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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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geheuer.“
     
     
    „Du machst Witze. Kate versucht nur, nett zu sein. Wieder einmal siehst du Gespenster.“ Mit einer unwirschen Handbewegung gab er mir zu verstehen, dass die Diskussion damit für ihn beendet war. Mir reichte das nicht.
     
     
    „Komm schon, du kannst nicht behaupten, dass sie es nicht bei dir versucht.  Und wieso bist du heute nicht an dein Handy gegangen?“
     
     
    „Sarah, das ist lächerlich. So eine dumme Frage muss ich nicht beantworten.“
     
     
    „Ach ja? Wieso denn nicht?“
     
     
    „Weil du mich nicht überwachen oder Polizei spielen musst. Wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin, starre ich eben nicht alle zwei Minuten auf mein Handy um zu sehen, ob du angerufen hast.“
     
     
    „Du solltest es aber zumindest klingeln hören, oder? Ich kann mich nicht erinnern, dass du jemals bei der Arbeit zu beschäftigt warst, um zumindest kurz mit mir zu telefonieren.“
     
     
    „Das ist was anderes. Lass es gut sein. Deine Anschuldigungen nerven und sind lächerlich. Ich gehe jetzt schlafen.“
     
     
    Damit legte sich Ben ins Bett und drehte mir seinen Rücken zu. Die Wut kochte in mir hoch, aber ich versuchte, sie so gut wie möglich zu unterdrücken. Ich wollte einfach nicht zulassen, dass diese Kate einen schlechten Einfluss auf unsere Beziehung hat. Aber mich entschuldigen wollte ich auch nicht. Und so legte ich mich einfach neben ihn, wünschte ihm ebenfalls kurz „Gute Nacht“ und schaltete das Licht aus.
     
     
     
     
    Kapitel 13
     
    Heute würde ein langer Tag werden. Um sieben würde ich das Fantasma Moda Büro verlassen und von da aus schnurstracks zu meinem alten Job im „Blue Moon“ in Brooklyn fahren, um dort meine Schicht als Kellnerin zu verrichten, die bis zwei Uhr morgens dauerte. Der Gedanke daran missfiel mir, aber noch mehr missfiel mir noch immer die Vorstellung, Ben für mein Leben aufkommen zu lassen. Dass dieser jetzt halbnackt mit Kate am Strand lag und die Sonne genoß, daran wollte ich gar nicht denken, als ich bereits meinen dritten Kaffee an diesem Morgen ausschlürfte. Stattdessen versuchte ich, mich darauf zu konzentrieren, welche Schnitte im Bereich Frauenmode den kommenden Herbst im Trend sein könnten. Ich war so in die Arbeit vertieft dass ich gar nicht merkte, dass jemand neben meinem Stuhl stand.
     
     
    „Hallo Sarah. Wie geht es dir?“
     
     
    Ich zuckte fast zusammen vor Schreck. Neben mir stand Christian Connor, der nun über meine Reaktion zu lachen schien.
     
     
    „Danke, sehr gut. Und dir?“
     
     
    „Ebenfalls. Es ist allerdings dreizehn Uhr, Zeit für’s Mittagessen. Hast du schon Pläne?“
     
     
    Ich sah schnell auf meine Armbanduhr. Er hatte Recht- Wieder einmal war der Morgen so schnell vergangen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass es bereits Essenszeit war. Ich schüttelte den Kopf.
     
     
    „Lust auf Sushi? Hier um die Ecke ist ein kleiner Laden mit dem besten Sushi der Stadt, wie es heißt.“
     
     
    Wie hätte ich ablehnen können. Christian schenkte mir nicht nur sein strahlendstes Lächeln, sondern war auch so etwas wie mein Vorgesetzter. Und so saßen wir fünfzehn Minuten später bereits in dem kleinen, überfüllten Sushi Laden, in dem ganz Manhattan Mittagessen zu haben schien. Zugegebenermaßen war das Essen auch unglaublich gut.
     
     
    „Also Sarah, erzähl mir etwas von dir. Wo kommst du her, wo willst du hin?“
     
    Ich war überrascht über die Direktheit seiner Frage, hätte ich es doch lieber bei Smalltalk über das Wetter und Mode belassen. Ich kannte Christian ja kaum und hatte wenig Lust, ihm meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Doch wahrscheinlich wollte er nur nett und höflich sein.
     
     
    „Ich bin ursprünglich aus South Carolina, bin aber schon mit 18 nach New York gezogen um hier zu arbeiten. Habe die letzten Jahre viele eigene Kleidungsstücke entworfen und die Mode ist absolut meine Leidenschaft, habe bisher aber keinen Fuß in die Tür bekommen. Deswegen habe ich bisher in einer Bar in Brooklyn gekellnert und bin jetzt natürlich froh, eine so tolle Chance bei Fantasma Moda zu erhalten.“
     
     
    Christian lächelte über meine recht höfliche und förmliche Antwort, erhob sein Glas Orangensaft und prosteste in meine Richtung.
     
     
    „Du wirst dich hier super schlagen, da bin ich sicher. Du scheinst die Mode zu lieben, du bist intelligent, du bist sehr hübsch. Das brauchen wir hier.“
     
     
    Ich errötete leicht über sein Kompliment. Schnell nahm

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