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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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nach.«
    Sie gingen weiter, kämpften sich durch Farne und dornige Büsche und blieben erst stehen, als sie die Vorderseite des Schulhauses erreicht hatten. Sie hockten sich zwischen ein paar Bodenfarne hinter einen alten Eisenzaun und schauten auf das Gelände.
    Abgesehen von dem Ziegelgebäude zu ihrer Rechten befand sich zu ihrer Linken eine Turnhalle. Ein Stück weiter entfernt gab es mehrere Container. Was für ein Stamm diese Schule auch immer übernommen haben mochte, er musste viele Mitglieder besitzen. Nick hoffte, dass sie zu den guten Jungs gehörten.
    »Schau mal da drüben«, sagte Josephine.
    Nick folgte Josephines ausgestreckter Hand. In einiger Entfernung nahm er Bewegungen wahr. In der Nähe der Container rannten mehrere Personen durcheinander. Nick kniff die Augen zusammen. Bei der Gruppe handelte es sich allem Anschein nach um Kinder. Sie schienen hinter etwas herzurennen. Spielten sie etwa Fußball?
    »Was meinst du?«, flüsterte Nick. »Ich kann sie nicht richtig erkennen – tragen sie Felle?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Josephine.
    »Scheiße.«
    »Wir sollten verschwinden.«
    »Wollen wir nicht lieber warten, bis wir ganz sicher sind? Es könnten auch Überlebende sein, die Kapuzenjacken und -pullover tragen.«
    »Ich hab noch nie ein so großes Lager von Überlebenden gesehen. Nicht seit den Aufständen, bei denen alle Asyle und Krankenhäuser zerstört wurden.«
    Nick wollte es nicht zugeben, aber er wusste, dass Josephine recht hatte.
    Dann öffnete sich die Tür der Turnhalle.
    Nick und Josephine duckten sich. Eine Frau mit einem Baby im Arm trat heraus. Sie kam die Treppe herunter, blieb stehen und gab dem Baby etwas, das aussah wie ein kleiner Fingerknochen. Das Baby – ein etwa sechs Monate alter Junge – griff tollpatschig danach, und die Frau half ihm, es in den Mund zu stecken.
    Das Baby saugte und kaute genüsslich auf dem Knochen herum.
    Falls die beiden das Hundefell, das die Frau trug, noch nicht davon überzeugt hatte, welchem Stamm sie angehörte, dann lieferte ihnen spätestens die Tatsache, dass sie einem Baby statt Zwieback oder Schnuller einen Fingerknochen zum Kauen gab, die Antwort.
    Die Frau entfernte sich, aber es wehte eine sanfte Brise, und sie blieb noch einmal stehen, schnupperte in die Luft und drehte sich um.
    Verdammt!, dachte Nick, und sein Magen krampfte sich zusammen.
    Er wartete und wagte es nicht, zu atmen.
    Schließlich wandte sich die Frau ab und entfernte sich weiter von der Turnhalle. Schon bald tauchte sie in den Dschungel ab.
    »Das war knapp«, seufzte Nick.
    Josephine atmete aus. »Widerlich. Sie hat dem Baby einen menschlichen Knochen zum Nuckeln gegeben.«
    »Das bringt einen schon ins Grübeln. Was wird aus all diesen Babys, wenn sie älter sind? Es ist die erste Generation, die in diese Neue Welt hineingeboren wird. Ob sie völlig verwildern und nicht mal mehr Englisch sprechen können? Mein Gott, alles, was sie lernen, ist Jagen, Töten und Überleben. Ich hasse die Vorstellung, wie sie als erwachsene Tötungsmaschinen bestens an den Dschungel angepasst durch die Gegend ziehen.« Er schüttelte den Kopf. Als er bemerkte, dass Josephine auf ihren schwangeren Bauch hinunterschaute, schluckte er und fügte hinzu: »Tut mir leid. Ich hab nicht nachgedacht.«
    »Ich werde nicht zulassen, dass Sam zu einem Tier heranwächst. Ich werde ihm beibringen, wie man sich zivilisiert verhält.« Sie sah ihn an. »Komm, verschwinden wir von hier, bevor sie uns finden.« Sie stand auf.
    Nick blieb in der Hocke. Er sah zu der Turnhalle hinüber. »In der Halle da müssen sie ihr übriges Fleisch lagern. Ich frage mich, ob sie da drin wohl eine Wache abgestellt haben.«
    Josephine duckte sich zu ihm. »Bist du verrückt? Wen interessiertʼs, ob sie bewacht ist oder nicht? Du kommst da nie im Leben rein.«
    Nick sah Josephine an. Ungläubige Falten gruben sich in ihr hageres Gesicht. »Denk doch nur mal daran, wie viel Essen dort drinnen wartet – all dieses köstliche Fleisch.«
    »Nein. Wenn du versuchst, da reinzukommen, haue ich ab. Ich lass dich hier zurück, und dann schaffst du es ganz sicher in die Halle – als Leiche, die neben den anderen Fleischbrocken baumelt.«
    Nick drehte sich in Richtung Halle um. Die Fassade war beschädigt worden, aber eine Hälfte hatten sie repariert. Trotzdem klafften mehrere kleine Lücken im Gebäude, durch die der Geruch des rohen Fleisches zu ihnen herandrang. Nick lief das Wasser im Mund zusammen.
    »Ich muss

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