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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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und sah, wie Paul sich zu Bruce beugte und ihm eine Zigarette in den Mund steckte.
    »Okay, das reicht«, sagte Paul und nahm Bruce die Kippe wieder aus dem Mund.
    »Nur noch ein Zug, ja?«
    Paul schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Kumpel, aber ich muss mal für kleine Jungs.« Paul schnipste die Zigarette weg und gesellte sich dann zu Beth und Candice. »Würden Sie mir ein paar Taschentücher und ein paar Seiten von der Zeitung geben?«
    »Ekelhaft«, meinte Candice auf dem Rücksitz.
    Beth beugte sich in den Honda und holte die Box mit den Taschentüchern und ein paar Zeitungsseiten heraus. Sie reichte Paul das Zeitungspapier und hielt ihm die Box mit den Taschentüchern hin. Er zog ein paar Tücher heraus, dankte ihr und bemerkte: »Wenigstens hab ich was zu lesen, während ich … Okay, wir sehen uns später.«
    »Sie können auch Ebene drei benutzen«, erwiderte Beth. »Hab ich auch gerade gemacht.«
    Paul nickte und ging.
    Beth drehte sich wieder zu ihrer Tochter um.
    »Kommen wir je hier raus?«, fragte Candice.
    »Natürlich tun wir das«, versicherte Beth. »Es dauert höchstens noch fünf Minuten, bis die ersten Leute kommen und einkaufen wollen.«
    »Das hoffe ich«, erwiderte Candice. »Aber …« Sie seufzte.
    »Aber was?«
    »Ich meine, nehmen wir mal an, dass wirklich jemand kommt …«
    »Das werden sie«, bekräftige Beth.
    »Also, nehmen wir mal an, sie kommen. Woher wissen wir, dass sie uns wirklich hier rausholen können?«
    »Natürlich können sie das«, beeilte sich Beth zu sagen. »Ich, äh, such uns mal was zu trinken.«
    Sie verspürte eine gewisse Platzangst und sehnte sich nach sauberer, frischer Luft, als sie um Pauls Wagen herumging und den Kofferraumdeckel öffnete. Während sie sich durch das Gerümpel wühlte, gesellte sich Harold zu ihr.
    »Guten Morgen«, grüßte er.
    »Guten Morgen. Konnten Sie ein bisschen schlafen?«
    »Ein bisschen«, antwortete er.
    Harolds Atem roch abgestanden und sein Gesicht und sein schwabbeliger Truthahnhals waren von dichten, weißen Stoppeln übersät.
    »Ich schätze, ich bin nicht daran gewöhnt, allein zu schlafen.« Er lächelte sie flüchtig und sehr traurig an. »Oder in einem Auto. Suchen Sie nach was zu essen oder zu trinken?«
    »Ja.«
    »Mildred hat mir immer Frühstück gemacht. Jeden Morgen, ausnahmslos.« Er fuhr sich mit der Hand über seine Lippen. »Ich selbst würde wahrscheinlich sogar meinen Toast verbrennen, wenn man mir die Chance gibt.«
    Beth lächelte. Schließlich fand sie eine halb leere Flasche Sprite.
    »Tja, sieht aus, als ob das in Sachen Getränke alles ist, was wir haben«, meinte Beth mit einem Seufzen. »Möchten Sie einen Schluck?«
    Harold schüttelte den Kopf. »Danke, aber ich glaube, im Wagen ist noch etwas von Sams Fanta. Wenn nicht, kann ich immer noch das Regenwasser trinken, das überall runterläuft.« Damit schlurfte der alte Mann zurück zu seinem Auto.
    »Hier, ich hab ein bisschen Sprite gefunden«, verkündete Beth und stellte sich neben die offene Beifahrertür.
    Candice wischte sich über die Augen.
    Beth reichte ihr die Flasche mit der Limonade. »Trink nicht alles leer.«
    »Das hatte ich nicht vor«, erwiderte Candice, während sie den Deckel abschraubte. Sie nahm einen Schluck und verzog das Gesicht. »Abgestanden.« Sie gab Beth die Flasche zurück. »Gibt’s was zu essen?«
    »Im Kofferraum hab ich nichts entdeckt«, antwortete Beth, trank einen Schluck von der lauwarmen Zuckerbrühe und warf die Flasche dann ins Auto.
    »Hast du mal vorne nachgesehen?«
    »Nein, du? Mein Gott, Candice, wie wär’s, wenn du zur Abwechslung mal deinen Hintern bewegst und mithilfst?«
    Candice durchbohrte Beth förmlich mit ihrem starren Blick. »Du bist echt mies«, spuckte sie aus. »Ich hasse dich. Das hier ist alles deine Schuld. Wenn du mir keinen Hausarrest aufgebrummt hättest, säßen wir jetzt nicht in diesem beschissenen Loch fest.«
    »Tja, wenn du keine kiffende Hure wärst, dann …« Beth unterbrach sich und bedauerte sofort, was sie gesagt hatte.
    Aber zu spät: Der Schaden war bereits angerichtet.
    »Fick dich«, sagte Candice und stieß Beth zur Seite, als sie aus dem Wagen sprang. Sie landete unsanft auf dem Boden und stürmte in Richtung Treppenhaus davon.
    »Candice, wo willst du hin? Du hast doch gar kein Licht dabei.« Beth sah zu, wie ihre Tochter in der Dunkelheit verschwand.
    »Ja, komm heil zurück, Süße«, rief Bruce und gluckste vergnügt.
    Kurze Zeit später kam Paul wieder, die

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