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Die Treue Des Highlanders

Die Treue Des Highlanders

Titel: Die Treue Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michele
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Tages! Ich finde auch, hier besteht ganz dringend Klärungsbedarf.«
Duncan reichte ihr eine Haube. »Setzt das auf, meine Mutter fällt sonst in Ohnmacht, wenn sie Euer Haar sieht. Ich hoffe nur, sie wachsen recht schnell und diese unmögliche Farbe verschwindet. So kann sich ja kein anständiger Mann mit Euch sehen lassen. Dreht Euch um, damit ich Euer Kleid zumachen kann.«
»Glauben Sie mir, ich habe null Bock, mit Ihnen auf eine Party zu gehen«, murmelte Anna und drehte ihm ihren Rücken zu. Sie trug immer noch das grüne Wollkleid, das nach wie vor im Rücken geöffnet war. Ihre eigenen Sachen waren immer noch nass, also blieb ihr nichts anderes übrig, als dieses unbequeme Kleid, dessen Stoff auf ihrer Haut kratzte, anzubehalten.
Als Duncan die Häkchen schloss, berührten seine Finger kurz ihre nackte Haut, und Anna versuchte, ein Zittern zu unterdrücken. Dann folgte sie Duncan durch die langen Gänge und über mehrere Treppen nach unten.
»Hört zu, Mistress Anna, ich habe versucht, meiner Mutter zu erklären, was geschehen ist, aber sie hat natürlich keine Vorstellung von der Zeit, aus der Ihr kommt. Daher muss ich Euch bitten, Euch mit Eurer Ausdrucksweise zurückzuhalten. Antwortet nur, wenn Ihr angesprochen werdet.«
Anna kicherte in Erinnerung an Helens Worte. »Sie scheinen ja mächtigen Bammel vor Ihrer Mutter zu haben.«
»Ich verstehe nicht, was Ihr damit meint, Mistress«, erwiderte Duncan kühl. »Da Ihr aber die nächste Zeit unter der Obhut meiner Mutter hier bleiben müsst, tut Ihr gut daran, sich um ein Auskommen mit ihr zu bemühen.«
Ruckartig blieb Anna stehen und stemmte die Hände in die Hüften. »Hier bleiben? Das werde ich auf keinen Fall, im Gegenteil! Ich verlange, dass Sie mich noch heute nach Glenmalloch bringen, oder ich gehe allein. Ich werde den Weg schon finden.«
Duncan drehte sich zu Anna herum. In seinen Augen lag ein Ausdruck, den Anna nicht deuten konnte. Es war eine Mischung aus Mitleid, aber auch Besorgnis und ... Zärtlichkeit.
»Ach Anna ...« Er ließ die Anrede Mistress weg und streckte eine Hand nach ihr aus. Automatisch ergriff Anna sie und ließ es zu, dass er sie an seine Brust zog. »Ich weiß wie ich mich fühlte, als ich vor zwei Tagen einfach in deiner Zeit aufgetaucht bin.« Übergangslos begann er sie zu duzen. »Ich wollte und konnte es nicht verstehen, musste mich aber mit den Tatsachen abfinden. Versuch zu akzeptieren, dass du, warum auch immer, nun in meiner Zeit bist.«
Annas Herz klopfte ein paar Takte schneller, denn so freundlich hatte er nie zuvor zu ihr gesprochen. Duncan hatte sich umgezogen, und die Wärme, die durch sein Wams aus grünem Samt drang, ließ Anna wünschen, ewig in dieser Stellung zu verharren.
»Ach, Duncan, ich ...«
Er ließ sie nicht ausreden, sondern sagte leise: »Als du in den See gesprungen bist, um mich zu retten, hast du wahrscheinlich die größte Dummheit deines Lebens begangen. Ich werde es dir aber niemals vergessen, denn du hast dein Leben aufs Spiel gesetzt, um meines zu retten, dabei kanntest du mich nur kurze Zeit. Ein solches Verhalten ist sehr edel.«
»Ich würde es jederzeit wieder tun«, murmelte Anna und wollte hinzufügen, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, diese Farce zu beenden, aber Duncan ließ sie los und öffnete wortlos eine Tür am Ende des Ganges. Zögernd folgte Anna ihm in das Zimmer. Nun, Zimmer war weit untertrieben, denn Anna befand sich in einem riesigen Raum, der sie unwillkürlich an eine kleine Kathedrale erinnerte. Er war sicher zwei oder drei Stockwerke hoch, die Decke mit ihren dunklen Balken wurde von dicken, steinernen Säulen gestützt, und an den Wänden hingen Wandteppiche in bunten Farben. Die Einrichtung bestand ausnahmslos aus schweren, dunklen Holzmöbeln. Jede Stuhllehne schien handgeschnitzt zu sein und war mit kunstvollen Ornamenten verziert. Bisher hatte Anna solche Möbel nur im Museum oder in alten, zur Besichtigung freigegebenen Herrenhäusern, Burgen oder Schlössern gesehen.
»Wow! Das muss aber ’ne Stange gekostet haben«, rief sie und nahm einen Krug von dem Tisch. »Ist der aus echtem Gold? Duncan, ich bin beeindruckt beziehungsweise muss zugeben, dass die Crew, die für das alles hier verantwortlich ist, wirklich ganze Arbeit geleistet hat.«
»Duncan! Ist das die unmögliche Person?«
Duncan nahm Anna den Krug aus der Hand und zog sie am Arm an das andere Ende der Halle. Bisher hatte Anna nicht gesehen, dass sich dort weitere Personen aufhielten. In

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