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Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
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dicken Rauchwolke. »Acht Tage Zwietracht …« Sie verstummte, um tief Atem zu holen. Die Luft roch nach Zuckerwatte, Butter und Dieselöl. »Zwietracht und Stürme.«
    »Zwietracht und Stürme?«, fiel ihr Alma ins Wort. Sie sah uns alle nach einer Erklärung suchend an, aber wir hatten keine.

    »Bande werden zerreißen«, fuhr Madame Fortuna fort. Ach komm, die Alte war doch ein Schwindel. Woher wusste sie überhaupt, dass es zwischen uns,Bande‘gab? Wir hätten doch auch einfach Klassenkameradinnen sein können, die zusammen auf dem Jahrmarkt waren. Inzwischen war mir ganz schwindelig. Es war heiß und stickig in dem Zelt. Zu viele Personen in einem Raum.
    Schließlich deutete Madame Fortuna auf eine weitere Karte: ein Drache, der von einem Schwert durchbohrt wurde. Das Wort, das am unteren Rand auf dem Kopf stand, konnte ich nur mit Mühe entziffern. Doch als es mir gelang, rutschte mir das Herz in die Kniekehlen: TOD.
    Okay, jetzt war der Spaß aber doch wohl endgültig vorbei. Ich wollte aufstehen und davonlaufen, aber wir saßen einfach nur da und starrten Madame Fortuna schweigend an. Ihre geschlossenen Lider bebten in einer Art, dass ich mir am liebsten die Decke über den Kopf gezogen hätte, nur, dass es keine Decke gab. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, und solange ich lebe, werde ich nie ihren leeren Blick oder ihre Worte vergessen, die sie sagte, als sie die Augen öffnete: »Eine von euch« - ihre Stimme war matt und düster - »kommt nicht zurück.«

0.38 Uhr
    Auf dem Heimweg zu Yoli
    »Ich war es nicht!«, rief Killian, als wir auf der Einfahrt vor Yolis Haus alle aus ihrem Geländewagen sprangen.
    »Aber wenn du es nicht warst, wer dann?«, fragte ich. Das war für einen Zufall einfach zu viel. Es war mal wieder einer von Killians Streichen, da war ich mir sicher. Wie damals, als sie ganz oben von der Tribüne gesprungen war, in der Halbzeit beim Spiel von den Sharks. Niemand konnte sie finden, bis sie nach dem Spiel auf der Party von unserem Freund Hamin auftauchte.
    »Genau, du bist die Einzige, die so einen Scherz fertigbringt«, sprang mir Yoli tapfer bei.
    Killian stampfte auf, was mich daran erinnerte, wie kindisch sie sich manchmal benahm. »Ich war es nicht. Zu der Lady reinzugehen, war schließlich deine Idee, Fiona, nicht meine!«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Du bist vielleicht schon vorher in das Zelt gegangen und hast es ihr gesteckt, weil du dir schon gedacht hast, dass ich zum Kartenlegen gehen würde.«
    »Was? So was Dämliches! Ich war doch die ganze Zeit neben dir!« Sie sah echt beleidigt aus, weil wir sie beschuldigten. Ich wusste immer, ob Killian log. Dann schleicht sich etwas in ihr Gesicht, als ob ihre Mundwinkel krampfhaft versuchten,
nicht zu zucken. Davon war jetzt nichts zu sehen. »Was du mir da schon wieder anhängen willst, Fiona.« Sie machte ein komisches Sauggeräusch. »Verdammt noch mal.«
    »Hör mal«, fing ich an. »Es ist nicht, dass wir dir nicht glauben -«
    »Ach nee?«, entfuhr es ihr und sie ließ sich heftig an das Auto fallen.
    Na gut, dann war Killian es eben doch nicht. Sie stritt es viel zu sehr ab. Also hatte die Lady wirklich was von unserer Kreuzfahrt gewusst? Ich rieb mir die Augen. Es war echt ein langer Tag gewesen, schon ehe wir auf den Jahrmarkt gegangen waren. Und dann musste diese Frau auch noch sagen, was sie eben gesagt hat. Ich ließ die Arme schlaff sinken. »Es ist nur … ich weiß auch nicht.«
    »Toll, Fee.« Killian verschränkte die Arme und sah uns alle an. »Ich kann mir Folgendes vorstellen … ich glaube, die hat schon so mediale Fähigkeiten, kann ja sein. Sie hat gewusst, dass wir’ne Reise machen, aber den Rest hat sie eben einfach nur erfunden, um uns Angst einzujagen.«
    »Genau«, murmelte Alma und trat schon wieder eine stinkende Zigarette auf dem Boden aus. »Damit verdient sie ihr Geld, mit so kleinen Schauergeschichten.«
    »Schon möglich«, sagte ich und lehnte mich neben Killian ans Auto. »Aber was, wenn sie mit dem anderen Zeug auch recht hat? Was ist, wenn mit einer von uns was Schlimmes passiert? Also, ihr habt die Tarot-Karte doch schließlich auch gesehen.« Gott, ich wollte eigentlich am liebsten gar nicht mehr darüber reden. Es war so unheimlich.
    »Ich weiß, es war echt gruselig. Auh!« Yoli biss heftig auf ihren Nägeln herum. »So sollte man nicht mit den Leuten umgehen. Oder besser, wir hätten erst gar nicht reingehen sollen.«

    »Tja, dann hätten wir nie gehört, was

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