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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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meinem nackten Körper noch intensiver spüren zu können. Ich wünschte, dieser Augenblick würde nie enden, denn außer Glück und Liebe fühlte ich in diesem Moment nichts.
     
     
     
    Kapitel 12
     
    „Hallo, ich bin Sarah, ich arbeite ab heute für mindestens drei Monate hier im Bereich Design. Schön, dich kennenzulernen.“
     
     
    Ich hörte mich diese zwei Sätze heute  bereits zum 15. Mal sagen, mindestens. Es war 9.30 Uhr morgens und ich war seit einer dreiviertel Stunde bei meinem neuen Job bei Fantasma Moda. Schon beim Hereinkommen war ich beeindruckt gewesen von der Größe des Büros- Vier ganze Stockwerke eines der zahlreichen Wolkenkratzers Manhattans, offene und riesige Räume, in denen ziemlich gut gekleidete  Angestellte herum wuselten und ihrer täglichen, offenbar stressigen Arbeit nachgingen. Mein neuer Boss war offensichtlich zu beschäftigt, um mich herumzuführen, stattdessen hatte er eine Mitarbeiterin beauftragt, mich den wichtigsten Leuten und meinem Team vorzustellen, welches nicht gerade aus wenigen Leuten bestand. Und so verbrachte ich den ganzen Morgen damit, mich allen vorzustellen. Die meisten reagierten höflich, gaben aber nur ein kurzes „Hi, willkommen an Bord“ zurück und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit.
     
     
    Um 12.15 Uhr saß ich endlich an meinem Tisch, vor meinem Computer, mit der Aufgabe, Schnitte und Trends der Saison zu researchen. In einem unbemerkten Augenblick griff ich nach meinem Handy, um Ben anzurufen, um zu hören, wie es so bei ihm lief. Es klingelte fünf Mal. Ben ging nicht an sein Handy. Und ich machte mir natürlich wieder Sorgen, war nervös darüber, was er wohl gerade vielleicht machen könnte. Oder was Kate machte. Ich steckte mein Handy zurück in meine Jackentasche und versuchte, die Gedanken an die Beiden zu verdrängen und mich auf meinen Job zu konzentrieren. Doch nur drei Minuten später blieb jemand direkt vor meinem Tisch stehen. Ich schaute auf. Dort stand ein großgewachsener Mann mit kurzen blonden Haaren, einem teuer aussehenden Anzug und einem breiten Lächeln im Gesicht.
     
     
    „Hallo Sarah, ich glaube, wir haben uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Christian Connor, Head of Marketing und Merchandising.“
     
     
    Er streckte mir die Hand hin und ich stand auf und schüttelte seine Hand mit einem höflichen Lächeln. Ich schätzte ihn auf ungefähr 35 Jahre, was ihn zu einem sehr jungen Head of irgendetwas machte, wie ich fand.
     
     
    „Schön, Sie kennenzulernen.“ gab ich zurück. „Arbeiten Sie eng mit meinem Team zusammen, Herr Connor?“
     
     
    „Nenn mich doch bitte Christian. Und ja, alle Designs werden mit mir abgesprochen und wir entwickeln das Merchandising Konzept in den Läden gemeinsam. Ich hoffe, Fantasma Moda hat bisher einen guten Eindruck auf dich hinterlassen?“
     
     
    „Ja, sehr! Das Büro ist unglaublich und jeder ist sehr nett. Ich fre ue mich sehr, die Möglichkeit, hier zu arbeiten, angeboten bekommen zu haben.“
     
     
    „Das freut mich. Wir werden uns noch oft sehen. Wenn irgendetwas ist, mein Büro ist gleich dort drüben und immer für dich offen.“
     
     
    Er deutete auf ein kleines Büro am Ende des Großraumbüros, dann nickte er mir lächelnd zu und verschwand. Ich freute mich, dass ich zwischen all den geschäftigen Leuten hier gleich jemanden gefunden hatte, der nett zu mir war und seine Hilfe anbot.
     
     
    Der Tag verging sehr schnell, da ich zu meiner Freude bereits am ersten Tag ziemlich viel zu tun hatte und ich hatte bis auf eine Kurznachricht von Ben, die mir mitteilte dass er mit Julian und Kate zum Zoo gefahren war und wir uns heute abend sehen, nichts von ihm gehört. Natürlich gefiel mir das ganz und gar nicht, aber ich hatte es geschafft, meine negativen Gedanken zu verdrängen und mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Erst als ich um neun Uhr abends den Schlüssel in das Schloss von Bens Apartment steckte, machten sich die schlechten Gedanken wieder in meinem Kopf breit. Aus irgendeinem Grund drehte ich den Schlüssel sehr langsam um, um so wenig Laut wie möglich zu erzeugen. Ich kam mir selbst ein wenig blöd vor, aber irgendwie wollte ich nicht, dass Ben und Kate mich sofort kommen hörten. Etwas in meinem Hinterkopf sagte mir, dass ich sichergehen sollte, dass die Beiden keine Dinge tun, die sie nicht tun sollten. Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging Richtung Wohnzimmer. Ich hörte bereits die Stimmen von Ben und Kate, lachend und

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