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Die verbannte Braut (German Edition)

Die verbannte Braut (German Edition)

Titel: Die verbannte Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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wurdest mir vorgestellt.“
    „Ja, aber … aber ich habe mich nur für sie ausgegeben. Henrietta wollte nicht gehen und bat mich, an ihrer Stelle an der Soirée teilzunehmen.“
    „Und das soll ich dir glauben? Deine eigene Tante hat dich wohl auch nicht erkannt, was?“
    „Sie … sie ist halb blind ...“
    „Schweig! Ich habe mir diesen Unsinn lange genug angehört. Ich halte deine Tante für eine sehr intelligente Frau. Sie hätte sicher etwas bemerkt. Solche Geschichten kannst du vielleicht einem Jüngling aufbinden, aber nicht mir. Ich rieche eine Lüge auf zehn Meilen Entfernung. Du wirst jetzt schön brav sein und dich herrichten lassen, wenn du nicht vorhast, in diesem Aufzug vor den Priester zu treten. Verstanden?“
    Eve fühlte, wie ihr das Herz bis zu den Knien rutschte. Eingeschüchtert von seiner Berserkergleichen Wut nickte sie stumm.
    „Gut! Dann rechne ich damit, dass du keine weiteren Schwierigkeiten mehr machen wirst.“
    Er ließ Eve aus seinem festen Griff los und rauschte aus dem Raum.
    Mrs. Donovan schaute Eve mitleidig an.
    „Ich habe es Euch ja gesagt, Mylady. Mit seiner Lordschaft legt man sich besser nicht an. So einen Unsinn würde ohnehin niemand glauben.“
    „Aber es ist wahr!“, entrüstete sich Eve.
    „Lasst Ihr nun zu, dass Ema Euch die Haare frisiert?“
    Ergeben nickte Eve und so ließ sie teilnahmslos geschehen, dass man sie frisierte und ankleidete. Unter anderen Umständen wäre sie von dem traumhaften Kleid begeistert gewesen. Es war aus cremefarbener Seide mit goldener Stickerei auf dem Oberteil und dem Saum. Der Schnitt ließ ihre Brüste größer und ihre Taille noch schmaler erscheinen. Es passte nahezu perfekt. Nur ein wenig musste die geschickte Alette am Saum auslassen, dann schauten alle drei Frauen sie zufrieden an.
    „Magnifique“, urteilte Alette und Ema nickte zustimmend.
    „Wir sollten seine Lordschaft nicht länger warten lassen“, sagte Mrs. Donovan. „Kommt Mylady!“

    Als sie mit zittrigen Beinen die Treppe hinab schritt, glaubte sie jeden Moment ohnmächtig werden zu müssen. Ihr war regelrecht übel. Es musste doch einen Ausweg aus dieser Misere geben. Vielleicht sollte sie noch einmal versuchen, mit Ronan zu reden. Er musste ihr einfach glauben. Diese ganze Sache war doch Irrsinn. Sie konnte sich nicht ihr Leben lang an einen Mann binden, der sie entführt hatte und den sie weder kannte, noch liebte. Wenn sie doch nur noch einmal in Ruhe und vernünftig mit Ronan sprechen könnte. Er musste ihr einfach glauben. Schließlich war es die Wahrheit.
    Ronan stand mit seinen Männern, einem Priester und ein paar Leuten, die Eve nicht kannte, unten in der Empfangshalle. Als er bemerkte, dass alle in Richtung Treppe blickten, wandte er sich langsam um und starrte sie an. Eves Herz tat einen aufgeregten Hüpfer und sie griff nach dem Treppengeländer, um nicht zu schwanken. Gegen ihren Willen musste sie sich eingestehen, dass er umwerfend aussah. Er war ganz in schwarz gekleidet, was seine gefährliche Aura noch unterstrich. Seine dunklen Augen funkelten und schienen sie regelrecht zu verschlingen. Unwillkürlich glitt ihr Blick zu seinen sinnlichen Lippen und Erinnerungen an seine Küsse ließen ihr Herz schneller schlagen. Hitze flutete in ihren Unterleib und sie spürte wieder dieses aufregende Prickeln. Für kurze Zeit vergaß sie die fragwürdigen Umstände ihrer Anwesenheit in diesem Haus und sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn sie sich lieben würden. Wenn sie freiwillig hier wäre, um den Mann ihrer Träume zu heiraten. Ein Mann, der sie anbetete und ihr die Welt zu Füßen legte. Ein Mann, der sie in die Freuden der Liebe einführte.
    Sei nicht albern!
, schalt sie sich selbst.
Dieser Mann ist kein romantischer Held, sondern ein skrupelloser Mörder und Frauenschänder!
    ***
    „Es war ein fantastisches Weinjahr, letzte Saison“, sagte Francois Dupont.
    „Ja, das war es“, stimmte Ronan zu. „Ich fürchte, dieses Jahr hat es nicht genug Sonne gegeben.“
    „Hat Euch der Wein geschmeckt, den ich Euch geschickt habe, Père?“, wollte Francois wissen.
    „Oh ja, ganz ausgezeichnet. Ein wirklich guter ...“
    Der Priester hielt mitten im Satz inne und schaute an Ronan vorbei zur Treppe. Auch die anderen Herren wandten den Blick der Treppe in Ronans Rücken zu. Langsam drehte Ronan sich auf dem Absatz um und starrte auf die goldene Erscheinung, die langsam die Treppe hinabgeschwebt kam. Jemand räusperte sich hinter ihm, sonst war alles

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