Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Titel: Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Panov
Vom Netzwerk:
du wirklich, dass der Fotograf der Vivisektor ist?«
    »Wir gehen mal davon aus, dass es so ist.«
    »Und schließen den Fall ab?«
    »Warum nicht?« Kornilow zuckte mit den Achseln. »Zeuginnen sind ja genug da.«
    Schustow rieb sich zufrieden die Hände.
    »Guten Tag, Herr Juschlakow«, wandte sich der Major an den Fotografen. »Ich hätte da ein paar Fragen an Sie.«

EPILOG
    »… Gestern fand im Kasino Atomhenne das Finale der städtischen Pokermeisterschaft statt. Überlegener Sieger wurde zur Überraschung aller Experten der Moskauer Unternehmer Jegor Bessjajew, Vizepräsident des größten russischen Internetproviders T-Grad-Com …«
    MOSKOWSKI KOMSOMOLEZ
     
     
     
    »… Schafft der Dunkle Hof einen Präzedenzfall? Um die Hysterie bei den Humos zu dämpfen, hat Santiago nichts gegen die Verhaftung einiger militanter Rothauben des Desastro-Clans unternommen. Nach den Gesetzen der Humos drohen ihnen zwanzig Jahre Arbeitslager …«
    T-GRAD-COM
     
     
     
    »… Nach Aussage des Pressesprechers des Moskauer Polizeipräsidiums liegen unwiderlegbare Beweise für die Täterschaft des kürzlich verhafteten Fotografen Alexander Juschlakow vor …«
    NTW

     
     
     
    »…Viel Lärm um nichts. Der Pressesprecher des Herrscherhauses Tschud hat offiziell verkündet, dass die Preise für die Energie des Karthagischen Amuletts wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben wurden. Die zehnprozentige Preissenkung, über die wir vor einigen Tagen berichtet hatten, war Teil einer kurzfristigen Werbekampagne und diente darüber hinaus Marktforschungszwecken. Der Orden wird sich auch in Zukunft an die zwischen den Herrscherhäusern vereinbarten Preisabkommen halten …« T-GRAD-COM
    T-GRAD-COM
     
     
     
    In der Buchhandlung Biblio-Globus in der Mjasnizkaja-Straße herrschte ein fürchterliches Gedränge. Begeisterte Krimifans belagerten den kleinen, zerbrechlich wirkenden Tisch, hinter dem eine hübsche Frau mit einem klugen und erschöpften Gesicht ihr neues Buch signierte. Seit dem Erscheinen des letzten Bandes war längere Zeit verstrichen, und die Leser konnten es kaum erwarten, das neue Werk in Händen zu halten. In Fachkreisen zweifelte niemand daran, dass auch das neue Buch der Schriftstellerin ein Bestseller werden würde.
    »Bitte, bitte für Ludmila Stepanowa! Oder schreiben Sie einfach: für Lusja!«
    Eine stupsnäsige Rothaarige hatte sich zum Tisch durchgekämpft und reichte der Schriftstellerin den frisch erworbenen Band im grellbunten Schutzumschlag.
    »Ihre Bücher, sie sind so … so …« Das Mädchen hatte
sich eigentlich schon vorher überlegt, was sie sagen würde, doch in der Aufregung fiel es ihr nicht mehr ein, deshalb musste sie sich spontan etwas ausdenken. »Vor kurzem ist mir klargeworden, dass alles, was Sie schreiben, wahr ist. Die reine Wahrheit! Ich hatte solche Angst, und mich hat ein richtiger Polizist gerettet! Ein gut aussehender noch dazu! Und das ist alles so real!«
    »Es freut mich, dass Ihnen mein Buch gefallen hat«, erwiderte die Schriftstellerin geschäftsmäßig, lächelte geschäftsmäßig und kritzelte routiniert ihre Unterschrift in das Buch. »Viele meiner Geschichten haben einen realen Hintergrund.«
    »Genau das meine ich! Es ist alles wahr! Und das ist so faszinierend! Ich bin wirklich begeistert von Ihren Büchern !«
    »Vielen Dank.«
    Das geschäftsmäßige Lächeln der Schriftstellerin galt bereits dem nächsten Fan ihrer Romane, der ihr seinen Band zum Signieren reichte.
    »Vielen, vielen Dank!!«
    Das rothaarige Mädchen wurde vom Tisch weggedrängt, doch die Schriftstellerin hörte noch länger ihre Stimme.
    »Wladik, gib mir noch dieses Buch dort! Wladik, wo ist meine Tasche? Wladik, du wolltest dich doch an der Kasse anstellen!«
    Das kommt manchmal vor: Aus einer wirren Geräuschkulisse hört man nur eine ganz bestimmte Stimme heraus …

    Die Reise durch das Portal empfand Artjom wie einen schwerelosen Flug. Das angenehme Gefühl der Leichtigkeit nahm ihn so gefangen, dass er darüber beinahe alle Unannehmlichkeiten vergaß, die ihm in letzter Zeit widerfahren waren.
    Nach dem Verlassen des Portals fand sich Artjom in einem riesigen Saal wieder, in dessen bleierner Dunkelheit die Wände kaum zu sehen waren.
    »Kommen Sie weiter«, bat Ortega.
    Nach Artjom entstieg dem Portal ein völlig durchnässter, rothaariger Mann, der ein wenig missvergnügt dreinschaute. Dahinter folgte eine ganze Abordnung von rothaarigen Männern, die sieben Zwerge mit roten

Weitere Kostenlose Bücher