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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Dschungels hinaus. Er hatte das Gefühl, dass irgendetwas dort draußen lauerte und ihn beobachtete, aber er konnte weder leuchtende Augen noch hin und her huschende Schatten erkennen.
    Sicher nur ein paar harmlose Tiere, die der Geruch von gebratenem Fleisch angelockt hat.
    Er ging direkt in sein Zimmer. Das Licht des Mondes ersetzte den Schein des Lagerfeuers.
    »Hallo«, rief Mark dem Mann zu, der an den Baum gefesselt war.
    Der Mann sah zu Mark auf. Sein blutiges Gesicht war mit blauen Flecken übersät und Mondlicht und Schatten zeichneten Streifen darauf. Er sah aus wie ein menschliches Zebra.
    »Tut mir leid wegen des Lärms. Meine Männer sind heute Nacht ziemlich aufgeregt. Sie feiern ein bisschen, weißt du? Hast du Hunger?«
    Mark streckte dem Mann das frisch gebratene Fleisch hin, das er mitgebracht hatte.
    Der Mann betrachtete es zuerst gierig, dann misstrauisch.
    »Es ist Hundefleisch. Der Labrador. Es schmeckt nicht übel.« Er drückte dem Mann das Stück in die mit Telefonkabeln gefesselte Hand.
    Der Mann zögerte, aber sein Hunger schien stärker zu sein. Er führte das Fleisch zum Mund und biss gierig hinein. Saft triefte über sein Kinn.
    Mark lächelte und fragte sich, ob der Mann wohl abgelehnt hätte, wenn er gewusst hätte, dass er in Wahrheit seine Frau verspeiste. Wahrscheinlich nicht, entschied Mark. Immerhin hatte er sich gerade seine Tochter schmecken lassen, als Mark ihn fand.
    Trotzdem musste Mark die Illusion aufrechterhalten, dass die Frau und die Tochter des Mannes noch am Leben waren. Es wäre seiner Sache nicht zuträglich, wenn der Mann erfuhr, dass sie seine Frau getötet, zerstückelt und gebraten hatten und sie nun in den Bäuchen von einem Dutzend satter Männer ruhte. Oder dass seine Tochter an massiven Prügeln gestorben war, nachdem einer seiner Männer es nicht geschafft hatte, seinen kleinen Soldaten strammstehen zu lassen.
    Mark bohrte das spitze Ende seines Schwertes in die Erde, setzte sich auf den Generator und sah zu, wie der Mann eine Portion von seiner Frau verschlang.
    Als er fertig war, rülpste er, wischte sich den Mund ab und sagte: »Ähm … danke.«
    »Keine Ursache. Mir ist es lieber, wenn meine Schauspieler mit vollem Bauch agieren. Man sagt, eine Armee marschiert nicht gut auf leeren Magen. Tja, mit einer Theatertruppe ist es nicht anders – man kann keine guten Darbietungen aus den Schauspielern rausholen, wenn ihre Mägen so laut knurren, dass man ihre Monologe nicht versteht.«
    Der Mann rutschte hin und her. Er wirkte verwirrt und schien sich unbehaglich zu fühlen. »Was wollen Sie von mir? Wo sind meine Frau und meine Tochter?«
    »Die zweite Frage zuerst: Deine Frau und deine Tochter sind in Sicherheit. Wir haben sie in unserem Käfig eingesperrt. Sie haben Angst, aber sie sind unverletzt. Und um deine erste Frage zu beantworten: Du wirst der Star in meinem neuen Stück. Hast du schon mal den Film Wer Gewalt sät gesehen?«
    Der Mann nickte.
    »Gut. Du spielst David Sumner.«
    »Warum?«
    »Warum du?«
    »Nein, warum führen Sie ein Stück auf?«
    »Warum nicht? So bekommen meine Männer ein bisschen Unterhaltung. Und sie haben was anderes zu tun, als sich nur um ihr Überleben zu kümmern. Die Menschen brauchen Abwechslung. Wir mögen vielleicht über Nacht zurück in die Steinzeit versetzt worden sein, aber die Gattung Mensch hat sich trotzdem weiterentwickelt. Unser Geist will stimuliert werden. Die Proben und die Aufführung des Stücks stimulieren unser Gehirn. Außerdem leben wir in einer Videothek, deshalb erscheint mir das sehr angemessen. Und ich wollte schon immer Schriftsteller werden.«
    Der Mann starrte Mark an. »Dann … werden Sie mich nicht umbringen?«
    Mark lachte. »Lieber Gott, nein. Hätten wir dich umbringen wollen, dann wärst du längst tot. Nein, du bist unser Star. Wir brauchen dich.«
    »Und hinterher? Was passiert mit mir, wenn das Stück zu Ende ist? Was passiert dann mit meiner Frau und meiner Tochter?«
    Mark beugte sich nach vorne. »All deine Fragen werden beantwortet. Ich hoffe, du bist nicht zu müde. Wir müssen noch eine ganze Menge besprechen.«
    »Wegen des Stücks?«
    »Unter anderem.«
    Während Schreie und wahnsinniges Gelächter den frühen Morgenhimmel erfüllten und der süße Geruch von Fleisch in der Luft hing, begann Mark mit seinen Ausführungen.

Drei
    Der Schrei einer Frau weckte Maddy.
    Sie setzte sich auf und blinzelte gegen das grelle Licht der Morgensonne an, das durch das Fenster des

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