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Die Unschuld der Rose

Die Unschuld der Rose

Titel: Die Unschuld der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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dein Schlafzimmer.“
    Was redete er denn da? Die Nacht war vorbei.
    Als spürte er ihre Verwirrung, drückte er sie sanft aufs Bett und streichelte besitzergreifend über ihren Bauch. „Ich habe den Hubschrauber abbestellt. Es gibt keinen Grund aufzustehen.“
    „Abbestellt?“, wiederholte sie unruhig.
    „Natürlich“, bestätigte er im Tonfall arroganter Zuversicht. „Hast du wirklich geglaubt, ich lasse dich einfach nach Hause fliegen?“
    „Mir ist nicht in den Sinn gekommen, dass du mich länger hier haben möchtest.“
    „Wie konntest du daran zweifeln?“ Entschlossen schob er sich auf sie und presste die Lippen auf ihren Mund. Die sinnliche Leidenschaft, mit der er sie küsste, rief die Erinnerungen an die letzte Nacht in Grace wach. Sehnsüchtig erwiderte sie den Kuss. Lust und Verlangen durchströmten sie mit nun vertrauter Intensität.
    Er murmelte etwas auf Portugiesisch und veränderte die Position ihrer Beine mit einer sicheren Bewegung. Grace hob ihm die Hüften entgegen und spürte, wie er kraftvoll in sie eindrang.
    „Rafael …“, flüsterte sie heiser seinen Namen, während er sie erneut in eine Welt voller Sinnesfreuden entführte.
    Leise lachend verteilte er zarte Liebesbisse über ihren Hals. „Hättest du mich wirklich verlassen, minha paixão ? Soll ich den Hubschrauber zurückrufen?“ Er schob einen Arm unter ihre Taille und veränderte seinen Rhythmus.
    „Nein.“ Was für eine absurde Vorstellung! „Keinen … Hubschrauber.“
    Seine Liebkosungen und Küsse verzauberten sie und raubten ihr den Atem. Grace war überzeugt, bald nicht mehr zu wissen, wer sie eigentlich war.
    Mit einer letzten Bewegung führte er sie an einen so wundervollen, überirdischen Ort. Der Fall zurück zur Erde musste schrecklich sein. Sterne schienen in Grace aufzublitzen. Sie streifte mit den Fingernägeln seinen Rücken, bevor sie sich wieder an ihm festhielt, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.
    Einige letzte Sekunden noch, dann erfasste sie ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Ein helles Licht explodierte regelrecht in ihrem Kopf. Grace kam es vor, als zerstob sie in tausend glitzernde Teile. Sie hielt Rafael fest, als er aufstöhnend er bebte. Minutenlang waren sie eins, zusammengeschweißt in der Magie des Augenblicks.
    Dann verebbte der Sturm. Ihr Herzschlag beruhigte sich. Als sie die Lider aufschlug, blickte sie in seine dunklen nachdenklichen Augen, die sie immer an Gefahr denken ließen.
    „Du gehörst zu mir“, sagte er mit belegter Stimme, sein Mund nahe dem ihren. „Vergiss das nicht.“ Er ließ die Stirn auf ihre Schulter sinken und drehte sich dann, ohne sie loszulassen, auf den Rücken. Rafaels Atem ging unregelmäßig. „Du wirst nicht nur den Regenwald nicht verlassen“, murmelte er und strich ihr zärtlich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht, „sondern auch mein Bett nicht. Ich behalte dich hier. Nackt.“
    Ihr Körper prickelte noch von den Nachwirkungen seiner geschickten Verführungskünste. Wie betäubt vor Glück, lächelte sie schwach. „Du redest wie ein Höhlenmensch.“ Aber es kümmerte sie nicht. Es fühlte sich so gut an, von ihm gehalten zu werden. „Außerdem habe ich sowieso nichts zum Anziehen. Nur ein Kostüm, das du hasst, ein ruiniertes Kleid – und eine Hose, die aussieht, als wäre jemand damit durch den Dschungel gerobbt. Ich frage mich, warum das so ist.“
    „Du warst gestern erstaunlich, habe ich dir das schon gesagt? Ich kenne keine andere Frau, die diese Strapazen auf sich genommen hätte, ohne ein einziges Mal zu jammern. Sogar als du in den Fluss gefallen bist, hast du keine Hilfe von mir angenommen. Stattdessen hast du mich nur warnend angefunkelt.“
    „Ich habe es nicht gewagt, mich zu beschweren, weil du so wütend auf mich warst.“ Die Erinnerung daran wirkte wie ein kleiner Kratzer auf der glatten Hülle ihrer Harmonie. Rafael runzelte die Stirn, als ob auch er nur ungern an ihre Meinungsverschiedenheiten zurückdachte.
    „Das liegt jetzt hinter uns.“
    „Wir können es nicht einfach vergessen.“ Die ersten Sonnenstrahlen fielen ins Zimmer und kündeten den Tag an.
    „Es ist Morgen, ob es uns gefällt oder nicht. Ich muss einige Dinge klären. Wichtige Dinge.“
    „Ich werde ein paar Anrufe erledigen“, versprach Rafael, wie üblich voller Selbstvertrauen. „Der Händler, der euch den Kaffee verkauft hat, wird morgen früh nicht mehr im Geschäft sein. Ich bin sicher, du hättest dich nie auf den Betrug eingelassen, wenn der

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