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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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aufsteigen sehen.
    Nun bemerkte er auch das ununterbrochene Landen und Starten unzähliger Raumschiffe. Er drehte sich um, seine Frau stand mit versteinerter Miene hinter ihm. Sie wussten, was geschehen war, sie wussten, die Bioenergiehülle hatte sich verflüchtigt und der Planet lag im Sterben.
    Sie hetzten zum Gleiter. Teile ihrer ungeschützten Hände und des Gesichtes verbrannten augenblicklich, Blasen bildeten sich, platzten auf und ließen herabhängende Hautfetzen zurück. Sie ignorierten die Schmerzen. Nur Schnelligkeit und sehr viel Glück konnte sie jetzt noch vor dem Tode retten.
    Der Gleiter bot ein wenig Schutz vor der intensiven Strahlung, obwohl es auch hier unerträglich heiß war. Sie stiegen auf und rasten in Richtung Zentrale davon, erreichten diese aber nie. Der Bordcomputer war durch die ungewohnt hohe Gammastrahlung irritiert und übersah ein startendes Raumschiff, welches den Gleiter in Stücke riss.

Entfernungen
    wir standen eng umschlungen am ufer eines sees und betrachteten gedankenverloren das treiben der bunten fische im kristallklaren wasser.
    der warme sommerwind spielte mit den wellen und drückte sie unermüdlich gegen die klippen, wo sie klatschend auftrafen.
    die sonne war gerade untergegangen und hinterließ ein farbenprächtiges schauspiel am horizont. vom tiefsten rot über ein kräftiges orange, hinüber zu einem dunklen grün, um sich dann in immer dunkler werdenden violett- und blautönen endgültig vom tag zu verabschieden.
    die venus glitzerte selbstbewusst im strahlend weißen licht eines diamanten am abendhimmel und trotzte der farborgie der sonne.
    nach und nach erschienen auch die ersten sterne am firmament und versuchten sich gegenseitig in glanz und helligkeit auszustechen. jeder stern wollte heute ganz besonders gut aussehen und so den herrlichen sommerabend noch ein wenig schöner machen.
    ich sah in zwei glänzende, dunkelbraune augen und spürte eine wunderbare wärme in mir aufsteigen. und ich hatte plötzlich die gewissheit, ohne auch nur zu ahnen, woher sie kam, dass diese frau in meinen armen mich genau so sehr liebte wie ich sie.
    meine lippen berührten zärtlich die ihren und ihre zunge drängte sich gierig in meinen mund. sie klammerte sich noch fester an mich und meine erregung wuchs mit jeder noch so kleinen bewegung ihres körpers.
    wellen der leidenschaft erfassten mich und stürmten mit abwechselnd warmen und kalten schauern durch meinen körper. ich strich sanft über die rundungen ihrer brüste und spürte, wie sie sich mir entgegenstreckten. aus ihren augen sprach die pure lust einer frau, die sich mit jeder zelle ihres leibes meines vor erregung vibrierenden körpers bewusst war.
    ich fuhr langsam und behutsam mit meiner hand unter ihr enges t-shirt. ein eigenartiges summen lenkte mich kurz ab, und als ich mich wieder der frau zuwenden wollte, war diese nirgendwo zu finden. auch der see und der warme wind waren verschwunden.
    ich stand verblüfft in einem kahlen raum mit weißen wänden und das summen wurde immer intensiver. mir war nicht klar, wer oder was mich in diesen raum gebracht hatte.
    die perspektive verschob sich und ich war wach.
    meine uhr zeigte 6:32 erdzeit. der aufdringliche türsummer meldete sich ein weiteres mal. obwohl es mir schwerfiel, versuchte ich die reste meines traumes zu vertreiben. er war nicht die realität und konnte es auch niemals werden. nun war ich völlig wach und ich wusste wieder, wo ich mich befand. ich lag in einem bett, welches in einem kleinen zimmer, auf der oberfläche eines fremden planeten stand.
    meine hand betätigte den türöffner und die tür glitt auf.
    »hallo, ich hoffe ich habe dich nicht aufgeweckt, darf ich eintreten?«, tönte es von draußen. isu stand im gang und lächelte mich an.
    »nein, du störst überhaupt nicht. ich bin sowieso schon wach, ein seltsames geräusch hat mich geweckt und aus einem wunderschönen traum gerissen. wahrscheinlich ist der türsummer defekt. irgendjemand sollte ihn mal überprüfen«, entgegnete ich gut gelaunt.
    es war eigenartig. ihr konnte ich einfach nicht böse sein, obwohl ich jeden anderen um diese christliche zeit verflucht hätte.
    »du hast wohl wieder sehnsucht nach mir. kommst wohl keinen tag mehr ohne mich aus.«
    sie überhörte meine bemerkung, ging schnurstracks auf den getränkespender zu, ließ sich einen soak geben und machte es sich auf einem der stühle bequem.
    »ich komme gerade aus dem labor und dachte, die ergebnisse könnten dich

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