten ...« Arden zögerte, und Gemma fuhr fort.
    »Ich habe dir so viel zu erzählen!« rief sie. »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.«
    »Das wird erst mal warten müssen«, antwortete er leise. »Wir müssen hier raus - die anderen warten.«
    »Aber zuerst muss ich dir das hier zeigen«, beharrte Gemma, nahm ihn bei der Hand und zog ihn zum Tisch. Die Meyrkats tollten übermütig und glücklich zirpend um sie herum, doch Gemmas Gesicht blieb ernst. Sie zeigte auf das große Buch, das aufgeschlagen auf dem Tisch lag.
    »Lies von hier an«, wie sie ihn an und wies auf einen bestimmten Abschnitt.
    Arden gehorchte, und fragte sich, was an einem Buch so wichtig sein konnte. Anfangs schienen ihm die Buchstaben vor den Augen zu schwanken und zu springen, aber nach einer Weile sah er die Worte deutlich und las laut vor:
    »Das Zeichen, das den Beginn des Wechsels anzeigt, war die Rückkehr des Zerstörers nach Apex City und sein Aufstieg zu allerhöchster Macht.«
    »Der >Zerstörer<, so wird Mendle in diesem Buch genannt«, warf Gemma ein.
    »Mendle!« Arden war verblüfft - er hatte geglaubt, Mendle sei bereits vor einiger Zeit getötet worden.
    »Ja. Er war der namenlose Oberlord, der den Turm errichtet hat«, fuhr sie mit einer Handbewegung Richtung Decke fort. Jetzt ist er tot.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja.« Ihre Augen verrieten, dass sie vieles verschwieg, doch Arden bedrängte sie nicht weiter.
    »Apex City ist Great Newport«, sagte er und hatte das Gefühl, das schon einmal irgendwo gehört zu haben.
    Gemma nickte und gab ihm zu verstehen, er solle weiterlesen.
    »Obwohl durch seine Verbündeten nichts weiter erreicht wurde als eine Orgie des Blutvergießens, gelang es ihm trotzdem, eine sichere, scheinbar uneinnehmbare Festung aus Stahl zu errichten.
    Vom dort aus setzte er jene Experimente in Gang, aus denen das neue Zeitalter hervorging.
    Nur eine Macht hätte sich seinem Vorrücken widersetzen können. Fast wäre sie aus Unwissenheit und durch das Festhalten an überkommenen Idealen gescheitert. Dennoch gelang es den Dienern der Erde, einen vorübergehenden Sieg zu erringen, als der Schlüssel zu einem Traum. ..<«
    »Das bin ich, ob du es glaubst oder nicht«, beantwortete Gemma seine unausgesprochene Frage. Er fuhr fort.
    »... der in der uneinnehmbaren Festung gefangengehalten wurde, den Grundsätzen der Magie zu neuer Geltung verhalf, und die Kraft des Zerstörers gegen ihn selbst richtete.«
    Arden hob den Kopf und sah sie an.
    »Das hast du getan?« sagte er leise.
    »Nur mit Hilfe der Meyrkats«, antwortete sie. »Ohne sie wäre ich hilflos gewesen. Außerdem verstehe ich noch immer nicht, wie sie hier hereingekommen sind.«
    »Ich habe sie hier hereingebracht!« meinte Arden gutgelaunt. »Wynut hat mir gesagt, ich soll es tun.«
    Gemma sah ihn verwundert an.
    »Du bist noch großartiger, als ich gedacht hatte«, meinte sie schließlich.
    »Ach, das ist mein Naturtalent«, bemerkte er mit einem strahlenden Grinsen. »Aber wie hast du ihn besiegt, und was genau ist der Schlüssel zu dem Traum?«
    »Das wird dir nicht gefallen«, meinte sie mit einem Schmunzeln. »Es hat etwas mit Magie zu tun.«
    Dieses Thema war schon lange ein Streitpunkt zwischen ihnen. Bis Gemma sprichwörtlich in sein Leben gestolpert war, hatte Arden nur Sinn für praktische Dinge gehabt. Geheimnisvolles hatte ihn nicht gekümmert. Die letzten Ereignisse hatten ihn jedoch gezwungen, dies noch einmal zu überdenken.
    »Jetzt bin ich selbst ein Zauberer«, meinte er unbekümmert. »Mit ein wenig Magie komme ich durchaus klar. Kein Problem.«
    Gemma war sprachlos und fragte sich, ob er sie aufziehen wollte. Arden jedoch lächelte bloß und gab ihr zu verstehen, sie solle fortfahren.
    »Seit dem Schleifen«, erklärte sie ihm, »funktioniert die Magie in Gruppen, in Kreisen, wenn du so willst. Es existieren Hunderte von Kreisen, und alle schneiden sich in einem Punkt - und nur in einem Punkt.«
    »Dem Schlüssel des Traumes«, sagte er.
    »Bei

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