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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Nase auf.
    Oh, Scheiße!
    Der Atem des Schäferhundes stank nach heißem, fauligem Fleisch. Speichel tropfte von seinem Kiefer.
    Mark ließ sein Schwert los und packte den Hund mit beiden Händen an der Kehle. Ihm taten die Arme weh, als er das knurrende Gesicht von sich wegdrückte. Er blickte in die wilden Augen des Tiers und erkannte darin ein unbändiges Verlangen nach Töten und Fressen.
    Doch Marks Lebenswille war stärker als der gierige Hunger des Vierbeiners. Mit einer schnellen, kräftigen Bewegung brach er dem Tier das Genick. Der Hund verdrehte die Augen, seine Zunge verwandelte sich in eine lange, fette, rosafarbene Schnecke, und dann klatschte der 20 Kilo schwere Schäferhund schlaff auf Marks Oberkörper.
    Mark rollte das Tier von seinem Brustkorb und stand wieder auf.
    Er sah sich nach Craig um. Der andere lag auf dem Boden, auf ihm der stattliche schwarze Labrador. Es bestand keine Veranlassung, einzugreifen und seinem Freund zu helfen. Der Labrador musste tot sein: Ein halber Speer ragte aus seinem Rücken.
    Craig schob den Hund von sich herunter und rappelte sich auf. Sein Hemd war von dunklem Blut durchtränkt. »Ein ziemlich großer Junge«, sagte Craig. »Ich hab schon gedacht, der erdrückt mich.« Er schaute auf die reglosen Körper auf dem Boden. »Nicht schlecht. Ich hab schon gedacht, du bist erledigt, als der Schäferhund auf dich draufgesprungen ist. Ich hätte dir ja geholfen, aber ich hatte selbst alle Hände voll zu tun.«
    Mark hielt nach dem Spitz Ausschau, konnte ihn aber nirgends entdecken. »Wo ist denn der kleine Wadenbeißer?«
    »Abgehauen. Das Mistviech hat wirklich versucht, mich in die Wade zu beißen, also hab ich ihm ʼnen Tritt verpasst. Er hat gejault und ist weggerannt. Drei Hunde haben wir immerhin erledigt.«
    Mark nickte. »Ja, keine schlechte Ausbeute.«
    Als sie hörten, wie sich hinter ihnen etwas bewegte, wirbelten beide Männer herum.
    Aus dem Schatten tauchten zwei Frauen auf. Eine war um die 40, mäßig attraktiv, mit olivfarbenem Teint und dunklem Haar, möglicherweise griechischer oder italienischer Abstammung. Die andere höchstens 13. Vermutlich die Tochter der älteren Frau.
    »Danke«, sagte die Ältere. »Ich dachte schon, die Hunde würden uns töten.«
    »Hey, nichts zu danken«, erwiderte Mark. »Wir haben Schreie gehört, da sind wir gekommen, um nachzusehen.«
    »Wohnen Sie hier in der Nähe?«
    »Etwa zehn Minuten zu Fuß. Wir sind eine kleinere Gruppe und haben uns in der Blockbuster-Filiale einquartiert. Der Laden ist nicht allzu schlimm beschädigt und einigermaßen trocken und sicher. Seid ihr beide ganz allein?«
    Die Frau und das Mädchen sahen einander an und schienen sich stumm auszutauschen. Das Mädchen fing zu weinen an.
    »Ist alles in Ordnung?«
    Die Frau schluckte. »Es gibt noch jemanden. Meinen Mann.«
    Mark ließ seinen Blick durch den kleinen Laden schweifen. Er konnte sonst niemanden sehen.
    Wahrscheinlich ist ihr Mann tot. Sie meint bestimmt seine Leiche.
    Mark wollte ihr gerade sein aufrichtiges Beileid aussprechen, als er etwas aus einer schattigen Ecke des Hauses hörte: ein Schlürfen und das Geräusch von reißendem Fleisch und schmatzenden Lippen.
    Die Frau zog das Mädchen ganz dicht zu sich heran.
    »Daddy«, schluchzte das Mädchen. »Warum isst Daddy Cynthia auf?«
    Die Frau blickte Mark voller Angst und Abscheu aus blutunterlaufenen Augen an. »Er hat angefangen, sie zu essen, kurz bevor die Hunde aufgetaucht sind. Er ist … er ist verrückt geworden. Aber er hat sie nicht umgebracht«, fügte die Frau hinzu. »Sie war schon krank, als wir hergekommen sind. Sie ist irgendwann in der Nacht gestorben. Aber heute Morgen … Ich meine, wir haben alle Hunger, aber … Gott …« Sie erschauderte. »Komm, Isabella, wir gehen nach draußen.«
    Die Frau setzte sich in Bewegung.
    »Craig, du gehst mit ihnen.«
    Craig nickte.
    »Meinst du, dein Mann ist gefährlich?«, wollte Mark wissen.
    Die Frau blieb noch einmal stehen und drehte sich zu ihm um.
    »Nein. Nur verrückt.«
    Perfekt, dachte Mark, wandte sich ab und machte ein paar Schritte vorwärts.
    Er bahnte sich einen Weg durch das Dickicht aus Farnen und anderen Büschen und folgte den Schlürf- und Kaugeräuschen. Als er die Stelle erreicht hatte, von der die Geräusche ausgingen, blieb er stehen. Die Ecke wurde von Schatten durchzogen, was hauptsächlich daran lag, dass hier keine Sonnenstrahlen von oben durchs Dach fielen. Außerdem waren zwei große Regale

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