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Die Trantüten von Panem

Die Trantüten von Panem

Titel: Die Trantüten von Panem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Harvard Lampoon
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mich also über Pita, komme ihm ganz nah und brülle ihm dann so laut es geht ins Ohr: »Ich bin schwanger!« Danach eile ich zum Buffet.
    Meine Reise zum Prollhorn dauert beinahe fünf Stunden, weil ich mich mit Bob, einem sehr netten Kameramann, verplaudere und das Buffet dabei vergesse. Als ich endlich dort ankomme, bin ich völlig ausgehungert und genervt, weil sie noch nicht einmal die Vorspeise aufgetischt haben. Genau wie ich halten sich die anderen Tribute ebenfalls im Wald versteckt und müssen mit Baguette und Wasser vorliebnehmen. Wer ist außer mir und Pita eigentlich noch übrig? Da wären Gerd Gegenspieler, seine Freundin Mandy, Haudrauf, Mopsgesicht und der Tribut aus Distrikt 9. Obwohl dieser Tribut weder einen erinnerungswürdigen Namen hat, noch in irgendeiner Art markant aussieht, bin ich mir durchaus bewusst, dass seine Chancen keinen Deut schlechter stehen, die Hungerspiele zu gewinnen, als die der anderen Mitstreiter.
    Plötzlich öffnet sich der Boden vor meinen Augen, und ein großer weißer Tisch erscheint in der Öffnung des Prollhorns. Darauf liegen sieben Rucksäcke. Jeder ist mit einer Nummer zwischen eins und zwölf versehen. Diese mysteriösen Ziffern könnten allen möglichen Unsinn bedeuten. »Ich bin Nummer Eins!«, brülle ich und renne instinktiv auf den Rucksack zu.
    Ehe ich ihn mir schnappe, verweile ich einen Augenblick, um meinen vertraglichen Bedingungen gerecht zu werden.
    »So etwas Dummes aber auch!«, rufe ich und blicke mit gerunzelter Stirn direkt in die Kamera. »Sieht nicht so aus, als ob ich in einem der Rucksäcke Professor Mouras Fruchtschnitten finden würde. Gerade heute könnte ich aber nichts besser gebrauchen als Professor Mouras Fruchtschnitten , denn Professor Mouras Fruchtschnitten besiegen die Hungerspiele in deinem Magen im null Komma nichts!«
    Während ich mit meiner Werbeeinlage beschäftigt bin, sehe ich, wie eine Gestalt im Prollhorn erscheint. Das ist der Tribut aus Distrikt 9. Der hat sich offenbar glatt die ganze Nacht darin versteckt, direkt vor unserer Nase. Ich schnappe nach Luft, als er einen Rucksack packt und davonrennt. Wie blöd kann man nur sein! Jeder Idiot weiß doch, dass man in einer solchen Situation auf keinen Fall die Initiative ergreift! Sofort taucht Gerd Gegenspieler aus einem Gebüsch auf und erledigt den Jungen.
    BAWOMM BAWOMM .
    Ich seufze erleichtert auf (mein sechzehntes erleichtertes Seufzen während dieser Hungerspiele). Gott sei Dank, jetzt muss ich nicht mehr so tun, als ob ich den Namen des Tributs kennen würde. Jedes Mal, wenn er mir über den Weg gelaufen ist, habe ich ihn unbeholfen mit »Alter« oder »Kumpel« angesprochen, und ich glaube, er hat so langsam Verdacht geschöpft.
    Diese Ablenkung ist genau das, was ich brauche. Ich sprinte zum Tisch. Schon nach wenigen Metern prallt ein Messer gegen meine Stirn. Es tut aber nicht so schlimm weh, da mich nur der Griff trifft und nicht die Klinge. Doch es reicht, dass ich vor Wut den Bogen ziehe. Ein weiteres Messer zischt knapp an meinem Kopf vorbei, und als ich einen Pfeil einspanne, sehe ich, dass es Mandy ist, die es auf mich abgesehen hat. Sie hat das dritte Messer bereits in der Hand und holt aus. Ich spanne die Sehne und schieße. Der Pfeil surrt weit an ihr vorbei, trifft aber ein Eichhörnchen mitten ins Auge. Ich ermahne mich, auch die kleinen Erfolge im Leben zu feiern, statt sofort zu schmollen. Du schwebst zwar immer noch in Lebensgefahr, aber diesem Eichhörnchen hast du’s verdammt noch mal gegeben. Gerade, als ich mich wieder etwas besser fühle, trifft mich ein weiteres von Mandys Messern an der Stirn. Diesmal mit der Klinge voraus. Ich gehe zu Boden.
    »Sieh einer an! Wenn das nicht meine alte Freundin Kantkiss Neverclean ist«, brüstet Mandy sich hämisch, als sie näher kommt. »Wenn dir ein Messer aus der Stirn wächst, hast du wohl nicht mehr so kluge Sprüche auf Lager, was?«
    »Um Himmelswillen!« Ich zittere und mache mir vor Angst in die Hose. »Bitte, bitte verschone mich!«
    Mandy öffnet ihre Jacke, in der eine beeindruckende Messersammlung steckt: eines mit feststehender Klinge, ein Hakenmesser zum Ausweiden und einige höchst bedrohlich aussehende Buttermesser. Sie holt ein besonders gefährliches Exemplar mit einer langen, geschwungenen Klinge heraus und hält es mir direkt vor das Gesicht.
    »Schau dir dieses Messer genau an«, beginnt Mandy. »Sieh dir den Griff genau an. Fällt dir daran was auf, Kantkiss? Ja, genau. Er ist aus

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