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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Blutsauger machen würden.
    Da die Dunkelheit immer mehr fortschritt, konnten sie genau den Weg des hellen Teppichs verfolgen. Er schimmerte aus der Tiefe zu ihnen hoch und mußte schon fast das Korallengebirge erreicht haben, wo auch das Schiff lag.
    Mr. Mondo stand auf der Brücke. Er hatte von dort aus die bessere Übersicht.
    Er war es auch, der den ersten Erfolg meldete.
    »Achtung!« rief er.
    Sofort begaben sich sämtliche Mitglieder der Mordliga an die Reling und schauten auf die Wasserfläche.
    Ja, sie war wieder heller geworden. Ein Zeichen dafür, daß der weiße Nebelteppich der Oberfläche entgegenstieg. Und innerhalb des Teppichs breitete sich ein Schemen aus, der grau schimmerte.
    Das Schiff?
    Noch waren die Ausmaße nicht genau zu erkennen, doch wenige Sekunden später, als der Teppich tatsächlich so weit gestiegen war, daß man das Gefühl haben konnte, ihn mit der Hand zu greifen, zeichneten sich deutlich die Konturen des Schiffes ab.
    Geschafft!
    Ein triumphierendes, aber auch böses Lächeln umspielte die Lippen Solo Morassos.
    So und nicht anders mußte es sein. Sein Plan war haargenau aufgegangen.
    Er rieb sich die Hände. Wieder hatte die Hölle einen Sieg errungen, und diesmal befand sich niemand in der Nähe, der ihre Aktivitäten stören konnte.
    Jeder war erregt.
    Der eine zeigte es mehr, der andere weniger.
    Die sonst so kaltblütige Pamela Scott konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie umfaßte Dr. Tods Arm und krallte ihre Fingernägel in sein Fleisch.
    »Der Sieg«, flüsterte sie. »Der Sieg ist nah.«
    Da konnte Solo Morasso nur zustimmen.
    Masten, Aufbauten, Segel, das alles zeichnete sich schon deutlich vom Deck des Schiffes ab. Eingehüllt in den magischen Nebel schwebte das Schiff hoher und höher.
    Zuerst durchbrachen die Mastspitzen die Wasseroberfläche. Sogar der Ausguck war noch vorhanden. Ein makabrer Anblick bot sich den Mitgliedern der Mordliga, wie das Schiff höher und höher stieg und das Wasser an den Aufbauten und Balustraden herabströmte, um sich wieder mit dem Meer zu vereinigen.
    Das Geisterschiff war erschienen.
    Wie ein Schleier umhüllte es der Nebel. Er lag jetzt nicht mehr still, sondern befand sich in langsamer Bewegung. Dort quoll, quirlte und wirbelte es. Die langen Fahnen tanzten über das Deck. Sie wurden zu schleierähnlichen Gebilden, die der Wind über die Decks trieb, so daß sie in jeden Winkel des Schiffs dringen konnten.
    Dann lag es auf dem Wasser.
    Drei Segelmasten mit zerfetztem Tuch. Mehrere Decks. Die Bordwand ragte hoch über das Schiff hinaus, auf dem Dr. Tod und die Mitglieder der Mordliga warteten.
    Noch rührte sich nichts auf dem Geisterschiff. Alles lag in tödlicher, lauernder Ruhe.
    Dr. Tod nickte zufrieden, dann wandte er sich um. »Wo ist El Sargossa?« fragte er.
    Vampiro-del-mar fühlte sich angesprochen. »Ich werde nachsehen«, erwiderte er mit seiner dumpfen Stimme.
    »Dann tu das!«
    Vampiro-del-mar kam dem Befehl sofort nach. Er lief über das Deck der Yacht und schleuderte ein Tau hoch, das sich an der Brüstung des Vampir-Schiffes verfing.
    Wie eine Katze kletterte der Supervampir an dem Tau hoch und schwang sich auf das andere Schiff.
    »Ich komme mit!« hörte er Dr. Tods Stimme.
    Vampiro-del-mar drehte sich um. Dr. Tod hatte einen Enterhaken genommen und schleuderte ihn hoch. Der Haken war mit einem Tau verbunden. An der Reling wurde er festgeklemmt.
    Dann kletterte Dr. Tod auf einem ähnlichen Weg hoch wie auch Vampiro-del-mar.
    Der Supervampir erwartete ihn schon.
    Beide sahen sich auf dem Deck um. Erst jetzt registrierten sie die Ausmaße. Es war gewaltig. Auf dem Achterdeck der große Ruderstand, die Niedergänge auf dem Vorderdeck, die Geschütze auf dem Zwischendeck, die Mannschaftskojen, die Räume der Offiziere. Aber keine Vampire.
    Nachdem sie das Schiff durchsucht hatten, blieb Dr. Tod auf dem Achterdeck stehen. »Wo sind sie?« fragte er.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Du hast uns hier ein Märchen erzählt!« fuhr Solo Morasso den Vampir an.
    »Nein!« knirschte Vampiro-del-mar. »Sie müssen da sein, verdammt!«
    »Dann ruf sie!«
    Der Supervampir nickte. Laut schrie er den Namen des Kapitäns.
    »El Sargossa, zeig dich! Wo bist du? Ich warte auf dich. Ich, Vampiro-del-mar, Kaiser der Blutsauger!«
    Die Stimme hallte über das gewaltige Deck. Ihr Schall verlor sich irgendwo im Nebel, doch von den Vampiren zeigte sich niemand. Sie blieben verschwunden.
    Das Geisterschiff bewegte sich auf der hohen Dünung

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