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Die Unschuld der Rose

Die Unschuld der Rose

Titel: Die Unschuld der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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Großzügigkeit erstreckte.
    Mittlerweile ernsthaft verärgert, zog sie sich zurück. „Ich will dein Geld nicht! Ich will, dass du mir vertraust. Und dass du mir glaubst, wenn ich sage, ich bin unschuldig. Es muss eine Möglichkeit geben, zu beweisen, dass ich mit dem Betrug nichts zu tun habe und kein Geld genommen habe. Ich will, dass du dir noch einmal die Bücher ansiehst.“
    Nun ebenfalls aufgebracht, verzog er das Gesicht. „Du bist das Einzige, was mich interessiert, minha paixão , nackt und genau hier.“ Wie um seine Aussage zu betonen, streichelte er mit einer Hand ihr Bein entlang. „Der Rest spielt keine Rolle.“
    „Für mich schon.“
    „Vergiss doch deine Firma“, befahl er und küsste sie auf den Mund. „Du brauchst sie nicht mehr.“
    „Natürlich brauche ich sie.“ Die Firma war ihr Leben. Ihre Zukunft. Er hatte keine Ahnung, was Café Brazil ihr bedeutete. „Wie kannst du nur so etwas sagen? Warum sollte ich sie aufgeben?“
    Rafael lächelte langsam, sein Mund nur Zentimeter von ihrem entfernt. „Weil sich dir nun eine Alternative, eine weitaus lukrativere Quelle zum Wohlstand bietet.“
    Mit offenem Mund und voller Empörung musterte sie ihn. „Du glaubst, ich würde dein Geld annehmen? Du denkst, dein Geld sei mir wichtig? Hältst du mich wirklich für so oberflächlich?“ Seufzend schloss sie die Augen. Er wusste tatsächlich wenig über sie.
    Und war das ausschließlich sein Fehler?
    Gehörte es nicht vielmehr zu dem Risiko, das man einging, wenn man sich von blinder Leidenschaft überwältigen ließ? Grace’ gesunder Menschenverstand war in der pulsierenden Hitze des Regenwalds von einer unwiderstehlichen Anziehungskraft ausgelöscht worden. Das konnte sie nicht bestreiten.
    Nur dass es für sie weit mehr war als bloße Anziehungskraft. Viel mehr.
    Sie wusste nun, dass sie ihn liebte, so unwahrscheinlich es auch erscheinen mochte. Ihn, diesen harten, von Seelenqualen gepeinigten, unangepassten Mann, der sich in ein Dschungelparadies zurückgezogen hatte. Sie hatte sich in ihn verliebt.
    Seine kühle rücksichtslose Art, hinter der er sich verschanzte, hatte diese Gefühle nicht in ihr hervorgerufen. Nein, sie interessierte sich für den hinter dicken Mauern verborgenen Teil. Bislang hatte sie nur kurze Blicke darauf erhaschen können, und doch liebte sie ihn.
    Und wenn er ihr nie mehr von sich offenbarte, war das in Ordnung. Sie akzeptierte ihn, so wie er war. Liebte ihn, so wie er war.
    Vielleicht ahnte sie seinen Schmerz, weil sie selbst so viel in sich verbarg. Wahrscheinlich fühlte sie genau da eine Verbindung.
    Wie hatte sie nur so dumm sein können?
    Wie konnte sie so naiv, so egoistisch denken, sie könne diesen Mann ändern? Sein Ruf basierte darauf, dass er keine Gefühle zuließ.
    „Ich mag ein Zyniker sein, wenn es um Liebe geht. Trotzdem weiß ich genau, was eine Frau braucht. Und du bist großartig im Bett. Die letzte Nacht war fantastisch. Ich möchte nicht, dass du dich in absehbarer Zukunft auf irgendetwas anderes konzentrierst.“
    Sie schüttelte wieder den Kopf. „Das wird nicht möglich sein.“ Die Nacht war vorbei und die Magie des Regenwaldes verblasste. „Ich muss dieses Problem lösen. Ich habe es Carlos und Filomena versprochen.“
    In seinen Augen lag eine Frage. Anscheinend verstand er nicht, wovon Grace sprach. Nein, garantiert nicht, dachte sie und unterdrückte ein verzweifeltes Lachen.
    „Ich muss dich leider darauf hinweisen, dass du kaum über die nötigen Mittel verfügst.“
    „Also bezahlst du mich dafür, dass ich mit dir schlafe, willst du das damit sagen?“
    Als spüre er die Gefahr, kniff er die Augen zusammen und drehte sich von ihr weg. „Nein.“
    „Wirklich nicht?“ Sie zog die Decke hoch bis zur Brust und ignorierte das flaue Gefühl in ihrem Magen. „Hast du mir nicht eben ein Einkommen angeboten? Geschenke? Mehr Geld, als ich während der normalen Öffnungszeiten ausgeben kann?“ Ihr Sarkasmus verfehlte seine Wirkung. Ausgestreckt lag Rafael auf dem Bett, beobachtete Grace durch halb geschlossene Lider und lächelte spöttisch.
    Die warme und verführerische Atmosphäre war fort. Er verhielt sich wieder kühl. Distanziert. Sogar ein bisschen … gelangweilt?
    „Natürlich. Lass deiner Fantasie freien Lauf, ich werde es dir ermöglichen.“
    Wut brandete in ihr auf. „In meiner Fantasie sehe ich dich im Moment nackt in einem Pool voller extrem hungriger Piranhas!“ Und damit sprang sie aus dem Bett, griff nach

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