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Die Vagabundin

Die Vagabundin

Titel: Die Vagabundin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Fritz
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auch: Vorrats- und Lagerhaus
    Ständetag
– Versammlung der einzelnen Stände wie Ritter, Stadtbürgertum, Territorialherrscher
    Staupenschläge
– Rutenschläge
    Steckenknecht
– mit Stock bewaffneter Büttel
    Stör
,
auf der Stör
– Wanderhandwerker
    Störzer
– Landstreicher
    Strohkranz
– Attribut einer typischen Schandstrafe: Einer der Unzucht überführten Frau wurde öffentlich der Strohkranz aufgesetzt.
    Stückwerker
– nichtzünftige Handwerker, die in Heimarbeit für einen Verleger (Auftraggeber) arbeiteten
    Tändler
– Trödler, Krämer
    Tanzwut
– siehe Veitstanz. Ursache für die stundenlangen Verrenkungen konnten auch halluzinogene Drogen sein.
    Tollhäusler
– Geisteskranker
    Trabant
– Leibwächter
    Treidelweg
,
Treidelpfad
– Pfad längs von Flüssen, von wo aus die Schiffe stromaufwärts gezogen wurden
    Tuchscherer
– brachten das gewalkte, rohe Tuch in Form und scherten es glatt
    Umschweifer(in)
– Vagant(in), Landfahrer(in)
    Unehrliche
– durch bestimmte Berufe (Henker, Abdecker, Totengräber) oder Gruppenzugehörigkeit (Spielleute, Bettler, Prostituierte) aus der Gesellschaft ausgegrenzte Personengruppen; von zahlreichen Rechten ausgeschlossen
    Unholde
– Hexen, Zauberer
    Urfehde
– Eid des Delinquenten nach der Urteilsverkündung, keine Rache zu nehmen
    Vaganten
– Wohnsitzlose, Landstreicher; ursprünglich wandernde Studenten, die ihr Brot durch den Vortrag von Vagantenliedern verdienten
    vakant
– frei, unbesetzt
    Vasallen
– Gefolgsleute eines (Lehns-)Herrn. Um in dessen Schutz zu stehen, schwor man Treue und Gehorsam, leistete Kriegsdienst.
    Veitstanz
– alte Bezeichnung für die krampfartigen Zuckungen eines Nervenkranken oder durch Mutterkorn Vergifteten oder Epileptikers
    Verleger
– im weiteren Sinn als heute: Auftraggeber, der dem Stückwerker (Heimarbeiter) mit Vorlage von Geld und/​oder Rohstoffen die Warenproduktion ermöglichte
    Vesper
– kirchliches Abendgebet
    Vorgeher
– hier: Zunftmeister, Zunftvorstand
    Vorspann(kosten)
– siehe Beispannkosten
    Wägloch
– Folterkeller in Nördlingen
    Waldgebirg
,
Waldberge
– alte Bezeichnung für Bairischer Wald
    Walpurgis
– als Datumsangabe: 30.   April
    Wehmutter
– Hebamme
    Wehtage
– Krampfanfälle der Fallsucht (Epilepsie)
    Welsche
– alte Bezeichnung für romanische Völker
    weibliche Gerechtigkeit
– Monatsblutungen
    Winkelbordell
– heimliches Bordell
    Wittelsbacher
– eines der ältesten dt. Adelsgeschlechter, das bairische und pfälzische Herrscher hervorbrachte
    Wundarzt
– Lehrberuf, niederer Heilberuf, der, im Gegensatz zum studierten Medicus Physikus, die praktische Behandlung der Patienten übernahm
    Zehrpfennig
– Wegegeld für wandernde Gesellen, Boten und entlassene Söldner
    Zeitlerin
– Imkerin
    Ziehvater
– Pflegevater, Stiefvater
    Zille
– flaches hölzernes Arbeitsboot, auch «Ulmer Schachteln»
    Zuber
– Holzwanne
    Zuchtel
– Hure, «leichtes Mädchen»
    Zunftlade
– prachtvoll gearbeitete Truhe, die Zunftsiegel, Zunftkasse, Artikelbücher und sonstige Urkunden und Attribute des Zunftkultes enthielt
    Zunftvorgeher
– Zunftmeister, Zunftvorstand
    Zwerchpfeife
– kleine Querflöte
    Zwilch, Zwillich
– derbes Gewebe

Informationen zum Buch
    Eva wächst in Passau bei ihrem Stiefvater auf. Er ist ein Tunichtgut, der das wenige Geld, das er verdient, in der Schenke versäuft. Als er sich an Eva heranmacht, flüchtet sie gemeinsam mit ihrem Bruder aus der Stadt. Nun beginnt für die beiden ein gefährliches Wanderleben durch Niederbayern, über Straubing und Regensburg bis ins schwäbische Nördlingen. Am Anfang schlagen sie sich mit Vorsingen und Gelegenheitsarbeiten durch. Später, als Eva ihren Bruder bei ihrem Oheim zurücklässt, verkleidet sie sich, um sich selbst zu schützen, als Mann und arbeitet mit gefälschten Papieren als Wanderschneider. Ihr Traum: eine eigene Schneiderwerkstatt im liberalen Straßburg. Aber kann ihr Gespinst aus Lügen und Täuschungen unentdeckt bleiben?

Informationen zur Autorin
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Mit ihrer Familie zog sie anschließend für mehrere Jahre nach Chile. Ihr erster Roman, «Die Hexe von Freiburg», wurde zum Bestseller; der Bayerische Rundfunk urteilte: «Ein absolut gelungenes Roman-Debüt. Einfühlsam, spannend, traurig bis zur letzten Seite.» Die Folgeromane «Die Tochter der Hexe», «Die Gauklerin», «Der Ruf des Kondors» und «Das Mädchen und die

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