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Die Vampirverschwoerung

Die Vampirverschwoerung

Titel: Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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fing sie an, »ich glaube, mein Vater passt ideal auf die Stelle, die sie besetzen wollen. Er ist…«
    Â»Ich bin wirklich ganz deiner Meinung«, unterbrach Mr Grosvenor sie.
    Â»Ach ja?«, fragte Lucy erschrocken.
    Â»Ich könnte mir keinen besseren Kandidaten vorstellen«, sagte Mr Grosvenor lächelnd. »Ich werde ihn anrufen, sobald ich die Zustimmung des Kuratoriums habe.«
    Â»Und wann wird das sein?«, fragte Olivia schnell.
    Â»Irgendwann im Januar«, erwiderte Mr Grosvenor, »oder auch Februar.«
    Lucys Magen sackte plötzlich ab, als würde sie aus großer Höhe hinabstürzen. »Geht das nicht früher?«, bat sie.
    Â»Ich würde vor dem neuen Jahr ungern jemanden belästigen«, sagte Mr Grosvenor und zuckte mit den Schultern.

    Ich hätte wissen müssen, dass es nicht so einfach sein würde, dachte Lucy.
    Brendan stubste Lucys Stiefel mit seinem an. Er fixierte sie mit seinem Blick, und sie merkte, dass er sie dazu aufforderte, die Wahrheit zu sagen. Lucy sah Olivia an, die ihr ebenfalls leicht zunickte.
    Â»Stimmt was nicht?«, wollte Mr Grosvenor wissen.
    Â»Allerdings«, räumte Lucy ein. Die Wörter sprudelten nur so hervor. »Diese E-Mail hat Ihnen nicht mein Vater geschickt, Mr Grosvenor. Das war ich. Wir ziehen in vier Tagen nach Europa. Aber ich weiß, dass mein Vater hierbleiben würde, wenn er diese Stelle in Franklin Grove bekäme. Er wollte schon immer für das Museum arbeiten. Sie können nicht bis nächstes Jahr warten. Denn dann ist er nicht mehr hier.« Lucy sah in ihren Schoß hinunter. »Und ich auch nicht.«
    Â»Verstehe«, sagte Mr Grosvenor und klang enttäuscht. Mit einer Hand strich er sich über die weiße Haarsträhne an einer Seite seines Kopfes.
    Â»Ich hätte diese E-Mail nicht fälschen dürfen«, sagte Lucy beschämt. »Ich weiß, dass das nicht richtig war. Es tut mir leid.«
    Mr Grosvenor ging langsam um den Schreibtisch herum zu seinem Stuhl und hob den Telefonhörer ab.
    Jetzt ruft er die Polizei!, dachte Lucy in einem Anfall von Panik.
    Â»Würdest du mir bitte noch mal eure Nummer nennen?« , sagte Mr Grosvenor stattdessen. Lucy und Olivia schnappten beide nach Luft. »Schließlich können wir doch nicht zulassen, dass Charles Vega Franklin
Grove verlässt, ohne überhaupt von dieser Stelle zu wissen«, sagte der Museumsdirektor mit einem Lächeln.
    Während Mr Grosvenor wählte, streckte Lucy beide Hände aus. Olivia nahm eine Hand und Brendan die andere.
    Das ist unsere letzte Chance, dachte sie.
    Â»Hallo, Charles? Hier ist Walter Grosvenor. Tut mir leid, dass ich Sie an einem Samstag anrufe, aber hier im Museum gibt es ein Job-Angebot, wie sie sich nur einmal im Leben bietet, und ich denke, Sie sollten ernsthaft darüber nachdenken.«
    Olivia, Brendan und Lucy saßen auf den Stuhlkanten, während Mr Grosvenor die Stelle beschrieb. Dann hielt er inne und hörte, was Lucys Vater am anderen Ende der Leitung sagte.
    Â»Natürlich, natürlich«, antwortete Mr Grosvenor und nickte seinen drei Zuhörern aufmunternd zu. Lucy drückte aufgeregt die Hände, die sie umklammert hielt.
    Aber dann veränderte sich Mr Grosvenors Gesichtsausdruck. »Mh-mhm«, sagte er. Er sah auf seinen Schreibtisch hinunter und notierte sich etwas auf seinem Block. »Mh-mhm.« Brendan ließ Lucys Hand los und legte ihr seine Hand auf die Schulter. »Verstehe«, sagte Mr Grosvenor leise. »Natürlich. Danke.«
    Mr Grosvenor legte sanft den Hörer auf. Er schüttelte den Kopf. »Tut mir leid«, sagte er. »Charles schien ernsthaft interessiert, aber er hat diese Stelle in Europa bereits fest zugesagt. Er meinte, es wäre nicht anständig, jetzt noch seine Meinung zu ändern.«

    Lucy merkte, wie ihr ganzer Körper in sich zusammensackte. Olivia ließ Lucys Hand los und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.
    Â»Ich war mit meinem Angebot leider zu spät dran«, sagte Mr Grosvenor enttäuscht.
    Alles, was Lucy denken konnte, war: Es ist vorbei.
    Â»Danke, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben, Mr Grosvenor«, sagte Brendan nach einer Weile. Dann führte er Lucy und Olivia wieder auf den Flur hinaus und langsam die lange Rampe hinunter. Sie kreiselten weiter und weiter nach unten, und Lucy wusste, dass sie dort unweigerlich auf dem Boden aufkommen würde und nichts

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