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Die verbotene Geliebte des Scheichs

Die verbotene Geliebte des Scheichs

Titel: Die verbotene Geliebte des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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äußerlich und nicht innerlich.
    „Aarif …!“, flehte sie erstickt, umfasste seinen dunklen Kopf und zog ihn an ihre Brust. „Was quält dich nur so schrecklich?“
    Er sagte nichts, machte aber auch keine Anstalten mehr, sich aus ihrer Umarmung zu befreien. Ganz sanft streichelte Kalila seine feuchten Wangen und fuhr selbstvergessen mit den Fingerspitzen die Konturen der Narbe nach, als könne sie dadurch die grausamen Erinnerungen auslöschen …
    Was für Erinnerungen mochten das sein, die ihn in diesen Zustand versetzten?
    Aarifs Finger umschlossen ihre und hielten sie auf seiner Wange fest, während er ihren Blick suchte. Dann schüttelte er den Kopf, versuchte zu sprechen, doch es wollte ihm nicht gelingen.
    Kalilas Herz schmerzte vor Mitgefühl und Verlangen, seinen Kummer wenigstens zu teilen, wenn sie ihn auch nicht heilen konnte. Sie bemühte sich, noch dichter an Aarif heranzurücken, um ihm Wärme und Trost zu spenden. Einen Sekundenbruchteil lag er da wie erstarrt, dann schloss er seine Arme um sie und zog sie mit einer so heftigen Bewegung auf sich, dass sie seinen harten Körper in ganzer Länge an ihrem spürte.
    Keiner von ihnen beiden sagte ein Wort. Ihre Blicke versanken ineinander, und sein Herz schlug direkt an ihrem. Aarifs raue Atemzüge nahmen einen anderen Rhythmus an, und Kalila wusste genau, jedes Wort und jede unbedachte Bewegung würden den Zauber dieses Augenblicks unwiederbringlich zerstören. Mit angehaltenem Atem schaute sie in das geliebte Gesicht und …
    Geliebtes Gesicht?
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz. Sie hatte sich in Prinz Aarif, den Bruder ihres Bräutigams, verliebt! Nein, sie liebte ihn!
    Kalila wusste, dies war der Moment, wo sie sich von ihm hätte lösen müssen, um die unerwartete Nähe und wundervolle Intimität abzubrechen … diesen gestohlenen Augenblick des Glücks – eine bittersüße Erinnerung für ihr zukünftiges Leben voller Verantwortung und königlicher Pflichten …
    Doch sie brachte es nicht fertig und wusste mit überraschender Klarheit, dass Aarif es auch nicht tun würde. Als er ihre Lippen mit einem hungrigen, fast verzweifelten Kuss eroberte, seufzte sie leise und erwiderte ihn mit einer Leidenschaft, die sie selbst nie an sich vermutet hätte. Sie lieferte sich ihm vorbehaltlos aus … ihren Körper und ihre Seele.
    Während sie einander leidenschaftlich küssten, fanden ihre Körper in einer Sprache zueinander, die keiner Worte bedurfte. Und tief in ihrem Innern wusste Kalila, dass das, was hier geschah, Betrug in seiner tiefsten und vernichtendsten Form war. Ihr Körper, ihr Herz und ihre Seele drifteten unaufhaltsam weg von allem, was ihre königliche Pflicht gewesen wäre.
    Aber es fühlte sich zu gut und richtig an, um sich dagegen wehren zu können.
    Mit bebenden Fingern befreite Aarif sie von ihren vielen Schichten Stoff, und als seine warme Hand über ihre nackte Haut glitt, glaubte Kalila, vor Wonne vergehen zu müssen. Voller Ungeduld half sie ihm, auch seine Kleidung loszuwerden.
    Sie bewegten sich traumtänzerisch, wie zu einer unhörbaren Melodie. Es gab kein Zaudern und Zögern mehr. Sehnsuchtsvoll bog sie sich ihm entgegen, hieß ihn willkommen und gab sich dem lustvollen Gefühl hin, zu lieben und geliebt zu werden …
    Mit fiebrigen Fingern streichelte sie seinen starken Körper. Neugierig und mit zunehmendem Wagemut. Die breiten Schultern, den flachen harten Bauch, den muskulösen Rücken, wo sie noch längere, grausamere Narben ertastete, als die auf Aarifs Wange.
    Aber jetzt war nicht die Zeit, danach zu fragen, was sie mit den quälenden Geschehnissen der Vergangenheit zu tun hatten, die Aarif in seinem Herzen verschloss.
    Stattdessen gab sie sich ganz der Magie des Augenblicks hin. Was sie in Aarifs Armen erlebte und fühlte, hatte nichts mit der Vergangenheit und nichts mit ihrer Zukunft zu tun. Dieser Moment sollte ganz allein ihr gehören. Und als Aarif sie auf den Gipfel der Leidenschaft entführte, fühlte sie sich endlich so frei, wie sie es sich immer erträumt hatte, und schrie seinen Namen laut heraus.
    Doch als er sich kurz darauf von ihr löste und wegrollte, kehrte sie unsanft auf den Boden der Realität zurück. Soweit sie es im Dunkeln überhaupt erkennen konnte, lag Aarif ein Stück von ihr entfernt auf dem Rücken, einen Unterarm über das Gesicht gelegt. Kalila spürte erst jetzt den Wüstensand in ihrem Haar und auf dem schweißnassen Körper.
    Das Schweigen zwischen ihnen, das ihr eben noch als

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