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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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Blick auf die Statusanzeigen und vergewisserte sich, dass alles nach Plan verlief.
    »Ich bin froh, dass dieses Loch nicht unser Grab geworden ist. Außerdem ist es für meinen Geschmack ein wenig zu groß ausgefallen«, murmelte Hastor mehr zu sich selbst als zu seinem Vorgesetzten.
    Er war schon bei Hunderten Kampfeinsätzen an den Grenzen des Imperiums gegen den bis zum Erscheinen der »Narben« mächtigsten Feind, die reptilartigen Reptorianer, dabei gewesen, hatte das Gefühl der Angst zur Genüge ausgekostet und zu oft jenen Hauch des Todes gespürt, der einen in besonders aussichtslosen Situationen überfiel und die Zeit zu einem zähen Brei werden ließ, der jede Wahrnehmung und jede Reaktion bis ins Unendliche verzögerte. Viele seiner Freunde waren in den Grenzkriegen umgekommen. In vielen Fällen war nur pures Glück dafür verantwortlich gewesen, dass er heute noch unter den Lebenden weilen durfte. Der Krieg war für ihn zum Lebensinhalt geworden.
    In unzähligen Kämpfen hatte er ungezählte Feindschiffe angegriffen und viele von ihnen existierten heute nur noch als Plasmawolken. Er hatte auch Dutzende Imperiumsschiffe sich in gleißende Glutbälle auflösen sehen und mit ihnen das Leben Tausender Soldaten.
    Und trotzdem hatte man sich der Hoffnung hingeben können, irgendwann als Sieger aus diesem Krieg hervorzugehen.
    Doch der Kampf gegen diese fremde Macht, in den noch fremdartigeren Kugelschiffen, die ohne Vorwarnung aus dem unbekannten Universum aufgetaucht war und jedes Leben zerstörte, spielte sich in völlig anderen Dimensionen ab.
    Milliarden humanoide und nichthumanoide Lebewesen waren in diesem schrecklichen Krieg schon getötet worden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Imperiums gab es einen Gegner, der unbesiegbar schien.
    Da er übermächtig war und kein Lebewesen der Galaxie verschonte, war man gezwungen gewesen, auch mit den Reptorianern eine Allianz einzugehen und Seite an Seite mit ihnen zu kämpfen.
    Als die ersten Meldungen über die vollständige Zerstörung einiger Planeten in den Randbezirken und Bilder über den grausamen Tod der dort ansässigen Siedler auf den Zentralwelten eingetroffen waren, hatte man zuerst die Reptorianer dafür verantwortlich gemacht. Man vermutete zunächst eine neue Superwaffe hinter diesen Anschlägen und glaubte, sie wollten sich mit diesem rücksichtslosen Vorgehen Respekt verschaffen.
    Die pausenlosen Beteuerungen der Reptilwesen, sie hätten nichts mit den Angriffen auf friedliche Welten zu tun, hielten das Imperium nicht davon ab, vier bewohnte Planeten im Einflussbereich der Reptorianer auszulöschen, was dem Krieg neue Nahrung gab.
    Er wurde nun noch heftiger und brutaler geführt als je zuvor. Bis dahin hatte man sich mehr oder weniger auf Gefechte zwischen Schlachtschiff Verbänden in unerforschten Raumabschnitten beschränkt, die beide Parteien für sich in Anspruch nahmen. So waren bis zu diesem Vorfall nie bewohnte Planeten in die Kriegshandlungen mit einbezogen worden und der Krieg verlief bis zu diesem Zeitpunkt für die Öffentlichkeit beinahe unbemerkt.
    Nun aber starben Millionen intelligente Lebewesen in einem absolut sinnlosen Krieg, in dem es nicht mehr um Gebietsansprüche ging, sondern nur noch um verletzte Eitelkeiten. Die Reptorianer vermuteten in der Zerstörung der Imperiumsplaneten einen Schachzug des Imperiums, um einen Vorwand zu finden ungeschützte Planeten der Reptorianer anzugreifen und in ihr Gebiet einzudringen.
    Umgekehrt war das Imperium davon überzeugt, die Verwüstung der Außenplaneten ging auf das Konto der Reptorianer. Die unaufhörliche Ausrottung ganzer Systeme schien diese Vermutung noch zu verhärten.
    Doch diese gegenseitigen Schuldzuweisungen hatten ein jähes Ende, als während eines Kampfes in einem von Reptorianern kontrollierten Raumsektor eines dieser fremden Kugelschiffe auftauchte und mit einem Schlag die Kampfverbände beider Seiten und ein nahe gelegenes, glücklicherweise unbewohntes Sternensystem in eine riesige Gaswolke verwandelte. Mehr als
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2 Tote und die plötzliche Erkenntnis, hinter diesen zerstörerischen Kräften verbargen sich weder das Imperium noch die Reptorianer, sondern eine bisher unbekannte Rasse.
    Nun war man gezwungen gewesen, sich an einen Tisch zu setzen und eine gemeinsame Vorgehensweise gegen diesen unheimlichen Feind zu entwickeln.
    Dies war der einzige positive Aspekt am Erscheinen dieser neuen Macht und zeigte einmal mehr, wie zynisch und hinterhältig das Leben

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