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Die Verführung des Mondes (German Edition)

Die Verführung des Mondes (German Edition)

Titel: Die Verführung des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Kaiser
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kein Leben, Luna!“
    Ich kann nichts mehr sagen und schluchze nur verzweifelt in ihren Armen.
    „Phillip liebt dich und das kann jeder Idiot sehen. Bitte versprich mir, dass du es nochmal versuchst mit ihm. Ich bin mir außerdem sicher, dass er dir auch mit Luke helfen wird. Er ist doch Anwalt, er weiß bestimmt, was man da machen kann!“
    Ich schüttele mit dem Kopf.
    „Ich habe es mir schon überlegt und ich will keine Beziehung mehr mit ihm führen. Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und ich bin froh, dass ich das rechtzeitig erkannt habe!“ Ich weiß ganz sicher, dass Ella mir kein Wort davon glaubt, was wohl nicht zuletzt darin liegt, dass ich es selbst nicht tue.
     
     
    Phillip taucht noch zweimal im Laden auf, aber zum Glück bin ich beide Mal im Büro und Ella hat strikte Anweisungen, mich zu verleugnen, was sie Gott sei Dank auch tut.
    Allerdings versucht sie mir erneut ins Gewissen zu reden und mich dazu zu bewegen, Phillip doch anzuhören und ihm noch eine Chance zu geben.
    „Ich kann und ich will das nicht!“, fauche ich sie wütend an.
    „Ich denke, er hätte es aber durchaus verdient!“ Ella bleibt ganz ruhig und sieht mich forschend an.
    „Auf wessen Seite stehst du hier eigentlich?“ Ich will das alles nicht hören.
    „In diesem Fall: auf Phillips!“ Sie grinst gelassen und macht sich wieder an die Arbeit.

Kapitel 31
    Ich weiß nicht, wie ich die nun folgenden Tage überstehe, aber irgendwie gelingt es mir. Tagsüber arbeite ich, wenn ich Feierabend habe, telefoniere ich mit Katie, die den Urlaub mit meinen Eltern genießt. Meine Mutter ist sehr besorgt, aber schließlich kann ich sie überreden, vier anstatt zwei Wochen mit Kate wegzubleiben. Es fällt mir schwer, meine Tochter so lange nicht zu sehen, wir waren noch nie mehr als zwei Tage getrennt voneinander, aber nachdem Luke tatsächlich an ihrem Kindergarten aufgetaucht ist, ist es mir zu gefährlich, wenn sie hier ist.
     
    Das Warten macht mich langsam verrückt. Ich weiß nicht, wie ich Luke erreichen soll und ich weiß nicht, ob es überhaupt klug wäre, wenn ich mit ihm in Kontakt treten würde. Am folgenden Dienstag nimmt Luke mir die Entscheidung ab, indem er im Laden aufkreuzt. Ich sehe ihn schon von Weitem durch das Fenster.
    „Ella!“ Alarmiert durch die Panik in meiner Stimme lässt sie alles fallen und kommt zu mir.
    „Dieses Arschloch“, murmelt sie erstickt, als ihr Blick ebenfalls auf Luke fällt.
    Keine zehn Sekunden später geht die Tür auf und Luke spaziert herein, mit einem zufriedenen, ekelhaften Grinsen auf seinem Gesicht.
     
    „Hi Mädels“, seine Stimme klingt aufgekratzt.
    Ella tritt hinter mich und legt mir ihre Hand auf die Schulter.
    Ich will irgendetwas sagen, aber meine Stimme will mir nicht gehorchen.
    „Luke“, Ella übernimmt dankbarerweise das Reden für mich. „Was verschafft uns die Ehre?“, obwohl sie so hinter mir steht, dass ich sie nicht sehen kann, weiß ich genau, dass sich ihr Gesicht gerade zu einem sarkastischen Lächeln verzieht.
    „Ich bin sicher, Luna hat dir schon erzählt, was ich will, ich will Geld!“
    „Du hast doch nie etwas anderes gewollt, Luke!“ Meine Stimme scheint wieder zu funktionieren.
    „Am Anfang hat mich durchaus auch Dein süßer, kleiner Arsch gereizt!“ Er mustert mich mit einem süffisanten Lächeln. „Aber der Reiz war schnell verflogen. Es war einfach zu langweilig mit dir. Und dann warst du schwanger und seit dem bist du mir zu fett!“
    Ich weiß, dass er das vor allem sagt, um mich zu verletzen und weil er ein widerlicher Scheißkerl ist. Trotzdem trifft es mich, was mich fast mehr verärgert, als der eigentliche Inhalt seiner Worte.
    „Jetzt …“, er fährt mit seinen Fingern durch sein strähniges Haar, „Jetzt will ich nur noch Dein Geld.“
    „Wie viel, Luke?“
    „Die Hälfte von allem, das habe ich dir doch gesagt“, er klingt jetzt ärgerlich.
    „Ich habe nicht viel, Luke. Das Haus gehört mir nicht und der Laden hier reicht gerade so zum Leben.“ Natürlich stimmt das nicht so ganz, aber dass dieser ekelhafte Kerl sich an mir bereichern will, kann ich einfach nicht akzeptieren.
    Luke wird jetzt wütend. „Ich will 200.000 Dollar. Bis übermorgen! Dann verschwinde ich aus Deinem Leben, so wie Du es willst. Und wenn nicht … werde ich mich wie versprochen wieder ein bisschen mehr um Euch beide kümmern!“, er drückt mir einen Zettel mit einer Adresse darauf in die Hand.
    „11:00 Uhr am Donnerstag, und schön

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