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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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seilartige Lianen zur Seite und kletterten über umgestürzte Baumstämme. Unsichtbare Kreaturen krabbelten durchs Unterholz, während überall um sie herum Vögel und Schmetterlinge flatterten und schwirrten.
    Es war ein schwüler Tag, und wann immer Mark ins Sonnenlicht trat, spürte er die brennende Hitze.
    In einiger Entfernung von der Anlage roch die Luft sauberer. Hier gab es keinen beißenden Gestank nach altem Fleisch und frischer Scheiße, nur den sauberen Duft des Waldes. Mark nutzte die Gelegenheit aus und saugte die gute Luft tief in seine Lunge.
    Schon kurze Zeit später hatten sie Marios Unisex-Friseursalon erreicht. Wie die meisten anderen Läden entlang des Flusses war auch dieser von Kletterpflanzen überwuchert und teilweise zerstört worden, als die Bäume aus dem Boden schossen. Der Großteil des Dachs war eingestürzt, und nur eine Hälfte der vorderen Wand stand noch aufrecht. Die andere Hälfte bildete einen moosbewachsenen Schutthaufen.
    »Wir könnten echt ʼnen Haarschnitt gebrauchen, was, Craig?«, scherzte Mark und schleuderte sein fettiges langes Haar hin und her.
    Craig lächelte und fuhr sich mit der Hand durch seinen Irokesenschnitt. » Meine hübschen Löckchen fasst keiner an.«
    Sie stapften über Geröll und zerbrochenes Glas, das unter ihren Schuhen knirschte, und betraten das Gebäude.
    Mark und seine Gang waren bereits in jedem einzelnen dieser Gebäude gewesen. Sie hatten nach dem Verlassen des Supermarkts die komplette Shoppingmeile durchkämmt und festgestellt, dass in und rund um die Gebäude kleine Gruppen von Überlebenden hausten. Die meisten von ihnen waren jedoch nicht lange geblieben. Wann immer sie Geräusche aus dieser Ecke hörten, hatten Mark und seine Gang weitere Streifzüge hierher unternommen.
    In keiner der Ruinen befand sich irgendetwas von Interesse – alles, was auch nur den geringsten Wert besessen hätte, war längst verschwunden. Marios Unisex-Salon bildete da keine Ausnahme: nur noch eine Ansammlung von leeren Stühlen, zerschmetterten Spiegeln und Shampooflaschen. Der größte Teil davon lag unter einem Teppich aus Moos und Schlingpflanzen begraben.
    Mark und Craig durchsuchten hastig die Überreste des Ladens, fanden jedoch nichts.
    Die beiden Männer verließen Marios Salon und betraten das Nachbargeschäft, einen Klamottenladen.
    Ebenfalls keine Frau in Sicht.
    Sie wiederholten das Prozedere mehrmals und durchsuchten ein Gebäude nach dem anderen, fanden jedoch nichts außer üppiger Vegetation und Spinnweben.
    Schon bald erreichten sie den Zeitungskiosk, der als eines von wenigen Geschäften keine größeren Schäden erlitten hatte. Selbst das obere Stockwerk war hier noch weitgehend intakt.
    »Du bleibst hier unten«, flüsterte Mark. »Halt die Augen offen.«
    »Geht klar, Boss«, erwiderte Craig.
    Mit dem Schwert in der Hand durchquerte Mark die Räume. Er schlich an einer Reihe mit Zeitschriften vorbei, die seit sechs Monaten nicht mehr aktuell und mit Vogelscheiße bekleckert waren, trat in den Flur und stieg die Stufen hinauf, die in den ersten Stock führten.
    Erstaunlicherweise war selbst die Treppe noch gut erhalten, und obwohl die eine oder andere Stufe kaputt war, blieb sie noch immer passierbar. Vorsichtig, um nicht auf dem Moos auszurutschen, das auf dem Holz wucherte und an den Wänden emporkroch, und bemüht, möglichst leise zu sein, nahm Mark langsam eine Stufe nach der anderen.
    Als er den oberen Absatz erreichte, stob ein Schwarm Vögel in die Luft und flatterte durch die Löcher im Dach davon. Mark blieb stehen, ließ seinen Blick durch den Flur schweifen und suchte nach einem Anzeichen für menschliches Leben. Er fand keines.
    Er sah jedoch fünf Zimmer, die es zu durchsuchen galt, und in jedem von ihnen konnte entweder etwas sehr Gutes oder etwas sehr Schlechtes lauern.
    Mark wich den Löchern im Boden aus und schlich auf das erste Zimmer zu. Vor der offenen Tür blieb er stehen und blickte ins Wohnzimmer. Leer, abgesehen von einem umgedrehten Sofa und einem Fernseher, der völlig unversehrt in der Ecke stand. Nur noch ein rechteckiger Kasten, der keinen Zweck mehr erfüllte, außer, dass er einen sicheren Ort bot, an dem sich ein Vogel ein Nest bauen konnte. Als Nächstes untersuchte Mark Toilette und Bad. Beide Räume waren leer. Er ging weiter den Flur hinunter und strich an Blättern und Kletterpflanzen vorbei. Vor der geschlossenen Tür zum Schlafzimmer blieb er stehen. Er konnte sich noch genau daran erinnern, dass er

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