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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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diesem Wissen ein wenig ärgern, leider ...«
    Thot kaute gedankenverloren am Becherrand der Plastiktasse, die Worte seines Navigators glitten ungehört an ihm vorüber.
    »Vielleicht findet sich noch etwas, wir sind ja erst seit zwei Stunden hier und müssen ein sehr großes Gebiet absuchen.«
    Hastor wusste, dass dies nur Wunschdenken war und nichts mit der Realität zu tun hatte. Denn insgesamt waren acht Imperiumsschiffe an der Suche nach auffälligen Mustern beteiligt, und die einzige Ausbeute der Anstrengungen bisher war dieses unbedeutende kleine Molekül gewesen. Gäbe es noch etwas Interessanteres zu finden, wäre man längst darauf gestoßen.

2
    der stern erregte wieder meine aufmerksamkeit. er hatte nun eine gelbliche färbung angenommen.
    »das deutete auf eine oberflächentemperatur zwischen 5500 und 6500 celsius hin«, erklärte mir meine forscher-subpersönlichkeit um mich abzulenken.
    »danke«, gab ich knapp zurück. er sieht aus, wie die sonne.
    »ja, doch das tun milliarden andere auch.«
    einige partikel des staubnebels, in dem die noch junge sonne eingebettet war, diskutierten heftig miteinander, einigten sich nach einiger zeit und schlossen sich zu immer größer werdenden klumpen zusammen. einzelne brocken konnten einander nicht ausstehen und führten kriege um die besten umlaufbahnen. sie fielen übereinander her, mit dem effekt, dass sie in tausende kleine stücke zerbrachen und jemand anderer ihren platz einnehmen konnte. nachdem einige zeit verstrichen war, jahrhunderte?, jahrtausende?, kamen die kleinen steinchen unterwürfig zurück und vereinigten sich mit den nun schon zu stattlichen größen angewachsenen planeten.
    am schluss hatten sich neun planeten und dutzende monde gebildet, die um eine junge, im vollen glanz erstrahlende sonne tänzelten. es gab auch noch unzählige gesteinsbrocken, die in wilden bahnen um den stern kreisten. sie kollidierten noch relativ oft mit den planeten und korrigierten damit ein wenig deren umlaufbahnen.
    es sind zwar neun planeten, ihre anordnung wich jedoch von der »meines« sonnensystems ab. wenn ich schon gott sein durfte, so hatte ich doch wenigstens gehofft, die entstehung »meiner« sonne und »meiner« planeten miterleben zu dürfen.
    »schade.«
    »es ist trotzdem aufregend gewesen, doch möchte ich jetzt wieder nachhause.«
    wie es aussah, hörte mir niemand zu und so musste ich noch ein weilchen an diesem seltsamen ort verbringen.
    »ich würde gerne etwas näher an die planeten heran. von hier aus sieht man ja nur kleine staubkörnchen im grenzenlosen nichts.«
    als hätte jemand meinen gedanken gehört, schwebte ich auch schon über einem der planeten und konnte deutlich seine oberfläche erkennen. ich war so überrascht von dieser positionsveränderung, dass ich minuten benötigte, mich wieder einigermaßen zu beruhigen.
    »das ist ja herrlich. fortbewegung alleine durch die kraft der gedanken. wie ein magier, ein geist, ein gott?«
    ich versuchte es noch einmal und dachte mich auf den dritten planeten. kaum hatte sich mein wunsch in einem imaginären neuronengitter manifestiert, war ich auch schon dort.
    »endlich etwas, was auch mir spaß macht.«
    ich steigerte mich in einen wahren rausch. »beamte 5 « mich von einem ende des systems zum anderen. »landete« auf planeten, monden, asteroiden. segelte über berge, sauste durch schluchten und schreckte nicht mal davor zurück, mich auf die oberfläche der sonne zu denken. ich »spielte« mit den protuberanzen, ließ mich von ihnen einhüllen, tauchte in die wabernde oberfläche, schwamm auf planetengroßen blasen, driftete auf ihnen nach oben, wo sie platzten und in kleinen stichflammen dem weltall entgegenstrebten, doch sofort von der gravitation eingefangen wurden und sich wieder mit der »siedenden« oberfläche vermischten.
    ich wagte mich immer tiefer in sie hinein und bildete mir ein, ich könnte die energien spüren, die von ihr ausgingen. ein gewaltiges glücksgefühl durchströmte mich, steigerte sich mit jedem meter, den ich dem zentrum näherkam. eine gigantische kraft ließ jede einzelne meiner zellen vibrieren, brachte sie in resonanz mit dem pulsschlag der sonne. ich war in ihr, ich war eins mit ihr, ich war sie. ihre kräfte entluden sich in mir in einem unbeschreiblichen gewitterregen der gefühle. es glich einem gleichzeitigen megaorgasmus von körper, geist und seele.
    ich ließ mich treiben und gab mich, nach diesem trip auf den gipfel des seelischen hochgefühls, der

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