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Die Unsterblichen

Die Unsterblichen

Titel: Die Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Damen Auguste nicht, und ich weiß nicht, wie ich das sonst sagen soll.«
    »Ah, ich glaube, du brauchst gar nichts mehr zu sagen«, nuschelt Haven mit verstörter Miene, während sie starr geradeaus schaut.
    Ich folge ihrem Blick, bis dorthin, wo Damen steht, glänzendes Haar, leuchtende Augen, phantastischer Body und wissendes Lächeln. Und ich fühle, wie mein Herz zwei Schläge aussetzt, als er die Tür aufhält und sagt: »Hi, Ever, nach dir.«
    Ich stürme zu meinem Platz und weiche gerade eben noch dem Rucksack aus, den Stacia mir in den Weg gestellt hat, während mein Gesicht vor Scham brennt und ich genau weiß, dass Damen direkt hinter mir ist und er jedes einzelne grässliche Wort gehört hat, das ich eben gesagt habe.
    Ich lasse meinen Rucksack fallen, ziehe meine Kapuze hoch und drehe meinen iPod auf, in der Hoffnung, die Geräusche zu übertönen und mich gegen das abzuschotten, was gerade passiert ist. Dabei versichere ich mir, dass ein Typ wie er - ein so selbstsicherer, so gut aussehender, so absolut umwerfender Junge - zu cool ist, um sich wegen der unbedachten Worte eines Mädchens wie mir Gedanken zu machen.
    Doch genau in dem Moment, in dem ich anfange, mich zu entspannen, lässt mich ein überwältigender Schlag zusammenfahren - elektrischer Strom durchfährt meine Haut, zuckt durch meine Adern und lässt meinen ganzen Körper kribbeln.
    Und das alles nur, weil Damen seine Hand auf meine gelegt hat.
    Es ist schwer, mich zu überrumpeln. Seit ich Hellseherin geworden bin, ist Riley die Einzige, der das gelingt, und, glaubt mir, sie wird es nie leid, neue Methoden zu erfinden. Doch als ich von meiner Hand zu Damens Gesicht schaue, lächelt er bloß und sagt: »Ich wollte das hier zurückgeben.« Dann reicht er mir mein Exemplar von Wuthering Heights.
    Und obgleich ich weiß, dass sich das komisch anhört, in dem Moment, in dem er sprach, wurde es im ganzen Raum still. Ernsthaft, irgendwie war eben noch alles voller unzusammenhängender Gedanken und Stimmen, und dann:        .
    Doch da ich weiß, wie lächerlich das ist, schüttele ich den Kopf und antworte: »Bist du sicher, dass du es nicht behalten möchtest? Ich brauche es nämlich nicht, ich weiß schon, wie es ausgeht.«
    Er nimmt die Hand von meiner weg, trotzdem dauert es eine Weile, bis all das Kribbeln vergeht.
    »Ich weiß auch, wie es ausgeht«, sagt er und schaut mich auf so eindringliche, so vertrauliche Art und Weise an, dass ich schnell den Blick abwende.
    Als ich mir wieder die Kopfhörer in die Ohren stopfen will, um die ewige Tonschleife von Stacias und Honors gemeinen Bemerkungen zu überlagern, legt Damen die Hand erneut auf meine und fragt: »Was hörst du da?«
    Und das Klassenzimmer verstummt abermals. Ganz im Ernst, diese wenigen kurzen Sekunden lang waren keinerlei herumwirbelnde Gedanken zu vernehmen, kein gedämpftes Flüstern, nur der Klang seiner leisen, gefühlvollen Stimme. Ich meine, als das vorhin passiert ist, da dachte ich, ich hätte es mir nur eingebildet. Aber diesmal weiß ich, dass es wahr ist. Denn obwohl die anderen immer noch reden und denken und all das Übliche tun, wird das doch vom Klang seiner Worte vollkommen ausgeblendet.
    Ich blinzele, merke, dass mein Körper ganz warm und elektrisiert ist, und frage mich, woher das kommt. Ich meine, nicht dass es nicht schon vorgekommen wäre, dass meine Hand berührt worden ist, allerdings habe ich noch nie so etwas erlebt wie das hier.
    »Ich habe gefragt, was du dir anhörst.« Er lächelt. Ein so vertrauliches Lächeln, dass ich fühle, wie mein Gesicht rot anläuft.
    »Ach, äh, das ist nur so ein Gothic-Mix, den hat meine Freundin Haven gemacht. Vor allem alte Sachen, du weißt schon, The Cure, Siouxie and die Banshees, Bauhaus.« Ich zucke mit den Schultern und kann den Blick nicht abwenden, während ich ihm starr in die Augen sehe und versuche, ihre genaue Farbe zu ergründen.
    »Stehst du auf Gothic?«, fragt er mit hochgezogenen Brauen und skeptischem Blick, während er meinen langen blonden Pferdeschwanz mustert, mein dunkelblaues Sweatshirt und mein Make-up-freies Gesicht.
    »Nein, eigentlich nicht. Haven fährt voll darauf ab.« Ich lache, ein nervöses Gackern, bei dem man sich krümmen möchte und das von allen vier Wänden direkt zu mir zurückgeworfen wird.
    »Und du? Worauf fährst du ab?« Noch immer ruht sein Blick auf meinen Augen, seine Miene ist eindeutig belustigt.
    Und gerade als ich zu einer Antwort ansetze, kommt Mr. Robins

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