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Die verbotene Pforte

Die verbotene Pforte

Titel: Die verbotene Pforte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Blazon
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wird sie als grausam beschrieben – ihren Gartenzaun aus Knochen schmücken Totenschädel. Manchmal tritt sie aber auch als helfende Gestalt in Erscheinung und macht den Menschen nützliche Geschenke.
    Bannik: Der russische Geist des Bades fühlt sich in der Sauna am wohlsten. Hinter Dampfwolken verborgen, berührt er die Badenden, um sie zu erschrecken. Ein sanftes Streicheln von ihm soll allerdings Glück bringen. Früher ließen geistergläubige Leute im Badezuber oder in der Waschschüssel stets etwas Wasser zurück, um Bannik milde zu stimmen.
    Banshee: Im irischen Volksglauben ein weiblicher Geist, der um die Häuser streicht und durch Klagen, Rufen und Weinen einen bevorstehenden Tod ankündigt. Meist wird diese Todesfee als weiß gekleidete Frau mit hellem Haar und vom Weinen roten Augen dargestellt.
    Benten: Sie gehört zu den sieben Glücksgöttern Japans. Einst rettete sie viele Menschen vor einer fürchterlichen weißen Schlange (bzw. einem Drachen) mit fünf Köpfen. Erst als Benten dieser Schlange versprach, sie zu heiraten, erklärte die Schlange sich im Gegenzug bereit, die Menschen nicht mehr zu verschlingen. In Wirklichkeit war diese Schlange der Drachenkönig und es wurde wohl eine ganz gute Ehe daraus. Als »golden glänzende Gebende« bringt Benten den Menschen Nahrung, Geld und Reichtum, sie ist aber auch für Talente wie Anmut, Musikalität und künstlerisches Schaffen zuständig.
    Dian-Cecht: Keltischer Arztgott, der offenbar lieber Silberschmied geworden wäre: Für seinen Bruder, der im Kampf seine Hand eingebüßt hatte, konstruierte er eine neue, bewegliche aus Silber. Sein anderer Bruder bekam von Dian ein nigelnagelneues Auge und eine silberne Rippe.
    Domovoj (gesprochen: Domovòj): Er ist eine Art russischer Hauskobold, mit dem man es sich besser nicht verderben sollte! Denn: Your home is his castle.
    Elfen: Hier streiten sich die Geister: Wer war zuerst da? Vulkanier wie Mr Spock oder die irischen Elfen?
    Fenisleute: Erdgeister aus der Gegend des Altvatergebirges und des Obergebirges in Schlesien. Sie sind größer als Zwerge, aber kleiner als Menschen und versuchen wie ihre kleineren Verwandten gerne, Menschenkinder mit Wechselbälgern zu vertauschen.
    Furien: So nannten die Römer ihre Rachegöttinnen, bei den Griechen hießen die Damen dagegen Erinnyen oder Eumeniden. Sie waren für die sittliche Ordnung zuständig, hetzten jeden, der ein Unrecht beging, bis er dem Wahnsinn verfiel, und brachten Tod und Verderben. Beschrieben werden sie als geflügelte Frauen, in deren Haare unter anderem Schlangen und Fackeln eingeflochten sind. Sie brüllen und bellen und aus ihren Augen fließt Blut.
    Haigötter: Es gibt sie bei vielen Völkern und in vielen Kulturen. Auf den Fidschi-Inseln im Südpazifik kennt man beispielsweise die Legende von Dakuwaqua. In die Geschichte eingegangen ist sein Kampf gegen einen gewaltigen Tintenfisch. Der Tintenfisch gewann den Kampf und nahm Dakuwaqua das Versprechen ab, die Insel Kadavu nie mehr anzugreifen. So wurde Dakuwaqua zum Gott und Beschützer dieser Insel. Bei den Fischern genießt er bis heute großen Respekt. Dakuwaqua wird als muskulöser Insulaner mit dem Oberkörper eines Hais beschrieben.
    Haselhexe: Sagengestalt aus Tirol mit einer blutrünstigen Biografie. Ursprünglich war sie eine Bauernmagd, die von Hexen getötet wurde. Ihre Knochen setzten die Hexen jedoch wieder zusammen, um sie wiederzubeleben. Eine Rippe fehlte allerdings (ein Knecht hatte sie versteckt). Also ersetzten die Hexen die fehlende Rippe kurzerhand durch ein Stück Haselholz.
    Hakuna Matata: Ist eine afrikanische Redewendung und bedeutet in der Sprache Swahili (Suaheli) so viel wie: »Kein Problem!« Lässt man das »Hakuna« weg, hat man »Matata« – Probleme nämlich.
    Herakles: Auch Herkules genannt. Ein griechischer Held, Sohn von Göttervater Zeus und seinem Seitensprung Alkmene. Herakles absolvierte eine erstklassige Heldenkarriere. Unter anderem kämpfte er gegen Giganten und erledigte zwölf schwierige Arbeiten, die König Eurystheus bei ihm in Auftrag gab. Die Liste liest sich folgendermaßen:
    1. Den Löwen von Nemea erwürgen.
    2. Das Ungeheuer Hydra töten.
    3. Einen wilden Hirsch mit goldenem Geweih einfangen.
    4. Den Eber von Erymanthes nach Mykene bringen (lebendig).
    5. Den Stall von König Augias ausmisten.
    6. Die Stymphalischen Vögel töten, da sie ziemlich viel Schaden anrichteten.
    7. Einen wild gewordenen Stier auf der Insel Kreta einfangen und

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