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Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Titel: Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Panov
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ungeduldig.
    »Dann bin ich wieder zu mir gekommen, habe im Krankenhaus erzählt, wer ich bin, und wurde daraufhin sofort von der Polizei vernommen. Ich kam mir vor, wie im falschen Film. Daraufhin habe ich meine Eltern angerufen und mir einen Anwalt genommen, das war schon ganz schön aufregend.«
    »Was haben die Polizisten dich gefragt?«
    »Allen möglichen Blödsinn. Wer bei mir war, wo ich vor der Explosion hinwollte und so weiter. Auch meine Tante wurde vernommen, die damals zu mir kam. Unser
Wachmann hat sie identifiziert. Letzten Endes haben sie eingesehen, dass ich nichts damit zu tun hatte. Wenig später wurden dann ja auch die Schuldigen verhaftet, und alles hat sich aufgeklärt.«
    »Hattest du Angst?«
    »Nein. Kornilow ist ein höflicher Mensch.«
    »Der Major Kornilow?«
    »Ja, er hat mich vernommen.«
    »Vom Vivisektor hat er nichts gesagt?«, erkundigte sich Galja Doikina aus der Nachbarabteilung.
    »Galja«, erwiderte Artjom grinsend. »Er hat mich vernommen, nicht umgekehrt.«
    »Man kann sich wirklich nicht mehr sicher fühlen«, resümierte Kostik. »Du gehst für fünf Minuten raus eine rauchen und wachst zwei Tage später im Krankenhaus wieder auf. Apropos, Schurotschka lässt dich grüßen.«
    »Wie geht es ihr?«
    »Schon viel besser. Die Kugel ist nicht tief eingedrungen. «
    Als klar war, dass Artjom nichts Sensationelles mehr zu berichten hatte, verzogen sich die Kollegen an ihre Arbeitsplätze, und Artjom begab sich zum Abteilungsleiter.
    »Ich hätte da etwas zu besprechen, Alexej«, begann Artjom etwas verlegen.
    »Kann ich mir schon denken«, entgegnete der Abteilungsleiter und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Du möchtest Urlaub, nicht wahr?«
    »Falsch geraten.« Artjom legte ein Antragsformular auf den Tisch. »Ich kündige.«

    Damit hatte Alexej nicht gerechnet und starrte sekundenlang wie paralysiert auf das vor ihm liegende Papier.
    »Warum?«
    »Auf eigenen Wunsch.«
    Artjom rieb sich reflexartig über die linke Schulter. Das auftätowierte schwarze Eichhörnchen mit der Nuss schien durch den dünnen Stoff seines Hemds hindurch, doch zum Glück achtete niemand darauf.
    »Dann musst du deine Geschäfte übergeben«, sagte Alexej, als er sich gefasst hatte.
    »Kein Problem, wenn es schnell geht.« Artjom blickte zur Uhr. »Ich bin ein wenig in Eile.«
    Die Formalitäten waren in zwanzig Minuten erledigt. Artjom unterschrieb seinen Kündigungsantrag, holte in der Personalabteilung sein Arbeitsbuch ab, rechnete in der Buchhaltung ab und ging als völlig freier Mensch in den Hof hinunter. Er fühlte sich großartig.
     
    Artjom fuhr sich abermals über die frische Tätowierung, schulterte seine Tasche und ging zu dem Land Cruiser, neben dem Cortes auf ihn wartete.
    »Na, hast du dich losgeeist?« Der Söldner rollte seine Zeitung zusammen und warf sie lässig auf den Rücksitz.
    »Ja.« Artjom öffnete die Beifahrertür. »Nichts wie weg hier.«
    Der Jeep wendete scharf und fuhr in die Verborgene Stadt.

    Der Kampf um
DiE VERBORGENE STADT
wird fortgesetzt in:
DAS OPFER

GLOSSAR
    Artefakt
Gegenstand, der magische Energie in sich trägt
Assuren
Der älteste Volksstamm der Erde; herrschte etwa 10 000 Jahre lang und schottete den Planeten gegen Außerirdische ab; die Isolationspolitik der Assuren konnte nicht verhindern, dass ihr Imperium im Ersten Großen Krieg von den Nawen unterworfen wurde; die verbliebenen Assuren flüchteten mitsamt ihrem Wissensschatz in die Verborgene Stadt; es gibt nur wenige Informationen über sie, und sie unterhalten keinerlei Kontakte zu anderen Bewohnern der Verborgenen Stadt
Atomhenne
Spielcasino in der Verborgenen Stadt
Barone
Repräsentanten des Herrscherhauses Lud; Gebieter über die Domänen; verfügen über keine magischen Kräfte
Burg
Bezeichnung des Hauptquartiers des Herrscherhauses Tschud; Gebäudekomplex am Wernadski-Prospekt
Chwan, der; – en, – en
Vasallenvolk des Herrscherhauses Tschud; vierarmige Krieger; haben die Goldene Wurzel auf die Erde gebracht, eine Droge, die sie im Altaigebirge kultivieren
Daikine, die; – en, – en
Vasallenvolk des Herrscherhauses Tschud, das ausschließlich aus Frauen besteht; die Daikinen sind hübsch, verführerisch und bewandert in Magie; im Unterschied zu anderen Stämmen der Verborgenen Stadt gibt es bei ihnen keine vertikale Machtstruktur
Desastro, der; – s, – s
Zweitgrößter Clan der Rothauben
Die Streife
Beliebte russische Fernsehsendung, in der über Vorkommnisse auf Moskaus Straßen

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