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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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diese Empfindungen. Ihr drohte keine Gefahr, doch woher kam dann diese unbegründete Furcht?
    Die Kugel am Horizont verlor weiter an Höhe und wollte anscheinend auf einem der Berge landen. Nun konnte die Jägerin mit ihren scharfen Augen zwei weitere, kleinere Vögel der Dorfbewohner erkennen. Sie machten anscheinend Jagd auf die Kugel.
    Kurz darauf schossen Blitze aus den kleinen Tieren, welche den grünen Vogel einholten und in ein grelles rotes Licht hüllten. Beinahe gleichzeitig trafen heftige Wellen des Schmerzes den Körper der Waldbewohnerin. Sie fiel beinahe vom Baum und konnte sich, trotz ihrer scharfen Krallen, nur mit Mühe festhalten.
    Und wieder diese Angst. Doch es war weit und breit nichts zu erkennen, das dieses unverständliche Angstgefühl hätte erklären können.
    Die Tiere des Waldes schienen verrückt geworden zu sein. Es hatte den Anschein, als flohen sie vor einem unbekannten Feind. Sie hetzten in irgendeine Richtung davon. Blieben genauso plötzlich wieder stehen. Sahen sich um, konnten nichts Bedrohliches erkennen, beruhigten sich, um Augenblicke später, scheinbar grundlos, erneut loszurennen.
    Die grüne Kugel flog weiter auf die Bergkette zu. Sie versuchte wohl, sich dort vor den blauen Jägern zu verstecken. So hatte es zumindest den Anschein. Wieder trafen Blitze den grünen Vogel und wieder durchliefen starke Schmerzwellen den Körper der Waldbewohnerin. Dann diese lähmende Angst und die Ahnung des bevorstehenden Todes. Die Tiere am Boden empfanden wohl ähnlich.
    Sekunden später sah die Waldbewohnerin das Raumschiff mit einem der Berge kollidieren und in einem grellen Blitz verschwinden. Dort, wo vor wenigen Augenblicken noch ein Berg in den Himmel geragt hatte, sah man nur noch eine Rauch- und Feuersäule. Auch die Gefühle der Angst und Verzweiflung peinigten sie nicht mehr.
    Ein alles erschütternder Donner folgte dem Lichtblitz, begleitet von einer gewaltigen Druckwelle, welche den Baum und die darauf sitzende Jägerin mit sich riss. Die Wucht der Explosion hatte den Berg ausradiert und hinterließ einen tiefen Krater von einigen Dutzend Kilometern Durchmesser, welcher von den umliegenden Flüssen sofort mit tosendem Rauschen und Gurgeln in Besitz genommen wurde.
    Einen Augenblick später hatte auch das Katzenwesen aufgehört zu existieren.

Schicksal
    »Da vorne ist ja der Bastard.«
    Hastor zeigte auf ein grünes, kugelförmiges Objekt auf dem Hauptmonitor.
    »Welche krankhaften Hirne wohl in den Schöpfern dieser Missbildungen stecken mögen? Ich hoffe, ich kann diesen Verrückten bald Auge in Auge gegenüberstehen und ihnen eigenhändig ihre verfluchten Hälse umdrehen, falls sie überhaupt so etwas wie Augen und Hälse besitzen.«
    Ähnliche Schiffe wie dieses hier waren vor ungefähr einem Jahr aus dem Nichts aufgetaucht und verbreiteten Angst und Schrecken im gesamten Imperium. Sie vernichteten ohne ersichtlichen Grund jede Lebensform, die ihre Wege kreuzte, mit rücksichtsloser und brutalster Gewalt.
    Die Erbauer dieser Schiffe waren anscheinend keinem bestimmten Plan gefolgt, denn jedes der bisher entdeckten 768 Raumschiffe war einzigartig. Es gab welche, deren Ausmaße die Durchmesser kleiner Monde erreichten und andere, die gerade mal dreißig Meter groß waren.
    Ihre Oberfläche war seltsam zerfurcht und mit kleinen dunkelbraunen Flecken übersät. Man hätte meinen können, eine durch grässliche Brandwunden verunstaltete Haut vor sich zu haben. Anhand der Oberflächenstrukturen konnten die Schiffe eindeutig identifiziert werden, sie waren so verschieden, wie die Gehirnstrukturen der Mardukianer. Die einzige Ähnlichkeit der Schiffe untereinander bestand ausschließlich in der dunkelgrünen, matten Grundfarbe. Deshalb wurden diese Schiffe im bekannten Universum auch »Narbenschiffe« genannt.
    So eine »Narbe« hing nun über einem Planeten mit der Bezeichnung »Marduk« am Rande der westlichen Hemisphäre der Galaxis.
    Marduk, von den einheimischen auch »Niburu« genannt, war erst vor ungefähr dreihundert Standardumlaufzeiten entdeckt und zur Besiedelung freigegeben worden.
    Zwei Drittel der Oberfläche waren mit Wasser bedeckt und nur zwei der vier größten Landmassen wiesen lebensfreundliche Lebensbedingungen auf. Die beiden anderen wanden sich um den Nord- bzw. Südpol und waren unter Kilometer dicken Eisschichten begraben. Die Durchschnittstemperaturen lagen dort mindestens sechzig Grad unter denen, die von den Mardukianern als angenehm empfunden

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