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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
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an sie ihn nie verlassen würde. Er ballte die Hände zu Fäusten. Er hatte etwas beinahe Perfektes gekostet, hatte sie in seinen Armen gehalten, hatte gespürt, wie ihr weicher Körper auf seine Berührungen und seine Küsse reagierte.Ihre Brustspitzen waren hart geworden, obwohl er sie kaum berührt hatte. Und jetzt ging sie fort? Der Berserkergang in ihm tobte und wollte sie beschützen. Ging sie, um sich einen anderen Krieger zu suchen?
    Kommt … nicht … in … Frage.
    „Breena!“, rief er, aber er bekam keine Antwort. Er war größer als die meisten Dorfbewohner, deshalb fiel es ihm leicht, die Menge zu überblicken, aber viele der Frauen, die er sah, hatten blonde Haare. Er ging schnell an den einzelnen Ständen vorbei, stieß gegen Schultern, trieb die Leute aus seinem Weg. Nichts auf der rechten Seite. Er überquerte die Straße und setzte seine Suche auf der linken Seite fort. Fast übersah er die schmale Gasse zwischen den Gebäuden, aber etwas zog seinen Blick dorthin.
    Vielleicht suchte sein Blick schon automatisch alles Blonde.
    Vielleicht spiegelte sich das Sonnenlicht in einer Messerklinge.
    Was es auch war, er bog in die Gasse ein und entdeckte Breena, die von drei kräftig aussehenden Männern umzingelt war.
    „Breena!“, rief er besorgt.
    Da sah er das Messer an ihrem Hals.
    Ein kalter Schauer durchfuhr seine Arme und Beine, und sein Blick verengte sich zu einem Tunnel. Jedes Gefühl – das Verlangen nach Breena, die schmerzliche Sehnsucht nach ihr, die sich in seiner Brust niedergelassen hatte – wandelte sich in Wut. Sein Berserkergang erwachte, und schneller, als der Mann mit dem Messer anBreenas Hals Luft holen konnte, lag Osborns Bärenhaut um seine Schultern, hatte er das Messer aus seinem Stiefel gezogen und es dem Mann an den Hals gelegt.
    Der Möchtegernentführer lebte nicht mehr lange genug für einen zweiten Atemzug. Zu Breenas Füßen sank er zu Boden. Sie schrie auf und wich vor der Leiche zurück, und seine zwei Komplizen drehten sich zu Osborn um. Sie rissen die Augen vor Angst weit auf, und ihre Hände fingen an zu zittern.
    Osborns Berserkergang hatte die Angst immer gemocht. War unter ihr aufgeblüht. Sein Knurren ließ die Mauern um sie herum erbeben, und er stürzte sich auf den Mann, der Breena am nächsten war. „Du wagst es, einer Frau Leid anzutun?“
    „Wir wollten nur ein bisschen Spaß. Wir haben kein Geld, um für eine Frau zu bezahlen. Du kannst sie zuerst haben.“
    Dieses Angebot waren seine letzten Worte, denn Osborn brach ihm mit nur einer Hand das Genick. Er wandte sich dem Dritten zu, das Messer noch in der Hand. Aber der Berserker in ihm sehnte sich nach einem Kampf mit bloßen Händen.
    „Ich wollte das nicht. Mein Bruder hat mich gezwungen mitzukommen.“
    Die gewimmerten Worte des Mannes hielten Osborn nicht davon ab, auf ihn loszugehen. Sein Opfer fiel auf die Knie. Er war nicht viel älter als seine eigenen Brüder, und Osborn zögerte.
    „N…nicht umbringen. Bitte.“
    Sein Berserkergang ließ Bilder seiner toten Mutterund seiner Schwester vor seinem inneren Auge erscheinen. Osborn legte die Finger um den Hals des jungen Mannes. „Fass nie wieder eine Frau so an“, befahl er, seine Stimme eher ein Fauchen.
    Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Nein. Mach ich nicht.“
    Osborn schloss seinen Griff fester und sah, wie das Gesicht des Mannes blau anlief und seine Augen immer ängstlicher dreinblickten. „Tu niemals einer Frau weh.“
    Der Mann konnte nur nicken, und Osborn ließ ihn los. Die tiefen Atemzüge des Mannes erfüllten die Gasse.
    Osborn ließ den Blick nicht von ihm. „Du lebst. Als Warnung. Verschwinde.“
    „Danke“, sagte der Mann und rannte, so schnell er konnte, die Gasse hinab und außer Sichtweite.
    Osborn drehte sich zu Breena um, die auf den schmutzigen Pflastersteinen der Gasse lag. In ihren Augen stand Verwirrung, und ihr sanftes Gesicht war angstverzerrt. Sein Berserkergang wurde wieder stärker und bestimmender. Er nährte sich noch an ihrer Angst. Osborn stakste auf sie zu. Breena kroch rückwärts und wich, so weit sie konnte, vor ihm zurück. In Todesangst.
    Der Berserker in ihm zog sich zurück, als er ihre Flucht bemerkte. Sein Rausch verflog augenblicklich, obwohl er normalerweise nur langsam von ihm abfiel. Am Tag zuvor, als er sie in seinem See erwischt hatte, hatte er gewollt, dass sie sich vor ihm fürchtete. Jetztstieß die Vorstellung ihn ab. Er widerte sich selbst an. Schämte sich.
    Breena kauerte

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