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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Gesicht zu glühen begann und seine Augen sich mit Tränen füllten.
    Er verließ den Raum, bevor er anfing, selbst zu heulen, und ließ seine Mutter und den Babylöwen laut weinend zurück.
    Der kalte Wind und der Regen kühlten sein Gesicht, als er sich aus dem Quartier der Junglöwen entfernte.
    Er eilte über den zerbrochenen Asphalt in sein Zimmer, wo er Spyros auf seinem Bett liegend vorfand. Sein Freund streichelte sich den steifen Schwanz.
    »Scheiße, hat man denn hier nicht mal ein bisschen Privatsphäre?«
    Ben räusperte sich, wischte sich das Gesicht ab und sagte: »Tut mir leid.«
    Er schüttelte sein Fell aus. Regenwasser spritzte durch die kleine Höhle.
    Spyros runzelte die Stirn. »Hey, alles okay?«
    Ben atmete tief ein. Er leckte sich die Lippen und schmeckte frisches Regenwasser. »Es ist Zeit, Mann. Ich muss gehen.«
    Spyros riss die Augen auf. Bens Zimmergenosse sprang auf und seine Erektion schrumpfte zusammen. »Scheiße. Echt?«
    Ben nickte.
    Spyros seufzte. »Verdammt.«
    »Ja, ich bin eben bei Daniel gewesen. Er hat mir gesagt, dass ich euch noch heute Abend verlassen muss.«
    Spyros stellte sich neben Ben und legte eine Hand auf seine Schulter. »Ohne dich wird das hier nicht mehr dasselbe sein, Schrumpfschwanz.«
    Ben nickte.
    »Scheiße, mit wem sollen Pete und ich denn jetzt jagen gehen? Keiner der anderen Junglöwen ist so schnell wie du.«
    Ben lächelte schwach. »Mike?«
    »Mike? Scheiße, der kann ja kaum mit den Babylöwen mithalten.«
    Spyros ließ Ben wieder los und schüttelte den Kopf. »Ich beneide dich nicht. Ganz allein da draußen, niemand, der dich beschützt oder dir beim Jagen hilft. Und, Mann, du musst dir ganz allein was zu essen organisieren.«
    Ben schlug Spyros auf den Arm.
    »Hey!«, schrie Spyros und rieb sich den Bizeps.
    »Hör auf so zu reden, klar? Ich komm schon zurecht. Und außerdem bist du auch bald an der Reihe.«
    Spyros rieb nicht länger seinen Arm. Ein Ausdruck des Entsetzens huschte über das hellbraune Gesicht des jungen Mannes. »Erinner mich nicht dran.«
    Dann kam Ben plötzlich eine Idee, als hätte ein Blitz in die oberen Zweige einer Eberesche eingeschlagen. Er lächelte. »Hey, warum kommt ihr nicht mit mir, du und Pete? Das wäre toll, nur wir drei, da draußen in der Wildnis. Wir können tun und lassen, was wir wollen, wann immer wir wollen.«
    Spyros hob die Augenbrauen. »Das klingt beinahe verlockend.«
    »In den Regeln steht nirgends, dass man nicht gehen darf, bevor die Zeit reif ist. Du bist fast 13, und Pete hat auch nur noch ein paar Jahre. Du wirst sowieso in einem Jahr oder so gehen müssen. Warum kommst du nicht gleich mit?«
    Spyros sah Ben durchdringend an. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Tut mir leid, Alter. Du bist mein Kumpel und alles, aber wir können nicht mit dir gehen.«
    Bens plötzlicher Gefühlsrausch verschwand. »Warum denn nicht?«
    »Weil ich gern hier lebe. Scheiße, ich weiß, dass meine Zeit bald kommt, aber warum sollte ich früher von hier weggehen, als ich muss? Hier drin haben wir Essen, Wasser und Schutz. Hier stehen wir am oberen Ende der Nahrungskette. Da draußen wären wir viel weiter unten, noch weiter unten als die Tunnelbewohner. Sie mögen vielleicht blasse, hinterlistige kleine Ratten sein, aber sie ziehen fast immer in Gruppen durch die Gegend. Und du weißt ja, was man sagt: In der Gruppe ist man sicherer.«
    »Wow, danke, jetzt fühl ich mich schon viel besser.«
    »Hey, wenigstens stehst du noch weiter oben als die menschlichen Überlebenden und die Aasfresser.«
    Ben schnaubte. »Ja, aber wie lange?«
    Spyros seufzte. »Ich fühl echt mit dir, Kumpel. Aber du verstehst doch, warum ich und mein Bruder nicht mit dir kommen können, oder?«
    Ben verstand es, aber es linderte den stechenden Schmerz nicht im Geringsten.
    Er wandte sich ab und stellte sich vor seine Fellsammlung.
    Spyros folgte ihm.
    »Ich darf mir noch eins aussuchen, das ich mitnehmen will. Sonst nichts.«
    »Was, kein Essen?«
    Ben schüttelte den Kopf.
    »Verdammt, das ist echt kaltherzig.«
    Ben ließ seinen Blick mehrfach über die Felle wandern. Schließlich entschied er sich für das Fell einer Promenadenmischung, die er und Spyros vor ein paar Monaten tot aufgefunden hatten. Dem Tier hatte ein Hinterbein gefehlt, und Ben hatte höchstens mittelmäßige Arbeit bei der Häutung geleistet, aber es war sein größtes Fell, und er würde es in der Wildnis des Dschungels gut brauchen können.
    »Gute Wahl«, sagte

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